Martin Bürki: „Ich musste mal wieder eine Messlatte setzen“
Beim fünften Lauf zur Schweizer Slalom-Meisterschaft in Bière deklassierte der Berner mit seinem VW Polo 1600 sämtliche Gegner bei den Tourenwagen. Der Titelverteidiger führt die Meisterschaft nun klar an.
Foto: : Ramon Hänggi
Martin Bürki ist sich Erfolg gewohnt. Doch nach dem Slalom von Bière musste er sich selbst loben. „Ich dachte, ich muss mal wieder eine Messlatte setzen. Das war eine deutliche Ansage. Daran habe ich Freude“, meinte der Berner zu Motorsport.com Schweiz.
Die Ansage sah so aus: Trainingsbestzeit in 2:36 Min., zwei saubere Rennläufe in 2:37 und Tourenwagen-Gesamtsieg mit 3,5 Sekunden Vorsprung auf die ersten Verfolger aus der E1-Zweiliterklasse.
Dazu fünfter Platz im Gesamtklassement inmitten der Rennsportwagen und dies mit einem VW Polo 1600? Noch Fragen, wer 2017 Meister wird?
Dabei hätte es der Garagist aus Uetendorf gemütlicher nehmen können, um seine Klasse zu gewinnen und die für die Meisterschaft relevanten 20 Punkte abzusichern. Mit fünf voll bewerteten Klassensiegen aus fünf Rennen führt der Titelverteidiger das Zwischenklassement mit dem Maximum von 100 Punkten an.
Wie immer entschieden Sekundenbruchteile über den Sieg in der E1 bis zwei Liter. Zum zweiten Mal in dieser Saison behielt Manuel Santonastaso im BMW 320 die Oberhand, knapp vor Daniel Wittwer (VW Golf), Christian Darani (Fiat X1/9) und Patrick Flammer (Suzuki Swift Evo).
Bei den Zweilitern der Gruppe IS (InterSwiss) war Jürg Ochnser im Opel Kadett wie eine Woche zuvor in Bure der Schnellste.
Dank seiner regelmässigen Podestplätze ist Wittwer im Zwischenklassement der Meisterschaft nun Zweiter, punktgleich mit Stephan Burri. Burri erzielte mit seinem VW Polo nebst dem Klassensieg die zweitbeste Zeit in der Gruppe IS hinter Frédéric Neff im Porsche GT3.
Dass Neff auf der 4,1 km langen und schnellen Strecke so klar hinter Bürkis Zeit im 1600er-Fronttriebler blieb, beweist die unglaubliche Performance des Meisters.
Trotz nur eines gültigen Laufes vermochte sich Albin Mächler im BMW M2 als Sieger der Gruppe E1 über 3,5 Liter klar vor Jürg Beiner im Ianniello-Lancia (1. bis 3,5 Liter) zu halten.
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