Superbike-WM Italien: Chaz Davies feiert das Doppel
Auch im zweiten Lauf zur Superbike-Weltmeisterschaft im italienischen Imola war Ducati-Pilot Chaz Davies nicht zu stoppen.
Chaz Davies, Ducati Team
Gold and Goose / Motorsport Images
Etwas Glück hatte der Panigale-Pilot noch, dass zunächst abgebrochen werden musste und er den zweiten Start um Einiges besser erwischte, als noch den ersten. Dann kämpfte sich Chaz Davies durch das Feld und gewann schließlich mit über fünf Sekunden Vorsprung auf die Werks-Kawasakis mit Jonathan Rea und Tom Sykes.
„Das hat seit dem FP2 wie im Traum funktioniert“, so Davies. „Wir hatten andere Vorderreifen, die wir sonst nicht nehmen, aber ich konnte dann am Ende doch relativ komfortabel den Vorsprung ausbauen. Es war ein ganz besonderes Wochenende, an das ich mich lange erinnern werde.“
Weltmeister Rea hatte zu Beginn des Rennens einen Fehler gemacht und die Schikane vor Start-Ziel komplett versemmelt. Doch er kämpfte sich zurück, studierte dann seinen Teamkollegen Sykes – und schlug diesen einmal mehr.
Heißere Temperaturen und anderer Vorderreifen bei Kawasaki
„Das war für mich ein sehr gutes Wochenende“, so Rea. „Ehrlich. Es gab keinen Weg, Chaz aufzuhalten. Ich habe mich heute etwas besser auf dem Motorrad gefühlt, ich habe alles gegeben und ich nehme 20 Punkte mit. Gratulation an Chaz und Ducati, die waren nicht zu stoppen.“
Teamkollege Sykes holte Rang drei. „Uns fehlt das letzte kleine bisschen“, sagte er. „Es war heute 6, 7 Grad wärmer, da hatte ich Probleme mit dem Vorderreifen. Es war ein enges Rennen. Natürlich hätte ich gern ein besseres Ergebnis geholt, aber es war schön, hier vor den vielen Fans zu fahren.“
Im Kampf um Platz vier ging es zwischen Privat-Ducati und Werks-Ducati heiß her, hier kämpften Xavi Fores und Marco Melandri um jeden Zentimeter. Die Entscheidung fiel zu Gunsten von Fores.
Alex Lowes, Eugene Laverty, Jordi Torres, Michael van der Mark und Leandro Mercado rundeten die Top-Ten ab, Roman Ramos, Nicky Hayden, Lorenzo Savadori, Stefan Bradl und Randy Krummenacher holten noch Punkte.
Leon Camier hatte nach dem Re-Start eine extrem starke Leistung gezeigt und reihte sich als Zweiter hinter Sykes ein. Der MV Agusta-Pilot konnte das Tempo der Kawasaki mitgehen, allerdings kam auf Runde drei das Aus: Sturz! Wenig später ging auch Alex de Angelis zu Boden.
Das Rote-Flaggen-Meer
Der Rennsonntag von Imola stand unter dem Zeichen der roten Flagge. Bereits das Supersport-Rennen war gleich mehrfach abgebrochen worden: Zunächst vor dem Start, dann nach Start 1, dann nach Start 2. Beide Male war Auftakt-Sieger Roberto Rolfo in Stürze involviert gewesen. Es wurde daraufhin entschieden, das Supersport-Rennen nach hinten auf nach den Superbikes zu verschieben.
Doch auch im Superbike-Rennen gab es gleich einen Abbruch zu beklagen: An Ayrton Badovinis Kawasaki verabschiedete sich das ZX-10R Aggregat und der Italiener legte eine lange Ölspur, die über eine halbe Stunde lang entfernt werden musste.
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