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BMW S1000RR 2020: Das Carbon-Rad kommt in der Superbike-WM zum Einsatz

BMW setzt als einziger Hersteller in der WSBK Carbon-Felgen ein: Im Exklusiv-Interview spricht BMW-Motorradsport-Direktor Marc Bongers über die Hintergründe

Im Dezember 2019 machte BMW-Motorradsport-Direktor Marc Bongers im Gespräch mit 'Motorsport.com' auf ein Schlupfloch im WSBK-Reglement aufmerksam, mit dem es möglich ist, Carbon-Räder in der Superbike-WM verwenden zu können (zur Story).

Unmittelbar vor dem Start der neuen Saison verrät Bongers, dass BMW nach einigen Tests zu dem Entschluss gekommen ist, die Serien-Carbon-Räder der S1000RR in der WSBK zu verwenden.

Bei den Tests in Europa sammelte BMW Erfahrungen. Doch die Bedingungen erschwerten die Tests. "Wir haben die Räder in Portimao getestet. Man muss die Bremsscheiben und andere Dinge anpassen, damit das Rad in die WSBK-Gabel mit der WSBK-Bremse passt. Wir wollten die Räder bereits in Jerez testen, doch da hat es nur geregnet. Wir verschoben den Test deshalb auf Portimao", berichtet Bongers.

BMW sichert sich in der Superbike-WM ein Alleinstellungsmerkmal

"Beide Fahrer lieferten positive Feedbacks ab, allerdings nur für die Vorderräder", präzisiert Bongers im Gespräch mit 'Motorsport.com' und geht ins Detail: "Die Carbon-Räder haben andere Steifigkeiten als die OZ-Räder, die wir bisher verwendet haben. Das Vorderrad haben wir aktuell im Einsatz. Die Verwendung des Hinterrads ist abhängig von der Strecke und den Bedingungen."

Tom Sykes, BMW Motorrad WorldSBK Team

Tom Sykes, BMW Motorrad WorldSBK Team

Foto: : BMW AG

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Foto: : WSBK

Tom Sykes, BMW Motorrad WorldSBK Team

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Foto: : BMW AG

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Foto: : BMW AG

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Foto: : BMW AG

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Foto: : BMW AG

Tom Sykes, BMW Motorrad WorldSBK Team

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Foto: : BMW AG

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Um Verwirrungen bei den Tests zu vermeiden, beschäftigte sich BMW vor dem Test mit der Theorie. "Vor dem Test haben wir die technischen Daten gesammelt. Wir haben die Massenträgheitsmomente und Steifigkeitswerte gemessen und die Räder miteinander verglichen. Die Steifigkeit eines Rades trägt stark zum Fahrgefühl bei", bemerkt Bongers.

Die Vorteile der leichten und edlen Carbon-Felgen sind offensichtlich. "Die Carbon-Räder sind leichter abzubremsen und leichter zu beschleunigen", so Bongers.

"Allerdings relativiert sich der Vorteil, wenn die dicken Bremsscheiben und der Reifen montiert sind. Es bleiben nur noch ein paar Prozent des Vorteils übrig, weil die Reifen und Bremsscheiben im Vergleich zum Rad so schwer sind", erklärt der BMW-Motorradsport-Direktor.

Etwa 20 Prozent Gewichtsersparnis im Vergleich zur Aluminium-Felge

"Wir werden die Räder aber auf Phillip Island fahren", stellt Bongers klar. Doch wie viel Gewicht spart BMW mit dem Serien-Carbon-Rad der S1000RR? "In Sachen Gewicht ist das Carbon-Vorderrad etwa 20 Prozent leichter, Sachen Massenträgheit ist der Unterschied noch größer. Aber auf das gesamte Rad gesehen bleiben nur ein paar Prozent übrig", schildert Bongers.

Tom Sykes

WSBK 2020: BMW darf als einziger Hersteller Carbon-Räder verwenden

Foto: Motorsport Images

Möglich wird die Verwendung der Carbon-Räder nur, weil es die S1000RR bereits ab Werk mit diesen Rädern gibt. "Es sind zu 100 Prozent die Räder, die serienmäßig bestellbar sind. Die Räder kommen aus Berlin vom Band. Laut Reglement ist auch nur dieses Carbon-Rad erlaubt", kommentiert Bongers.

Das WSBK-Reglement untersagt die Verwendung von Zubehör-Rädern aus Carbon oder Magnesium. Neben den Serien-Rädern sind lediglich Aluminium-Felgen aus dem Zubehör zugelassen.

Mit Bildmaterial von Thyssenkrupp.

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