Jonathan Rea siegt in Misano knapp vor Tom Sykes
Jonathan Rea hat den ersten Lauf der Superbike-Weltmeisterschaft in Misano knapp für sich entschieden. Er blieb neun Hundertstel vor Teamkollege Tom Sykes. Markus Reiterberger Sechster.
Jonathan Rea, Kawasaki Racing Team, Kawasaki Ninja ZX-10R
Giacomo Rauli
Von Beginn an war gegen die Werks-Kawasakis mit Jonathan Rea und Tom Sykes kein Kraut gewachsen. Honda-Pilot Michael van der Mark wurde Dritter.
In der Anfangsphase setzte Davide Giugliano die beiden Werks-Kawasakis vorn mächtig unter Druck, doch übertrieb es und landete auf dem Kombi-Boden. Der Italiener konnte weiterfahren, fiel aber ganz ans Ende des Feldes zurück.
Nach Giuglianos Sturz hatte Nicky Hayden kurzzeitig Platz drei inne, doch der US-Amerikaner hatte nur wenige Meter etwas davon, denn auch er stürzte und warf die Honda weg. Für Hayden war das Rennen gelaufen.
Sykes blieb das ganze Rennen über am Hinterrad Reas und versuchte auf der letzten Runde auch noch einen Angriff zu platzieren, fand aber keine Weg vorbei. Aus dem Windschatten heraus reichte es im Sprint zur Ziellinie um 0,090 Sekunden nicht.
„Erstmal Gratulation an unsere Nordirische Fußballmannschaft für den Sieg über die Ukraine“, grinste Rea. „Für mich war das heute aber auch ein wichtiger Sieg, denn es ist nun schon eine Weile her, dass ich gewonnen habe.“
„Der Reifen hat sich heute ganz anders verhalten, als gestern bei einem Longrun, das müssen wir uns für morgen noch mal anschauen. Ich habe hart gepusht, aber das Motorrad wollte einfach nicht vorwärts.“
Teamkollege Sykes zeigte sich über den Rennausgang und trotz Platz zwei alles andere als zufrieden. „Ich bin enttäuscht, klar, wir müssen aber trotzdem glücklich sein“, sagte er. „Die Pace war gut, aber ich konnte nicht dort hin, wo wir hin müssen. Ich bin nicht nur enttäuscht, dass ich auf den letzten Runden nicht angreifen konnte. Insgesamt war die Pace akzeptabel, aber morgen kommt ein neuer Versuch.“
Honda-Pilot Michael van der Mark erbte nach den Stürzen von Giugliano und Teamkollege Hayden den dritten Platz. „Der Start war okay, ich hatte in Turn 2 Glück mit dem Getümmel. Du musst ja erstmal auf dem Motorrad bleiben und es zu Ende fahren. Ich wusste, dass meine letzten Runden stark werden, darauf ist es dann auch hinaus gelaufen. Dieses Podium war nach den letzten Rennwochenenden echt wichtig für uns“, so der Niederländer.
Im Startgetümmel kam es zu einer Berührung zwischen Chaz Davies und Lorenzo Savadori, der Aprilia-Pilot musste zu Boden.
Davies fiel bis ans Ende des Feldes zurück, kam nur als 20. aus der ersten Runde. Am Ende aber bewies der Brite seine Klasse und brachte die Ducati noch auf dem vierten Platz ins Ziel.
Die Ränge fünf und sechs gingen geschlossen an Althea BMW und Jordi Torres und Markus Reiterberger. Niccolò Canepa – im Yamaha-Werksteam für Sylvain Guintoli eingesprungen – sowie Leon Camier, Roman Ramos und Anthony West rundeten die Top Ten ab.
Karel Abraham und Xavi Fores fielen mit technischen Problemen aus.
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