"Es wird kommen" - Jonathan Rea "befürchtet" elektrische Superbike-WM
Rekord-Weltmeister Jonathan Rea geht davon aus, dass die Tage der Verbrenner gezählt sind, erwartet aber, das die E-Superbikes erst nach seinem Rücktritt kommen
Elektrisch angetriebene Fahrzeuge werden immer beliebter. Einige Automobilhersteller haben bereits ein Ende der Verbrenner-Entwicklung angekündigt. Der Motorrad-Bereich hinkt in Sachen E-Mobilität hinterher, aber auch auf zwei Rädern gibt es erste Anzeichen, dass die Tage der Verbrenner gezählt sein könnten.
Die MotoGP richtet sich vorerst mit synthetischen Kraftstoffen für die Zukunft (mehr Informationen). Sehen wir irgendwann eine elektrische Superbike-WM? "Ich werde es vermutlich nicht mehr erleben. Ich denke aber, dass es kommen wird", erklärt Rekord-Weltmeister Jonathan Rea im Exklusiv-Gespräch mit 'Motorsport.com'.
"Ab einem gewissen Zeitpunkt werden E-Bikes die Zukunft sein. Es ist natürlich traurig, denn der Rennsport besteht für mich aus Adrenalin, aber auch aus der Geräuschkulisse und der Atmosphäre. Der Geruch spielt auch eine Rolle", kommentiert der Kawasaki-Werkspilot.
Doch der Wechsel zu elektrischen Motorrädern bietet auch Vorteile. "Elektrische Motocross-Bikes haben mittlerweile eine gute Performance", bemerkt Jonathan Rea. Dank der geräuschlosen Antriebe eignen sich elektrische Offroad-Bikes für Strecken, auf denen Verbrenner unerwünscht sind.
Offen bleibt, ob die MotoGP auf Grund ihres Prototypen-Status oder die Superbike-WM auf Grund ihrer Seriennähe zuerst auf Elektroantriebe setzt. Diese Frage kann auch Jonathan Rea nicht beantworten. "In der MotoGP gibt es bereits die MotoE. Aber schwierig zu sagen. Ich kann es wirklich nicht sagen", grübelt der Nordire.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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