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Elektronik: Was unterscheidet Cosworth und Magneti Marelli im Detail?

Honda wagte in Aragon den Wechsel zu Magneti Marelli: Im Exklusiv-Gespräch erläutern Jake Gagne und Teamchef Kervin Bos die Unterschiede.

Jake Gagne, Honda WSBK Team

Foto: : Gold and Goose / Motorsport Images

Jake Gagne, Honda WSBK Team
Jake Gagne, Honda WSBK Team
Jake Gagne, Honda WSBK Team
Leon Camier, Honda WSBK Team
Jake Gagne, Honda WSBK Team
Leon Camier, Honda WSBK Team

Das Red-Bull-Honda-Team wechselte nach den beiden Rennwochenenden in Australien und Thailand den Hersteller der Elektronik. Der bereits Ende 2017 geplante Transfer von Cosworth zu Magneti Marelli erfolgte vor dem Event in Aragon und ging reibungslos über die Bühne. Das Team profitierte von den gesammelten Erfahrungen der Triple-M-Mannschaft, die mit Patrick "PJ" Jacobsen bereits seit den Tests im Winter mit der Magneti-Marelli-Elektronik arbeitete.

Leon Camier und Jake Gagne kamen von Beginn an gut mit der neuen Elektronik zurecht. "Der Wechsel verlief ziemlich reibungslos", bestätigt Gagne im Gespräch mit 'Motorsport.com'. "Ich fuhr in Aragon zum ersten Mal damit. Leon hatte vor dem Rennwochenende einen Test. Ich muss sagen, dass es ziemlich gut lief, wenn man bedenkt, dass wir erst das erste Rennwochenende damit absolviert haben."

"Es war der erste Einsatz und wir hatten bereits das Gefühl, dass es besser funktioniert. Wir mussten also keinen Schritt zurück machen. Zudem sehe ich sehr viel Raum für Verbesserungen. Das System hat viel Potenzial. Mit den gesammelten Daten können wir lernen und uns weiter steigern", berichtet der US-Amerikaner.

Das holländische Honda-Team arbeitete als einziges Team mit Cosworth, während der Großteil der Konkurrenz auf Magneti Marelli setzt. Auf den langjährigen Partner lässt das Ten-Kate-Team nichts kommen: "Das Cosworth-System arbeitete sehr gut und ist nach wie vor ein sehr gutes System", stellt Teammanager Kervin Bos klar.

"Doch wir kamen an die Grenzen des Steuergeräts. Es gab keine weiteren Möglichkeiten, neue Software-Lösungen zu installieren. Wir entwickeln unsere eigenen Software-Strategien, doch die ECU war voll. Es gab keine Möglichkeiten, das System zu upgraden", erläutert der Holländer. "Die Magneti-Marelli-ECU bietet viel mehr Möglichkeiten für Software-Entwicklungen. Es ist also nicht so, dass die Elektronik sofort besser funktioniert. Dafür bietet sie langfristig mehr Potenzial. Man kann Jahr für Jahr weiter daran arbeiten."

Im Vorjahr kritisierten einige Honda-Piloten die nicht konstante Arbeitsweise der Cosworth-Elektronik. Gagne stimmt dem nicht zu: "Die Cosworth-Elektronik arbeitete konstant, doch wir kamen damit ans Limit. Es gab keinen Raum für weitere Fortschritte", stellt er klar.

"Es gibt mehr Möglichkeiten für feine Abstimmungen. Auf diesem hohen Niveau machen solche Details sehr viel aus. Es gibt viele Möglichkeiten bei der Traktionskontrolle, der Motorbremse und der Anti-Wheelie-Kontrolle", schildert Gagne.

Das Red-Bull-Honda-Team profitierte beim Wechsel von der Arbeit des Triple-M-Teams. "PJ fuhr seit dem Beginn der Saison damit. Er hat die richtig harte Arbeit zu Beginn übernommen. Als er bei den Tests die Arbeit aufnahm, musste er sich um die Basiseinstellungen kümmern. Das war sicher schwierig", kommentiert Gagne.

Vor dem Rennwochenende in Assen betonte Gagne, dass es entscheidend ist, viele Informationen zu sammeln: "Es ist wichtig, gute Rennen zu fahren, um möglichst viele Daten zu sammeln. Damit können wir das Motorrad für die Renndistanz konstanter machen und die Reifen besser nutzen."

Der US-Amerikaner war in Holland der einzige Fahrer des Teams, da Camier nach seinem Sturz in Aragon außer Gefecht war. Doch auch Gagne stürzte und konnte bei den beiden Rennen in Assen nicht teilnehmen. Für die Ingenieure war dieser Umstand ein Rückschlag.

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