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Ducati-Rückblick: Tragödien, Abschied & Hoffnung

Erneut beißt sich Ducati an Kawasaki und Jonathan Rea die Zähne aus: Die Panigale ist ein Siegmotorrad, doch die Konstanz ließ erneut zu wünschen übrig.

Ducati SBK di Chaz Davies

Foto: : Davide Cavazza

Chaz Davies, Ducati Team
Marco Melandri, Ducati Team
Marco Melandri, Ducati Team
Chaz Davies, Ducati Team
Chaz Davies, Ducati Team
Marco Melandri, Ducati Team
Chaz Davies, Ducati Team
Chaz Davies, Ducati Team
Marco Melandri, Ducati Team
Chaz Davies, Ducati Team
Chaz Davies, Ducati Team

Nach dem starken Saisonfinish 2016 ging Ducati als Mitfavorit in die Superbike-WM-Saison 2017, doch bereits zu Beginn der Saison verlor Speerspitze Chaz Davies viele Punkte auf Titelverteidiger Jonathan Rea, der von Sieg zu Sieg fuhr. Auf der Paradestrecke in Aragon gelang Ducati der erste Saisonsieg. Beim Ducati-Heimspiel in Imola und beim Event auf dem Lausitzring holte Davies die Maximalpunktzahl, doch unterm Strich war zeitig klar, dass lediglich der Vizetitel das erklärte Ziel sein muss. Gegen Rea war schlussendlich nichts auszurichten. Die schwere Rückenverletzung aus Misano ließ im Sommer sogar eine monatelange Zwangspause erwarten, doch Davies meldete sich beim Comeback in den USA mit einem Sieg eindrucksvoll zurück.

"Es war ein bisschen enttäuschend", fasst der scheidende Ducati-Superbike-Projektleiter Ernesto Marinelli im Gespräch mit 'WorldSBK.com' zusammen. "Wir hatten in dieser Saison einige Nuller, durch die wir nicht bis zum Ende der Meisterschaft um den Titel kämpfen konnten. Andererseits - wenn man das Glas als halb voll bezeichnet - konnten wir einige Siege einfahren. In beinahe jedem Rennen konnten wir um den Sieg kämpfen. Wir müssen einen weiteren Schritt machen."

"Chaz war seit dem Beginn der Zusammenarbeit mit ihm stark. Zusammen entwickelten wir uns konstant weiter. Er hat viel Selbstvertrauen und kann an jedem Wochenende an der Spitze mitfahren. Wir müssen die Konstanz verbessern und ihm einen größeren Puffer bieten, damit er nicht so viel riskieren muss", kommentiert Marinelli, der auch mit seinem zweiten Fahrer sehr zufrieden war.

Melandri steigert sich und gewinnt beim Heimrennen

Vor der Saison wurde Marco Melandris Comeback kritisch hinterfragt. Die katastrophalen Leistungen mit Aprilia in der MotoGP rückten den ehemaligen MotoGP-Vizeweltmeister in ein falsches Licht. "In diesem Jahr begannen wir die Zusammenarbeit mit Marco. Es war ein Lernprozess für uns. Wir mussten verstehen, was er braucht, um nach einem Jahr Pause wieder schnell zu sein. Er wurde immer besser. Bei den finalen Rennen war er stets konkurrenzfähig", stellt Marinelli fest.

Mit Blick auf 2018 steht Ducati stark unter Druck. Es wird die letzte Saison mit der V2-Panigale sein, die seit dem Debüt in der Saison 2013 noch keine Meisterschaft gewinnen konnte. Momentan tut sich Ducati schwer mit der Anpassung an das für 2018 festgelegte Reglement. Besonders das Drehzahllimit bremst die Panigale ein.

"Es gibt einige Änderungen. Das Drehzahllimit ist die Änderung, die es für uns schwieriger macht. Es geht nicht so sehr um die Leistungsabgabe, aber es wirkt sich auf die Übersetzung aus. Die anderen Motorräder sind aber auch betroffen. Wir müssen den Motor ein bisschen verändern, damit er bei niedrigen Drehzahlen besser funktioniert", bemerkt Marinelli, der in der neuen Saison nicht mehr in der Ducati-Box tätig sein wird.

Abschied von Ernesto Marinelli

Marinelli verlässt Ducati nach mehr als 20 Jahren. Er arbeitete seit Ende der 1990er für den italienischen Hersteller und feierte unter anderem mit Troy Bayliss, James Toseland, Neil Hodgson und Noriyuki Haga zahlreiche Erfolge. Beim privaten Ducati-Test in Jerez Ende November war Marinelli zum letzten Mal für Ducati tätig.

"Es fehlte die Zeit, darüber nachzudenken, dass es der letzte Test ist. Eine Hälfte von mir ist traurig, denn ich gebe den Job auf, den ich liebe. Es ist das Ende der Zusammenarbeit mit Leuten, die ich sehr lange kenne. Wir kamen sehr gut miteinander aus. Aus der Sicht ist es ein bisschen traurig. Andererseits ist das Leben so. Die Dinge ändern sich. Es steht ein spannendes Abenteuer vor mir", erklärt der Italiener, der in Zukunft für Auspuffhersteller Termignoni arbeiten wird. Ducati wird er aber stets im Herzen tragen: "Ich danke allen für diese beeindruckenden 22 Jahre hier", so der ehemalige Superbike-Projektleiter.

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