Sign up for free

  • Get quick access to your favorite articles

  • Manage alerts on breaking news and favorite drivers

  • Make your voice heard with article commenting.

Motorsport prime

Discover premium content
Anmelden

Edition

Switzerland

Leon Haslam: Abstimmung der Kawasaki hat sich seit vier Jahren kaum verändert

Die Umstellung zur WSBK-Kawasaki bereitet BSB-Champion Leon Haslam nach wie vor Probleme, doch in der Meisterschaft greift der Brite nach Bronze

Beim Heimspiel in Donington war Leon Haslam hinter Kawasaki-Teamkollege Jonathan Rea derjenige, der die meisten Punkte sammelte. In der Meisterschaft zum WM-Stand verkürzte Haslam den Rückstand auf die Yamaha-Piloten Michael van der Mark und Alex Lowes und hat gute Chancen, die Saison in den Top 3 zu beenden. Doch komplett zufrieden ist Haslam nicht. Nach wie vor kämpft er beim Bremsen mit der WM-Version der Kawasaki ZX-10RR.

"Ich kann nicht unzufrieden sein", bilanziert Haslam nach zwei dritten und einem fünften Platz in Donington. "Abgesehen von Johnny habe ich an diesem Wochenende die meisten Punkte gesammelt. Ich habe aber nach wie vor das gleiche Problem."

Leon Haslam, Kawasaki Racing Team
Leon Haslam, Kawasaki Racing Team, Alex Lowes, Pata Yamaha
Alex Lowers, Leon Haslam, Kawasaki Racing Team
Leon Haslam, Kawasaki Racing Team
Leon Haslam, Kawasaki Racing Team
Leon Haslam, Kawasaki Racing Team
6

"Von Start/Ziel bis zu den beiden finalen Kurven bin ich schneller als alle anderen. Ich verliere 0,4 bis 0,5 Sekunden allein in den beiden letzten Kurven. Ich machte diesen Rückstand jede Runde wieder gut und rutschte wieder zurück. Es fühlte sich an wie ein Jojo", berichtet der Kawasaki-Pilot.

"Wenn sich ein Kampf in der letzten Runde zuspitzt, dann muss man in den beiden finalen Kurven bereit sein für ein Manöver. Meine Schwachstelle war also der entscheidende Punkt für meine Ergebnisse", ärgert sich Haslam über die Schwäche beim Bremsen.

Kawasaki-Duell gegen Toprak Razgatlioglu

Doch trotz des Problems ist Haslam schnell. "Wir konnten den Rückstand auf Position drei in der WM verringern und fuhren Podestplätze ein", freut sich der Kawasaki-Pilot, der am Sonntag aber im Schatten von Markenkollege Toprak Razgatlioglu stand.

"Toprak ist sehr aggressiv auf der Bremse und fuhr die beiden finalen Kurven besser als ich und als Johnny. Doch wir sind im Rest der Runde besser als er. Sein Stil beim Bremsen ist sehr aggressiv", analysiert Haslam. "Manchmal funktioniert sein Stil, manchmal nicht."

Leon Haslam

Leon Haslam hat noch keine Gewissheit, wie es 2020 weiter geht

Foto: LAT

Weltmeister Jonathan Rea ist in der laufenden Saison erneut der einzige Kawasaki-Pilot, der mit Blick auf die WM konstant genug ist. "Ich kann an den Freitagen nicht wie Johnny das Training aufnehmen", kommentiert Haslam. "Er kennt das Motorrad seit vier Jahren und kann in der zweiten Runde den Rundenrekord brechen. Ich brauche zwei Sessions, um das Motorrad zu verstehen und zu erkennen, wie ich es fahren muss."

Leon Haslam braucht mehr Trainingszeit

"Wenn ich das gelernt habe, dann sind wir eng beieinander, doch ich hinke immer ein bisschen hinterher", nennt Haslam den Grund, warum er meist hinter Rea landet. "Das Team erwartete von mir, in die Top 5 zu kommen. Meine Erwartung war höher. Ich will in der Meisterschaft Dritter werden. Wir fahren jetzt konstant aufs Podium und in die Top 5 an jedem Wochenende."

"Ich bin happy mit einem fünften Platz, wenn ich weiß, dass ich das Maximum herausgeholt habe. Doch es gab viele Rennen in der laufenden Saison, in denen ich Fünfter, Sechster oder Siebter wurde und wusste, dass ich nicht alles rausgeholt habe", blickt der BSB-Champion zurück.

Die Herausforderungen bei Kawasaki

"Es war eine neue Erfahrung für mich, in ein Team zu kommen, das vier WM-Titel gewonnen hat. Die Abstimmungen von Tom (Sykes) und Johnny haben sich vier Jahre lang nicht wirklich verändert. Die Balance, die Federraten und die Geometrien wurden vier Jahre lang kaum verändert. Ich machte mir keine Sorgen, ob das Motorrad konkurrenzfähig ist. Ich sorgte mich, ob ich meinen Stil an den von Johnny anpassen kann", gesteht Haslam.

"Wenn wir drei oder vier Tage lang testen konnten und ich verstand, wie ich fahren muss, dann war ich so schnell wie Johnny. Meine Probleme habe ich auf Kursen, auf denen ich drei Jahre lang nicht fahren konnte. Ich muss verstehen, an welchen Stellen ich meinen Stil ändern muss. Dafür habe ich nur zwei 50-Minuten-Sessions. Das ist mein Problem", erklärt der Brite.

Leon Haslam

Leon Haslam fuhr in Donington zwei Mal aufs Podium

Foto: LAT

"Es ist nicht so, dass das Motorrad bestimmte Sachen nicht macht, denn wenn ich anders bremse, dann spielt das Motorrad mit. Ich muss es nur richtig verstehen", schildert Haslam, der stark in die Saison startete: "In den meisten Kurven auf Phillip Island war ich schneller als alle anderen Kawasaki-Piloten. Doch bei Stop-&-Go-Kurven verliere ich drei oder vier Zehntelsekunden. Ich kann in den schnellen Kurven aber nur eine Zehntelsekunde gutmachen."

In Laguna Seca rechnet Haslam mit beiden Ducatis

"Ich bin ehrlich gesagt nicht zufrieden, was die Ergebnisse angeht", gesteht Haslam, der in der laufenden Saison mit einigen Einschränkungen kämpfte. In Thailand sorgte ein eingeklemmter Nerv im Rücken für Probleme. Später hatte Haslam eine offene Wunde am Knöchel.

"Ich musste ein bisschen zurückstecken, doch das entspricht nicht meinem Charakter. Ich bin niemand, der gern zurücksteckt. Ich will immer kämpfen und andere Fahrer in der letzten Runde überholen - egal ob es um Platz drei oder zehn geht", betont der Brite.

Am Wochenende gastiert die WSBK in den USA. "Ich stand abgesehen von Laguna auf jeder Strecke auf dem Podium. Ich freue mich darauf, das jetzt zu erreichen. Das ist mein größtes Ziel für das Wochenende. Die Kawasaki ist schnell dort. Aber auch die Ducatis war dort in den meisten Jahren schnell. Sie werden dort schneller sein als hier. Zudem ist Chaz (Davies) dort immer schnell. Vermutlich werden beide Ducatis vorne mitmischen, nicht nur Alvaro (Bautista)", prophezeit Haslam.

Mit Bildmaterial von LAT.

Be part of Motorsport community

Join the conversation
Vorheriger Artikel Markus Reiterberger: "Freue mich auf ein spannendes Abenteuer in den USA"
Nächster Artikel Melandri-Rücktritt besorgt Jonathan Rea: "Brauchen Charaktere wie Marco"

Top Comments

Es sind noch keine Kommentare vorhanden. Warum schreiben Sie nicht einen?

Sign up for free

  • Get quick access to your favorite articles

  • Manage alerts on breaking news and favorite drivers

  • Make your voice heard with article commenting.

Motorsport prime

Discover premium content
Anmelden

Edition

Switzerland