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Pirelli-Reifenschäden: Warum es keine weiteren Zwischenfälle gab

Beim Saisonauftakt 2018 kollabierten die Reifen auf Phillip Island: Wir haben uns mit einigen Opfern unterhalten und gefragt, wie sie mit den Reifenschäden umgegangen sind

Marco Melandri, Aruba.it Racing-Ducati SBK Team Pirelli tyre change

Marco Melandri, Aruba.it Racing-Ducati SBK Team Pirelli tyre change

Gold and Goose / Motorsport Images

WSBK-Reifenlieferant Pirelli sorgte 2017 und zu Beginn der Saison 2018 für negative Schlagzeilen. Beim Saisonauftakt auf Phillip Island gab es große Probleme mit der Haltbarkeit der Reifen. Zwischenfälle in den Trainings sorgten dafür, dass der Hinterreifen im zweiten Rennen gewechselt werden muss. Bereits in der Saison zuvor kam es in Donington und Misano zu Problemen. Unter anderem kamen Weltmeister Jonathan Rea und Yamaha-Pilot Michael van der Mark unverschuldet zu Sturz.

"Es gibt kein grundlegendes Problem", ist van der Mark im Gespräch mit 'Motorsport.com' überzeugt. "Pirelli hat gut gearbeitet und untersucht, was schief lief. Sie haben daraus gelernt. Ich denke aber auch, dass die Teams dazugelernt haben. Die Motorräder werden nun so abgestimmt, dass die Reifen weniger stark belastet werden."

 

Phillip-Island-Sieger Marco Melandri hatte beim Saisonauftakt keine Probleme. Der Italiener zählt zu den leichtesten Fahrern im Feld und verfügt über einen sehr sanften Fahrstil. "Ich sorge mich nicht um die Reifen. Lediglich auf Phillip Island werden die Reifen stark beansprucht. Viele Fahrer sind im Rennen aggressiver unterwegs als im Training oder bei den Tests. Sie haben die Reifen überhitzt. Aus meiner Sicht gab es kein Reifenproblem. Ich bereitete mich beim Test auf die zweite Rennhälfte vor. Die Reifen waren perfekt für mich", blickt Melandri zurück.

"Bei uns gab es keine Reifenschäden, wie es bei den 600ern der Fall war. Es gab lediglich Blasenbildung. Man fühlt aber, wenn sich Blasen auf den Reifen bilden. Ich war mir aber sicher, dass ich nicht der erste Fahrer bin, der Probleme mit Blasen bekommt, denn ich fuhr sehr sanft und ging sehr feinfühlig mit den Reifen um. Ich arbeitete hart für den zweiten Teil des Rennens", so Melandri.

 

Weltmeister Rea musste sich vor knapp einem Jahr auf Phillip Island geschlagen geben. Der Brite steigt trotz des Reifenplatzers in Donington ohne Angst vor weiteren Reifenschäden auf seine Kawasaki. "Ich mache mir überhaupt keine Sorgen. Phillip Island ist ein spezieller und einzigartiger Kurs. Er fordert die Reifen sehr stark. Das wissen wir seit vielen Jahren", kommentiert er die Reifenprobleme beim Saisonstart 2018.

Im Mai 2017 flog Rea in Donington spektakulär ab, als der Hinterreifen kollabierte. "Im dem Jahr verwendete Pirelli ein anderes Herstellungsverfahren. Sie sind wieder zurückgekehrt. Die Stürze aus der Saison 2017 von mir, Michael van der Mark und das Problem von Jordi Torres passierten alle mit dem Prototyp-Reifen", erklärt er.

Sturz: Michael van der Mark, Pata Yamaha

Sturz: Michael van der Mark, Pata Yamaha

Foto: : Gold and Goose / Motorsport Images

Sturz: Michael van der Mark, Pata Yamaha

Sturz: Michael van der Mark, Pata Yamaha

Foto: : Gold and Goose / Motorsport Images

Sturz: Michael van der Mark, Pata Yamaha

Sturz: Michael van der Mark, Pata Yamaha

Foto: : Gold and Goose / Motorsport Images

Sturz: Michael van der Mark, Pata Yamaha

Sturz: Michael van der Mark, Pata Yamaha

Foto: : Gold and Goose / Motorsport Images

Sturz: Michael van der Mark, Pata Yamaha

Sturz: Michael van der Mark, Pata Yamaha

Foto: : Gold and Goose / Motorsport Images

Sturz: Michael van der Mark, Pata Yamaha

Sturz: Michael van der Mark, Pata Yamaha

Foto: : Gold and Goose / Motorsport Images

Bike von Michael van der Mark, Pata Yamaha, nach Sturz

Bike von Michael van der Mark, Pata Yamaha, nach Sturz

Foto: : Gold and Goose / Motorsport Images

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Ein weiteres Opfer eines Reifenschadens ist Ex-MotoGP-Pilot Loris Baz. Der Franzose stürzte bei Testfahrten in Sepang vor zwei Jahren bei knapp 300 km/h. "Es war wirklich angsteinflößend. Ich hoffe, dass das nie wieder passiert", kommentiert er den Horrorsturz, der glimpflich ausging.

"Ich habe nie Angst, wenn ich auf dem Motorrad sitze", stellt Baz klar. Der Franzose leidet mit den Reifenherstellern: "Es ist momentan die schwierigste Sache der Welt, Reifenhersteller zu sein. Ich fuhr Pirelli, Bridgestone und Michelin – jeder Reifen ist anders, doch es gibt immer die gleichen Probleme. Die Motorräder werden immer stärker, immer schneller und immer konstanter im Laufe eines Rennens. Sie verlangen den Reifen immer mehr ab."

"Phillip Island ist für Pirelli die schwierigste Strecke. Es war die richtige Entscheidung, ein Flag-to-Flag-Rennen zu machen", bemerkt er mit Blick auf das Rennen 2018. Nach den Zwischenfällen in Australien wurden die Luftdrücke kontrolliert. Es sollte verhindert werden, dass die Teams die Mindestwerte unterschreiten und sich dadurch auf Kosten der Sicherheit Vorteile verschaffen.

"Es ist wichtig, den Reifendruck im Auge zu behalten. Die Teams dürfen die Werte nicht unterschreiten. Zudem ist es wichtig, in der Aufwärmrunde den Reifen nicht zu verheizen", so Baz. "An einem Rennwochenende interessiert nur die Performance. Die Verantwortlichen haben aber in der Vergangenheit immer die richtigen Entscheidungen getroffen, wenn es ein Problem mit der Sicherheit gab", lobt er die Bemühungen der Dorna.

 

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