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Sensationell Zweiter: Razgatlioglu ein Kandidat für Kawasaki?

Toprak Razgatlioglu liefert in Donington eine Talentprobe ab und erobert vor Jonathan Rea den zweiten Platz. Wäre der Türke ein idealer Kandidat für das Kawasaki-Werksteam?

Jonathan Rea, Kawasaki Racing, Toprak Razgatlioglu, Kawasaki Puccetti Racing

Jonathan Rea, Kawasaki Racing, Toprak Razgatlioglu, Kawasaki Puccetti Racing

Gold and Goose / Motorsport Images

Neben Michael van der Mark gab es bei der Superbike-WM in Donington noch einen zweiten Mann der Stunde. Rookie Toprak Razgatlioglu fuhr im zweiten Rennen sensationell auf den zweiten Platz und überholte in der Schlussphase kühn Weltmeister Jonathan Rea. Die Kawasaki vom Kundenteam Puccetti besiegte die starke Werksmannschaft aus eigener Kraft auf der Strecke! Damit war Razgatlioglu der erste Türke auf dem Podest, denn das gelang vor ihm seinem Mentor und Unterstützer Kenan Sofuoglu nicht.

"Ich mag den Kurs", nennt Razgatlioglu einen Grund für seine starke Leistung. "Ich bevorzuge Stop-&-Go-Pisten. Langgezogene Kurven mag ich weniger. Ich habe immer Probleme mit dem Vorderreifen. Hier war das kein Thema." In seiner noch jungen Karriere waren zwei achte Plätze die besten Ergebnisse des 21-Jährigen aus Sakarya. Für den Sonntag änderte das Puccetti-Team die Elektronikeinstellung der ZX-10RR. Das zahlte sich aus: "Ich erkannte, dass einige Fahrer zu stark rutschen. Ich hatte auch einige Rutscher, doch bei mir war es unter Kontrolle."

Druck von Lowes sorgt für Überholmanöver an Rea

In der Schlussphase des Rennens kam Razgatlioglu immer weiter nach vorne. Nach einem starken Überholmanöver gegen Alex Lowes (Yamaha) war er direkt hinter Rea. Würde er den Weltmeister tatsächlich angreifen? "Ich studierte ihn zwei Runden lang", schildert der Türke die entscheidende Phase. "Ich erkannte, dass Jonathan in Linkskurven zu stark rutschte. Er war im ersten Sektor sehr langsam. Ich ging vorbei, weil ich wusste, dass Lowes von hinten näher kommt."

 

Podium: second place Toprak Razgatlioglu, Kawasaki Puccetti Racing
Podium: second place Toprak Razgatlioglu, Kawasaki Puccetti Racing

Foto Gold and Goose / LAT Images

Der Grip machte schlussendlich den Unterschied. Aber welche Unterschiede gibt es zwischen der Kunden-Kawasaki und der Maschine von Rea.? "Unser Topspeed ist identisch. Wir verlieren nur am Kurvenausgang", analysiert Razgatlioglu. "Das liegt vermutlich an der Elektronik. Wir verwenden die gleichen Motoren wie das Werksteam." Allerdings arbeiten bei Puccetti deutlich weniger Ingenieure als im erfolgsverwöhnten Provec-Team.

Rea fände Razgatlioglu als Teamkollegen "interessant"

Mit dieser Talentprobe ist Razgatlioglu in der Superbike-WM angekommen. Wäre er bereit für ein Topteam? "Natürlich, er hat mich gerade besiegt", sagt Weltmeister Rea. "Das heißt, dass er einen unglaublichen Speed hat und ein großes Talent ist. Aber es gehören so viele Dinge dazu, um konstant ein Spitzenmann zu sein. Ich habe Jahre gebraucht, bis ich vorne war." Rea und Razgatlioglu verstehen sich gut und sprechen oft miteinander. Rea gab dem Neueinsteiger zu Saisonbeginn auch technische Ratschläge zur Kawasaki.

Wäre der Türke eine Option für das Werksteam, sollte Tom Sykes tatsächlich im nächsten Jahr (zu Yamaha?) wechseln? "Er wäre ein toller Teamkollege, weil ich es genieße, mit ihm zu arbeiten", streut Rea Razgatlioglu Rosen. "Wir befinden uns in unterschiedlichen Stadien unserer Karrieren. Er könnte von mir und unserem Team viel lernen. Ich weiß aber nicht, ob das momentan realistisch ist. Ich habe keinen Einfluss auf meinen Teamkollegen, ich wurde nie gefragt."

Aber auch die Zukunft von Rea ist noch offen. Er hat Angebote aus der MotoGP, die er sich ansehen will. Gleichzeitig spricht der Brite mit Kawasaki über eine Vertragsverlängerung. Sollte das Team 2019 Rea/Razgatlioglu heißen, wäre das für den Weltmeister vielversprechend: "Für mich ist ein starker Teamkollege wie Tom gut, denn es ist motivierend, wenn der andere Kerl schnell ist. Toprak wäre interessant, denn er ist ein Naturtalent. Um den nächsten Karriereschritt zu machen, muss er in einem guten Team mit Werksunterstützung sein. Dann kann er den nächsten Schritt machen."

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