Redding nicht in den Top 10: Anpassung an die BMW M1000RR verlangt mehr Zeit
Kein zufriedenstellender Testauftakt in Aragon: BMW-Neuzugang Scott Redding beendet den ersten Tag nur auf Position 13 und liegt über 1,3 Sekunden zurück
Den Wechsel von der Ducati Panigale V4R zur BMW M1000RR hatte sich Scott Redding offensichtlich leichter vorgestellt. Beim ersten Tag des finalen Vorsaisontests in Aragon landete Redding nur auf der 13. Position der kombinierten Wertung (zum Testbericht).
Redding hatte 1,340 Sekunden Rückstand und war langsamer als seine beiden Markenkollegen aus dem Bonovo-Team. Loris Baz war als Siebter bester BMW-Pilot, Eugene Laverty landete auf Position zehn.
Die Anpassung zur BMW verlangt laut Redding mehr Zeit. "Es ist nach wie vor ein Prozess, der noch nicht abgeschlossen ist", gesteht der Brite im exklusiven Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Es geht darum, herauszufinden, in welche Richtung wir arbeiten müssen. Dafür ist Zeit nötig."
"Man hat das Gefühl, einen Schritt gemacht zu haben. Doch dann kommt man zu einer anderen Strecke und hat das Gefühl, zwei Schritte zurück gemacht zu haben. Dann muss man sich wieder neu orientieren. Doch so ist es nun einmal im Moment. Es ist nicht einfach. Das ist uns klar", erklärt Redding.
Scott Redding sucht in Aragon nach mehr Haftung am Hinterrad
Foto: BMW Motorrad
Mit der Unterstützung von BMW ist Redding zufrieden. "Sie arbeiten sehr hart, um uns neue Teile bereitzustellen, mit denen wir den Schritt machen können, den wir machen müssen. Das verlangt Zeit. Wir arbeiten einfach weiter und versuchen, das Beste aus der Situation zu machen", schildert der WM-Dritte von 2021.
Im Vergleich zur Ducati ist die BMW in vielen Bereichen anders. Das Motorkonzept unterscheidet sich, denn im Gegensatz zum V-Motor der Ducati ist bei der BMW ein Reihenmotor verbaut. Zudem kommen eine Vielzahl anderer Komponenten zum Einsatz.
Scott Redding musste sich im Winter an viele Änderungen gewöhnen
Foto: BMW Motorrad
"Alles ist anders. Der Motor, die Elektronik, die Sitzposition, die Bremsen - es gab nichts, was sich ähnlich anfühlte. Es war eine große Veränderung für mich. Jetzt fühlt es sich aber normal an", erklärt der BMW-Neuzugang.
Auf die Frage, welche Stärken und Schwächen die BMW im Vergleich zur Ducati hat, kann Redding keine aussagekräftige Antwort geben. "Nein, das konnte ich noch nicht herausfinden. Aber es ist auch nicht fair, diese Dinge zu vergleichen", so Redding. Und was nimmt er sich für den finalen Testtag am Dienstag vor? "Ich versuche, mehr Grip zu finden. Es wäre gut, wenn uns das gelingt", bemerkt Redding.
Mit Bildmaterial von BMW Motorrad.
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