Michael van der Mark: Yamaha, Kawasaki oder Ducati?
Der WSBK-Laufsieger ist überzeugt, dass Yamaha dauerhaft das Niveau der Kawasaki und Ducati erreichen kann – Entscheidung erst nach Misano
Foto: : Gold and Goose / Motorsport Images
Nachdem sich Superbike-Weltmeister Jonathan Rea nach dem Rennwochenende in Brünn entschieden hatte, auch 2019 und 2020 bei Kawasaki weiterzumachen, wurde Michael van der Mark zum nächsten große Puzzleteil auf dem Transfermarkt. Der schnelle Holländer kann bei Yamaha weitermachen, hat aber auch andere Optionen für die kommende Saison.
"Es ist noch nichts entschieden, aber bald", kommentiert van der Mark auf Nachfrage von 'Motorsport.com'. "Alle haben gewartet, was mit Johnny passiert. Jeder wollte seinen Platz. Er bleibt, was positiv ist. Nun versuchen alle anderen Fahrer, ihre Plätze für 2019 sicherzustellen."
"Yamaha hat mir ein Angebot gemacht. Es ist wirklich interessant, weil wir jetzt Rennen gewinnen können. Ich könnte im Team bleiben. Doch wie jeder in der Rennsport-Welt unterhalte ich mich auch mit anderen Leuten", gesteht der Donington-Sieger und betont: "Das Paket muss stimmen."
"Es sind viele Dinge, die verhandelt werden müssen. Es wird in der Sommerpause eine Entscheidung geben, nicht an diesem Wochenende", stellt van der Mark klar. Mit der Performance seiner Yamaha R1 ist er im Moment zufrieden. Doch um dauerhaft an der Spitze mitmischen zu können, muss Yamaha die Konstanz verbessern.
"Es liegt viel Arbeit vor uns. Doch wir haben gezeigt, dass wir an einem guten Wochenende so schnell sein können wie unsere Gegner. Wir haben ein sehr gutes Motorrad. Wir müssen uns aber verbessern, um Wochenende für Wochenende konstanter zu sein. Yamaha hat große Fortschritte erzielt. Wenn sie so weitermachen, dann kann Yamaha das Level von Kawasaki und Ducati erreichen", ist van der Mark überzeugt und bekennt sich damit zu Yamaha.
Es scheint, als ob Yamaha-Japan immer mehr Interesse zeigt, das WSBK-Projekt zu unterstützen. "Es ist ein Projekt von Yamaha-Europa, doch wir erhalten immer mehr Unterstützung. Seit dem Rennwochenende in Thailand haben wir bei jedem Rennen einen Mitarbeiter aus Japan vor Ort. Aber natürlich wünscht man sich immer mehr Support", bemerkt van der Mark, der als WM-Dritter zum neunten von 13 Rennwochenenden reist.
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