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Sieg für Maurer, Titel für Bürki!

Das Finale der Schweizer Slalom-Meisterschaft in Ambri hat gehalten, was man sich von ihm versprochen hat. Spannender hätte das letzte Rennen der Saison kaum sein können.

Martin Burki, VW Polo MB, MB Motorsport

Foto: : Christian Eichenberger

Dass am Ende mit Martin Bürki der Routinier schlechthin den Titel holt, war abzusehen. Der Uetendorfer hatte trotz Punktegleichheit schon vor dem Rennen die besten Karten in der Hand, weil er übers Jahr gesehen die meisten Gegner bezwang. Doch unter dem Motto "Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben» musste auch er seine beiden Läufe zuerst einmal fehlerlos über die Bühne kriegen."

"Das war gar nicht so einfach", sagt Bürki. "Wenn man einen Rennlauf normal absolviert, ist man voll konzentriert und weiss, worauf man sich einlässt. Sobald man mit angezogener Handbremse fährt, ist die Gefahr von Flüchtigkeitsfehlern viel grösser, weil man es sich nicht gewohnt ist, so verhalten zu fahren.» Trotz der defensiven Fahrweise brachte Bürki in seiner Klasse E1 bis 1600 cm3 beide Läufe sauber ins Ziel und sicherte sich den achten Klassensieg im achten Rennen, womit er nach 2011 und 2014-2018 zum insgesamt siebten Mal als Schweizer Slalom-Meister feststeht.

Hinter Bürki sicherte sich Hanspeter Thöni aus der Klasse N/ISN den zweiten Gesamtrang. Der Brienzer konnte sich keine ausgesprochen defensive Gangart leisten. Sein Vorsprung auf den Zweitplatzierten Tom Gal betrug im Ziel «nur» 2,5 Sekunden. Thöni schliesst die Saison damit zum ersten Mal unter den Top 3 ab. "Ich wollte unter die besten Fünf kommen", sagt Thöni. "Jetzt bin ich Zweiter. Das freut mich natürlich sehr."    

Hanspeter Thöni, Peugeot 106 16V, Bödeli Racing Club

Hanspeter Thöni, Peugeot 106 16V, Bödeli Racing Club

Photo de: RK Photography

Dritter im Gesamtklassement war vor dem Rennen in Ambri Philip Egli. Der Glarner hatte bisher alle Tagessiege errungen und wollte diese Serie auch im Tessin fortsetzen. Doch Egli kam auf der um 370 Meter verkürzten Strecke schon im Training nicht auf Touren. «Ich änderte für die Rennen noch die Übersetzung", sagt Egli. "Aber auch das half nichts. Ich weiss nicht genau, woran es gelegen hat, aber die Zeiten von Marcel Maurer und Lukas Eugster konnte ich nicht fahren."

Letzterer lag nach dem ersten Lauf mit seinem Ligier JS53 vor Maurer in Führung. Im zweiten Durchgang verbesserte er seine Zeit abermals. Dennoch reichten die 1:22,84 min nicht zum ersten Tagessieg der Herisauers. Maurer unterbot auf seinem Formel-Renault die Bestmarke in sensationellen 1:22,38 min. "Ich weiss nicht, wie Marcel das angestellt hat», wunderte sich Eugster. «Ich war am Limit. Viel schneller wäre es bei mir nicht mehr gegangen."

Marcel Maurer, Tatuus-Renault E2, Chablais Racing Team, 2. Essais

Marcel Maurer, Tatuus-Renault E2, Chablais Racing Team, 2. Essais

Maurer wiederholte somit seinen Vorjahressieg in Ambri. Und griff mit seinem ersten Tagessieg 2019 auch in die Entscheidung im Kampf um den dritten Gesamtrang ein. Weil Egli hinter Maurer in seiner Klasse nur Zweiter wurde, purzelte ausgerechnet der Mann vom Podium, der dieses Jahr alle bisherigen Slaloms gewonnen hatte. "Das mit dem verpassten Tagessieg ärgert mich schon ein wenig», sagt Egli. "Es wäre schon cool gewesen, hätte ich alle acht Slaloms in dieser Saison gewonnen. Aber ich habe immer betont, dass die Konkurrenz sehr stark ist. Diesmal war sie stärker. Trotzdem bin ich happy. Es war meine beste Saison. Ich habe noch nie so oft gewonnen."

Tagessieger Maurer, der in dieser Saison aufgrund eines Motorschadens in Hemberg nicht alle Rennen bestreiten konnte, freute sich über den gelungenen Saisonabschluss, hatte aber auch tröstende Worte für Egli übrig. "Wir fahren seit Jahren gegeneinander. Philip ist ein richtiger Sportsmann. Diese Niederlage war für ihn schmerzhaft, aber wir gönnen uns unsere Erfolge gegenseitig."

Christian Darani, Fiat X1-9, Squadra Corse Quadrifoglio

Christian Darani, Fiat X1-9, Squadra Corse Quadrifoglio

Photo de: Christian Eichenberger

Nutzniesser der Geschichte um Egli war Lokalmatador Christian Darani. Der Pilot des schneeweissen Fiat XI/9 lag vor dem Finale auf Rang 4 und setzte sich in der Klasse E1 bis 2000 cm3 knapp gegen Reto Steiner durch. Dabei bewies der Tessiner Nervenstärke. Im ersten Lauf drehte er sich. Darani musste also im zweiten Durchgang alles auf eine Karte setzen. Und das gelang ihm bravourös. In 1:34,06 min setzte sich Darani an die Spitze. Das bedeutet Rang 3 im Gesamtklassement.

Schnellster Tourenwagen- respektive GT-Pilot war in Ambri übrigens Sandro Morros auf einem Porsche 991 II GT3 Cup. Einen neuen Sieger gab es in der Interswiss. Der bisher nur in Frauenfeld gestartete Marco Geering (Opel Kadett) liess die arrivierten Siegfahrer Manuel Santonastaso (BMW 320) und Christoph Zwahlen (Porsche 997 GT3) hinter sich.

Nichts anbrennen liess Marcel Muzzarelli im Suzuki Swiss Racing Cup. Dem im Thurgau wohnhafte Bündner hätte in Ambri bei einem Sieg von Verfolger Fabian Eggenberger ein 14. Platz gereicht. Doch Muzzarelli dachte nicht im Entferntesten daran, seine fast makellose Bilanz in Frage zu stellen. Mit der Laufbestzeit im zweiten Durchgang sicherte er sich souverän seinen vierten Tagessieg in diesem Jahr. Platz 2 in der Meisterschaft ging an Eggenberger, der in Ambri hinter Simeon Schneider Rang 3 belegte. Die beiden Verfolger haben in der Endabrechnung gleich viele Punkte. Eggenberger hat die Nase aber aufgrund der höheren Anzahl Siege (2:1) vorne.

Pressemitteilung Auto Sport Suisse

 

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