Slalom Bure: Die Kleinen trumpften gross auf
Mit seinem Honda Civic gewann Daniel Kammer das Tourenwagen-Klassement beim längsten Slalom des Jahres. Eine weitere Meisterleistung bot Martin Bürki im VW Polo.
Daniel Kammer, Honda Civic, Rikli Motorsport
Ramon Hänggi
Wie schon die Rennwagenpiloten stellte die neue Streckenführung auf dem Militärgelände von Bure auch die Tourenwagenfahrer vor eine schwierige Aufgabe. Nur wer den 5509 m langen und schnellen Parcours mit 117 Toren gut studiert hatte, durfte sich Chancen auf einen Spitzenplatz ausrechnen.
Zu diesen gehört Martin Bürki, der jede Slalom- und Bergrennstrecke jeweils lange vor Tagesanbruch besichtigt, um danach das Potenzial seines VW Polo voll auszuschöpfen. Seine vielen Meistertitel sind der beste Beweis dafür.
Beim 48. Slalom Bure erzielte der Titelverteidiger mit dem kleinen 1600er-Auto aus der Gruppe E1 die drittschnellste Tageszeit aller Tourenwagen. „Mich hat der Ehrgeiz gepackt“, erklärte der Berner seine gute Leistung. Mit dem vierten Klassensieg im vierten Rennen baute Bürki die Führung in der Meisterschaft weiter aus.
Etwas schneller als der Meister waren nur zwei Konkurrenten aus der Klasse E1 bis zwei Liter. Wie vor einer Woche auf dem Flugplatz Saanen gewann Daniel Kammer im Honda Civic Type R, wobei der Berner erstmals die Bestzeit sämtlicher Tourenwagen realisierte. Daniel Witter belegte mit seinem 270 PS starken VW Golf wiederum den zweiten Rang.
Die Zeiten von Kammer, Wittwer und Bürki lagen im entscheidenden zweiten Rennlauf nur um acht Zehntelsekunden auseinander. Im Gesamtklassement belegt das Trio die Plätze 5, 6 und 7 vor allen grossen Tourenwagen und weiteren Rennwagen. Schnellster Mann aus den hubraumgrossen Klassen war diesmal Danny Krieg im Porsche 997 GT3 vor Hermann Bollhalder im Opel Speedster und Albin Mächler im BMW M2.
Der Sieg in der Gruppe InterSwiss ging an Jürg Ochnser im Opel Kadett GT/E 2.0 vor seinem Markenkollegen Daniel Aeschlimann aus der Klasse bis 2,5 Liter. Andreas Lanz schlug mit seinem Toyota Corolla bei den 1600ern zu. Trotz der zweiten Saisonniederlage bleibt Stephan Burri (VW Polo) in der Meisterschaft mit 70 Punkten Zweiter hinter Bürki (80 P.) und vor Wittwer (65 P.).
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