Sign up for free

  • Get quick access to your favorite articles

  • Manage alerts on breaking news and favorite drivers

  • Make your voice heard with article commenting.

Motorsport prime

Discover premium content
Anmelden

Edition

Switzerland

Hommage an Roger Moore – den "ehemaligen Formel-1-Piloten“

Der im vergangenen Mai verstorbene Roger Moore hatte zahlreiche Verbindungen zum Automobilrennsport. Unter anderem spielte der Wahlschweizer in der Serie "Die 2“ den Rennfahrer Lord Brett Sinclair.

Le Saint, Episode Checkered Flag, 1965, Roger Moore alias Simon Templar

Le Saint, Episode Checkered Flag, 1965, Roger Moore alias Simon Templar

Le Saint, Episode Checkered Flag, 1965, Roger Moore alias Simon Templar
Le Saint, Episode Checkered Flag, 1965, Roger Moore alias Simon Templar
Susie Wolff, Roger Moore, Kristina Tholstrup, Tom Kristensen
Roger Moore, Kristina Tholstrup, Tom Kristensen
Roger Moore
Roger Moore neben Tom Kristensen Auto
Roger Moore mit Wolfgang Ullrich
Wolfgang Ullrich, Kristina Tholstrup, Roger Moore
Roger Moore mit einer karierten Flagge
Roger Moores Autos
Roger Moore
Bruno Spengler posiert mit Sir Roger Moore und seiner Frau Christina 'Kiki' Tholstrup
Jackie Stewart gibt Roger Moore eine Führung durch Jaguar Grube
Jackie Stewart und Roger Moore

Dass die Serie nicht zuletzt bei den Motorsport-Anhängern sehr beliebt war, hatte durchaus seine Gründe: Zum einen fuhren die beiden Hauptakteure – neben Roger Moore spielte Tony Curtis die zweite Hauptrolle – mit dem Aston Martin DBS und dem Ferrari Dino 246 GT zwei der wohl spektakulärsten Autos der damaligen Zeit, und zum zweiten spielte Moore den Adeligen Lord Brett Sinclair, einen Gelegenheits-Formel-1-Piloten.

Zwar trat er nur in der 24. und letzten Episode mit dem Titel "Ja, wo rennen sie denn?“ tatsächlich als Rennfahrer in Aktion, doch im Vorspann der Serie sind jeweils für einen kurzen Augenblick ein Zeitungsausschnitt mit dem Übertitel "Brett Sinclair enters Grand Prix“ sowie eine Szene aus dem britischen Grand Prix 1970 zu sehen.

Dabei ist unter anderem auch der rote March 701 von Jo Siffert (Startnummer 15) klar zu erkennen. Das ist durchaus kein Zufall, denn genau wie sein Schauspielkollege Steve McQueen war auch Roger Moore ein grosser Fan des Schweizer Piloten. Als er gefragt wurde, welche Lackierung sein "Sinclair Special“, der in dieser Episode zum Einsatz kam, haben sollte, sagte er: "Ich will das gleiche Auto wie Jo Siffert – die gleichen Farben und die gleichen STP-Logos wie der echte March!“

 

Im Übrigen trug auch Steve McQueen in der Rolle des Michael Delaney im Film "Le Mans“ denselben Rennanzug und dieselbe Heuer-Uhr wie Siffert.

Diese letzte Episode von "Die 2“ – in der auch Sequenzen des Grand Prix von Spanien aus dem Jahr 1970 zu sehen sind, bei dem es zu einem haarsträubenden Unfall zwischen Jackie Oliver und Jacky Ickx kam – ist allerdings nicht die einzige, bei der Roger Moore einen Rennfahrer spielte. Bereits 1965 stellte er in seiner Rolle als Simon Templar in der gleichnamigen Serie einen Hobbyrennfahrer dar und bewegte dabei einen Formel-1-Lotus. Die entsprechenden Szenen wurden in Brands Hatch gedreht, in Anwesenheit der grossen Stars der damaligen Zeit, unter anderem Jim Clark.

Im Jahr 2007 wurde der ehemalige James Bond-Darsteller von Audi zum DTM-Lauf auf dem Norisring eingeladen, wo er am Ende des Rennens die karierte Flagge schwenken durfte. Er unterhielt sich ausführlich mit Dr. Wolfgang Ulrich, dem damaligen Motorsport-Chef von Audi. Dieser machte Moore und dessen dänische Frau Kristina Tholsrup bei dieser Gelegenheit mit dem Dänen Tom Kristensen bekannt, der zu dem Zeitpunkt bereits sieben seiner schlussendlich neun Siege beim Langstreckenklassiker von Le Mans eingefahren hatte. Eine deutsche Zeitung titelte tags darauf: "007 trifft die Nummer 7“.

 

Doch als guter Brite – auch wenn er bereits seit 1996 im Wallis wohnte – posierte er natürlich auch mit der schottischen Pilotin Susie Wolff, die damals für Mercedes in der DTM fuhr.

Ein anderer berühmter Schotte, Jackie Stewart, hatte den Schauspieler bereits drei Jahre zuvor beim GP von Monaco zu einem Boxenbesuch bei seinem Jaguar-Team eingeladen.

 

Weniger bekannt hingegen ist, dass es 2011 in Crans Montana zu einem Treffen zwischen dem ex-Geheimagenten und dem Schweizer Rennfahrer Harold Primat kam, der damals für das Team von David Richards einen Aston Martin fuhr und damit unter anderem bei den 24 Stunden von Le Mans an den Start ging.

"Roger Moore war ein wahrer Gentleman“, verriet uns Primat im Anschluss. "Die Begegnung mit diesem grossartigen Schauspieler wird mir auf ewig in Erinnerung bleiben – bei ihm vermischen sich sein grosses Talent und der typisch britische Humor.“

Eine Einschätzung, die der Autor dieser Zeilen aufgrund von verschiedenen persönlichen Treffen – zuletzt anlässlich der Präsentation seiner Autobiographie – nur bestätigen kann. 

"Roger Moore était un vrai gentleman. Je garderai à jamais un excellent souvenir de cet illustre acteur dont le grand talent allait de pair avec un sens de l’humour typiquement britannique", nous avait confié Harold Primat. Pour l’avoir rencontré à plusieurs reprises, notamment lors de la sortie de son autobiographie "Amicalement vôtre", l’auteur de cet article ne peut que confirmer ces propos. 

Be part of Motorsport community

Join the conversation
Nächster Artikel Zwei französische Autoren arbeiten an einem Comicstrip über Jo Siffert

Top Comments

Es sind noch keine Kommentare vorhanden. Warum schreiben Sie nicht einen?

Sign up for free

  • Get quick access to your favorite articles

  • Manage alerts on breaking news and favorite drivers

  • Make your voice heard with article commenting.

Motorsport prime

Discover premium content
Anmelden

Edition

Switzerland