Marco Melandri: Platzte in Imola der Traum vom Titel?
Michael van der Mark bringt Marco Melandri in Imola zu Sturz – Der Italiener verlässt das Heimrennen mit 78 Punkten Rückstand auf WM-Leader Jonathan Rea.
Foto: : Gold and Goose / Motorsport Images
Ende Februar legte Marco Melandri einen Bilderbuchstart in die WSBK-Saison 2018 hin: Zwei Siege und die Gewissheit, endlich wieder um die Krone in der Superbike-WM kämpfen zu können. Doch danach folgten einige Rückschläge. Den jüngsten Dämpfer erhielt der routinierte Italiener beim Heimspiel in Imola. Nach Platz drei am Samstag endete das zweite Rennen mit einem bitteren Nuller, denn Yamaha-Pilot Michael van der Mark verschätzte sich beim Anbremsen und brachte Melandri zu Sturz.
"Platz drei war möglich, doch ich landete im Kies", kommentiert Melandri enttäuscht. "Wir hatten nicht besonders viel Glück. Im Warm-up konnten wir die Abstimmung verbessern. Dadurch war ich im Rennen ein bisschen konstanter. Beim Bremsen haben wir noch immer Probleme, vor allem mit vollem Tank. Das wirft uns beim Überholen zurück. Das Podium war in Reichweite, doch van der Mark traf mich beim Anbremsen und mein Rennen war beendet."
"Ich plante ein Überholmanöver, um an Xavi (Fores) vorbeizuziehen, doch van der Mark brachte mich zu Sturz. Ich konnte nichts ausrichten", bemerkt der Ducati-Pilot, der durch den Ausfall wichtige Punkte verlor und in der Fahrerwertung nur noch Vierter ist. Zu Spitzenreiter Jonathan Rea klafft eine Lücke von 78 Punkten. Der WM-Titel rückt in weite Ferne.
In zwei Wochen geht es in Donington weiter. Melandri hat gute Erinnerungen an die Traditionsrennstrecke in England: "Donington ist ein Kurs, den ich sehr mag. Unser Motorrad wird immer besser. Wir haben also hohe Ziele. Ich bin zuversichtlich. Mit frischen Reifen müssen wir uns aber verbessern", fordert der ehemalige MotoGP-Vizeweltmeister.
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