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Stefan Bradl: Will zurück auf das Podest

Stefan Bradl will mit seinem Red Bull Honda World Superbike Team zurück auf die Erfolgsspur und das Podest. Leicht wird das aber nicht, das weiß der Deutsche.

Stefan Bradl, Honda World Superbike Team

Stefan Bradl, Honda World Superbike Team

Honda Racing

Nicky Hayden, Honda World Superbike Team; Stefan Bradl, Honda World Superbike Team (Screenshot)
Bike von Stefan Bradl, Honda World Superbike Team
Bike von Stefan Bradl, Honda World Superbike Team
Stefan Bradl, Honda World Superbike Team
Bike von Nicky Hayden, Honda World Superbike Team
Stefan Bradl, Honda World Superbike Team
Nicky Hayden, Honda World Superbike Team; Stefan Bradl, Honda World Superbike Team
Nicky Hayden, Honda World Superbike Team; Stefan Bradl, Honda World Superbike Team
Stefan Bradl, Honda World Superbike Team
Bike von Nicky Hayden, Honda World Superbike Team

Nach 12 Jahren im Grand-Prix-Zirkus, mit insgesamt 19 Podesten, 7 Siegen und dem Moto2-WM-Titel 2011 wechselt der Deutsche Stefan Bradl für die Saison 2017 in die Superbike-Weltmeisterschaft.

Am heutigen Montag präsentierte sich sein Red Bull Honda World Superbike Team im Hangar 7 von Salzburg in den neuen Farben für die Saison. Bradl hat bereits erste Tests in seiner neuen Umgebung absolviert und zeigt sich begeistert vom Superbike-Fahrerlager.

"Ich mag es", sagt Bradl zur Welt der Superbikes. "Das ist etwas relaxter als in der MotoGP, also bislang, weil ich habe ja erst nur Tests gefahren. Es ist etwas entspannter, denn es sind etwas weniger Leute umher, die Stimmung ist mehr wie in einer Familie."

"Aber ich würde sagen, die Kämpfe und die Herausforderung auf der Strecke ist ziemlich ähnlich. Aber ich bin ja bislang nur ein paar Tests gefahren, die waren gut, aber auch nicht so gut."

Die Unterschiede der Serie – 2 Rennen am Wochenende

Dadurch, dass die neue Fireblade SP2 erst sehr spät zur Teambasis von Ten Kate kam, sind die Vorbereitungen auf die neue Saison noch etwas in Verzug.

"Wir wissen ja, dass das Motorrad spät an kam, darüber haben wir schon viel geredet", so Bradl. "Aber ich freue mich auf das erste Rennen, denn das wird für mich eine komplett neue Story. Zwei Rennen an einem Wochenende – und nicht so viel Zeit, um sich darauf vorzubereiten, denn am Freitag gibt es ja nur zwei Trainings und dann am Samstag geht es mehr oder minder direkt ins Qualifying und dann das Rennen."

"Wir haben weniger Zeit, uns vorzubereiten und nur ein Motorrad, daher ist es sehr wichtig, jede Session so gut wie möglich zu fahren und auf der Strecke zu sein, nicht in der Box rumzusitzen. Das muss ich lernen und verstehen, aber ich denke, dass ich das hinbekomme."

Die Unterschiede der Motorräder – Mehr Power

"Mehr Power" – kommt es wie aus der Pistole geschossen, wenn man Bradl zu den Unterschieden zwischen der alten und der neuen CBR befragt.

"Das neue Motorrad hat mehr Power, das ist ganz klar der Unterschied, den ich hervorheben kann", sagt er. "Über das Chassis, naja, das war schwer zu vergleichen, aber da ist der Unterschied nicht so groß. Bei der Power aber geht es vorwärts, gerade in der Mitte und oben herum."

"Am alten Motor war die Elektronik etwas zu viel, darum hatten wir in Jerez ein paar Probleme und in Portimao etwas Probleme mit dem Grip hinten. Die Kombination aus Elektronik und Motor war noch nicht perfekt."

"Das Motorrad ist noch nicht 100 Prozent bereit für diese Tests gewesen, aber wir werden, da bin ich mir sicher, in Australien ein viel besser vorbereitetes Motorrad haben."

Rückkehr MotoGP? Nicht jetzt!

Ob Stefan Bradl bei einem guten Angebot zurück in die MotoGP wechseln würde, darüber will er gerade weder nachdenken, noch sich Sorgen machen.

"Wichtig ist das Leben im Fahrerlager", sagt er. "Man kann nur ein, zwei Jahre planen, wenn man einen Vertrag hat. Ich will versuchen, zurück auf das Podest zu kommen, was nicht einfach wird, denn Kawasaki und Ducati, Aprilia, da haben wir viele Rivalen, die sehr stark sein werden. Aber ich bin mir auch sicher, dass wir mit dem Paket, was wir haben, mit Honda, Red Bull, der neuen Fireblade, da haben wir alle Werkzeuge, um erfolgreich zu sein. Ich freue mich aber, wieder das Podest in Angriff zu nehmen, auch wenn das nicht leicht wird."

"Die ersten beiden Rennen in Australien und Thailand werden nicht einfach, denn wir hatten ja nur beschränkt Zeit mit dem neuen Motorrad. Aber ich hoffe, dass wir Schritt für Schritt gehen können und das ist mein Ziel – zurück auf das Podest. Dann werden wir sehen. Aber ich denke nicht, dass ich direkt zurück in die MotoGP gehe. Du brauchst hier einige Zeit, dich anzupassen und wieder erfolgreich zu werden, darum habe ich jetzt kein Interesse, über die MotoGP zu sprechen."

MotoGP vs. Superbike: Rossi & Marquez heißen hier Rea, Sykes & Davies

Im Vergleich beider Weltmeisterschaften würde Bradl derzeit keine großen Unterschiede ausmachen, auch in der Serienmaschinen-WM ist das Level extrem hoch, wie der Ex-Weltmeister sagt.

"Das Level ist sehr ähnlich wie in der MotoGP", so Bradl. "Natürlich gibt es hier Valentino Rossi und Marc Marquez nicht, aber da ist ein Jonathan Rea, ein Tom Sykes und ein Chaz Davies, die im Moment hier einfach die Besten sind. Dann haben wir Marco Melandri, der ganz sicher ein großer Name und ein starker Fahrer ist."

"Das Level und Kämpfen auf der Strecke, und das Maximum aus dem Motorrad herauszuholen, das ist aber sehr ähnlich wie in der MotoGP. Niemand will verlieren. Das wird sehr ähnlich sein, wie wenn wir in der MotoGP gekämpft haben."

Warum der Wechsel? Zurück aufs Podest!

Stefan Bradl hätte auch in der MotoGP Optionen gehabt, um zu bleiben, hat sich aber aus vielerlei Gründen zu einem Wechsel in die Superbike entschieden.

"Es gab keinen einzelnen Grund, warum ich in die Superbike gewechselt bin, das waren viele verschiedene Dinge, die meine Entscheidung beeinflusst haben. Es hat es mir natürlich leichter gemacht, hier mit Honda zu fahren", sagt er.

"Meine Optionen in der MotoGP zu bleiben waren nicht so super-gut. Ich hatte zwar ein paar Optionen, aber da wäre es ein Sieg gewesen, wenn man in die Top Ten fährt. Aber ich wollte zurück auf das Podest."

"Da habe ich realisiert, dass mit Honda und der neuen Fireblade hier eine gute Möglichkeit ist. Kurz danach habe ich herausgefunden, dass Red Bull großes Interesse hat, Partner in diesem Projekt zu sein. All diese kleinen Details haben den Ausschlag gegeben, in die Superbike zu gehen."

"Ich wollte wieder erfolgreich zu sein, ohne zu sagen, dass das leicht wird. Ich sage ja nicht, dass ich in die Superbike komme und automatisch damit auf das Podest fahre. Sicher wird das nicht so werden. Ich habe da viel Arbeit vor mir, mit meinem Team müssen wir die Honda Fireblade stark und konkurrenzfähig machen."

"Ich habe mich nicht für den leichten Weg entschieden. Ich wollte nicht mit Avintia Ducati fahren, aber Honda World Superbike wird auch nicht leicht. Manche sagen, dass man aus der MotoGP in die Superbike geht, weil da das Leben nicht so schwer wäre, aber wir sitzen hier ja auch nicht rum. Es wäre vielleicht schön, wenn das so wäre, aber die Welt ist heutzutage anders."

"Drei Strecken muss ich noch lernen: Thailand, Magny-Cours und Imola. Portimao kenne ich jetzt vom Test. Vielleicht können wir noch in Imola testen, darüber müssen wir noch reden."

"Ich hoffe überall auf gutes Wetter, damit ich die Strecken so schnell als möglich lernen kann."

Gibt es körperliche Unterschiede?

"Nein. Denn die Zeit, die du auf dem Motorrad verbringst, ist immer anstrengend, die Anstrengungen sind sehr ähnlich. Du musst dich voll konzentrieren, wenn der Reifen abbaut, das ist in der MotoGP genauso. Dann musst du deinen Fahrstil anpassen, wenn der Reifen eingeht, das braucht sehr viel Energie, um das zu kompensieren."

"Es sind zwei Rennen am Wochenende, die aber etwas kürzer sind. Am Ende wird das dann alles ziemlich ähnlich sein."

"Auch muss man sagen, dass man ja nur ein Motorrad in der Box hat, darum wird die Arbeit mit dem Team und am Setup noch wichtiger, denn wenn du stürzt oder ein technisches Problem hast, dann wird dein ganzes Wochenende schwierig."

Neue Startaufstellung: Abwarten!

Das neue Format der umgedrehten Startaufstellung in den ersten drei Reihen sieht Bradl derzeit noch mit etwas Distanz, glaubt aber, dass sich das alles geben wird.

"Als ich davon gehört habe, habe ich gedacht 'hm... komisch'. Wir müssen abwarten, wie sich das entwickelt", sagt er.

"Ich denke, das am Anfang ein paar Leute nicht happy damit sein werden, aber wenn wir über die Saison schauen, dann wird sich das mehr oder minder fair für alle entwickeln. Das macht alles etwas spannender und sicher werden in den ein oder anderen manche nicht glücklich sein werden. Es klingt erstmal komisch, aber wir werden sehen, wie es sich entwickelt."

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