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Ten Kate insolvent: Schwere Vorwürfe gegen Honda, Gerichtsverfahren läuft

Eine Institution der Superbike-WM meldet Insolvenz an: Durch den späten Kurswechsel von Honda wurde Ten Kate ausgespielt und steht vor einem Neuanfang

Jake Gagne, Honda WSBK Team, Leon Camier, Honda WSBK Team

Gold and Goose / Motorsport Images

Leon Camier, Honda WSBK Team
Jake Gagne, Honda WSBK Team
Leon Camier, Honda WSBK Team
Leon Camier, Honda WSBK Team
Jake Gagne, Honda WSBK Team
Leon Camier, Honda WSBK Team

Die Ära Ten Kate geht in der Superbike-WM zu Ende. Heute meldete das holländische Rennteam Insolvenz an und steht somit vor einem kompletten Neuanfang. In einer Stellungnahme erklärt Teamchef Ronald ten Kate, welche Rolle das Verhalten der Honda- und HRC-Verantwortlichen hatte. Ten Kate beschuldigt den japanischen Motorradhersteller, das Team bewusst ausgespielt zu haben. In der WSBK-Saison 2019 kooperiert Honda mit Moriwaki und Althea und kehrt erstmals seit 2002 werksseitig zurück. Ten Kate erhielt erst Ende Oktober Bescheid und konnte für 2019 kein neues Projekt realisieren.

"Ten Kate Racing, das Unternehmen, das 18 Jahre lang für Hondas Rennsportaktivitäten in der Superbike-WM und in der Supersport-WM verantwortlich war und zehn WM-Titel einfuhr, wurde heute als zahlungsunfähig erklärt", heißt es in der Stellungnahme des holländischen Traditionsteams.

"Diese traurige Nachricht ist das Ergebnis der sehr späten Bekanntgabe von Honda, die nicht länger mit der holländischen Firma in Verbindung gebracht werden wollten. Honda möchte stattdessen mit zwei anderen Unternehmen zusammenarbeiten, die sich um die technischen und logistischen Anforderungen in der Superbike-WM kümmern werden. Diese Nachricht wurde am 30. Oktober an das Management von Ten Kate Racing übermittelt. Es gab keine früheren Hinweise oder weiterreichenden Erklärungen danach", so ten Kate.

"Bis zum letzten Rennen der Saison 2018 am 27. Oktober in Katar gab es zwischen Honda und Ten Kate Racing eine normale Zusammenarbeit. Die Mitarbeiterplanung, die technische Entwicklung, das Winter-Testprogramm und andere Aspekte wurden im Detail besprochen. Die wichtigsten Entscheidungen waren bereits getroffen."

"Das größte Fragezeichen war das Level an Unterstützung seitens Honda und HRC in Japan. Ein Besuch von HRC-Verantwortlichen im April im Ten-Kate-Racing-Firmensitz in Nieuwleusen machte klar, dass das Team nach vielen Jahren nicht länger alleine für die Entwicklung des Motors, des Chassis und der Elektronik verantwortlich ist. Es sollte technische Unterstützung vom Werk geben", schreibt ten Kate und wundert sich über den Kurswechsel der Japaner.

"Hondas Entscheidung, die Zusammenarbeit zu beenden, war eine komplette Überraschung und entsprach überhaupt nicht den Erwartungen und Hoffnungen des Teams", so ten Kate. Für einen Wechsel zu einem anderen Hersteller fehlte dem holländischen Team die Zeit, denn die Rennsport-Budgets waren bei allen Marken bereits festgelegt.

"Als feststand, dass es ein echtes und starkes Interesse von einer Vielzahl an Herstellern gab, passte das Timing nicht. Es scheint so, als hätte der weltgrößte Hersteller für Motorräder Ten Kate Racing bewusst zunichte gemacht. Da ein Gerichtsverfahren läuft, kann Ten Kate momentan keine weiteren Stellungnahmen abgeben", so ten Kate.

Erstaunlich ist, dass Ten Kate weiterhin als Honda-Händler agiert. Diese Sparte bleibt unberührt. Von der Insolvenz ist ausschließlich das Rennteam betroffen. Auch der Tuningbetrieb läuft vorerst weiter. Ten Kate plant, 2020 wieder neu zu beginnen und mit einem Team in die WSBK zurückzukommen.

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