Bautista vs. Rea: Der Thailand-Sieger beschuldigt den Weltmeister
Beim ersten Lauf in Buriram geraten Alvaro Bautista und Jonathan Rea erstmals aneinander: Nach dem Rennen unterstellt der Sieger dem Titelverteidiger Absicht
Alvaro Bautista, Aruba.it Racing-Ducati Team, Jonathan Rea, Kawasaki Racing
Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) muss weiter auf seinen ersten Saisonsieg warten. Beim ersten Rennen in Buriram (Thailand) konnte Rea nur Beginn mit WM-Leader Alvaro Bautista (Ducati) mithalten. Nach einem kontroversen Zwischenfall in Kurve 3 hatte Rea zwischenzeitlich etwas Luft, doch Bautista kämpfte sich erneut an Rea heran und ging vorbei. Nach dem Rennen beschuldigte Bautista den Weltmeister, die Kollision absichtlich verursacht zu haben.
"Ich bremste in die Kurve und kam ein bisschen weit raus, um gut aus der Kurve beschleunigen zu können. Er zog nach innen, um mich zu berühren. Das ist ziemlich klar zu erkennen", kommentiert Bautista.
Weltmeister Rea hat den Zwischenfall anders erlebt. "Er bremste Tief in die Kurve. Ich konterte innen, doch leider kreuzten sich unsere Linien. Ich war froh, dass er noch im Rennen war, denn ich spürte den Zusammenstoß. Es war eine ziemliche Erleichterung, als mir auf der Boxentafel der Vorsprung auf Bautista angezeigt wurde", bemerkt der Kawasaki-Pilot, der zum Zeitpunkt der Kollision leicht vor Bautista lag.
Abgesehen vom Zwischenfall mit dem Spanier zeigte sich Rea zufrieden. "Wir holten das Maximum aus unserem Paket heraus", erklärt er und wartet weiter auf den ersten Saisonsieg: "Ich genieße das Fahren auf diesem Niveau. Leider wird das vom Ergebnis nicht widergespiegelt."
Alvaro Bautista beschuldigt den Weltmeister nach dem Zwischenfall in Kurve 3
Bei der Zieldurchfahrt lag Rea mehr als acht Sekunden zurück. "Am Ende gab es keinen Grund, weiter zu pushen. Deshalb brachte ich die 20 Punkte nach Hause. Platz zwei war das Beste, was ich heute erreichen konnte", kommentiert der Weltmeister der vergangenen vier Jahre.
"Mein Motorrad lief großartig. Ich hatte das Gefühl, dass mir mein Team ein gutes Motorrad bereitgestellt hatte. Vor allem in den mittleren Sektoren konnte ich voll ans Limit gehen. Leider konnten wir Alvaro erneut nichts entgegensetzen", bedauert Rea.
"Mal sehen, was am Sonntag passiert. Vielleicht kann ich im Sprintrennen über zehn Runden mit voller Intensität fahren. Doch im normalen Rennen waren die Risiken zu groß, die ich in Kauf nehmen musste, um der Ducati 20 Runden lang zu folgen. Wir müssen uns vor allem mit der Haltbarkeit des Vorderreifens beschäftigen. Dann sollten wir ein bisschen stärker sein", analysiert die Startnummer 1.
Mit Bildmaterial von LAT.
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