Wie Carl Fogarty: Scott Redding will seine Gegner in der WSBK hassen
Ducati-Werkspilot Scott Redding fallen die Zweikämpfe auf der Strecke leichter, wenn er einen gewissen Hass für den jeweiligen Gegner empfindet
Bis auf wenige Ausnahmen ging es in der Superbike-WM in den vergangenen Jahren sehr harmonisch zu. Jonathan Rea geriet hin und wieder mit Tom Sykes und Chaz Davies aneinander, aber abgesehen davon sah es oft so aus, als würden gute Freunde untereinander Rennen austragen.
Scott Redding mag diese Harmonie überhaupt nicht. Der Brite erinnert mit seiner Art ein bisschen an Carl Fogarty, der dafür bekannt war, einen regelrechten Hass für seine Gegner zu entwickeln.
Redding mag diese Herangehensweise: "Das machte den Rennsport interessant, weil es wie bei einem Boxkampf war. Ich stimme ihm komplett zu. Ich liebe es, wenn ein bisschen Hass dabei ist. Man muss natürlich alle Gegner respektieren, doch wenn ich auf die Strecke biege, will ich die anderen Fahrer hassen", erklärt Redding bei 'WorldSBK.com'.
Der WSBK-Neuzugang ist überzeugt, dass ein bisschen mehr Würze gut für die Serie ist und erinnert an die goldenen Zeiten der erbitterten Duelle: "Damals haben die Leute darüber geredet. Das kreiert Action, weil die Leute ein spannendes Duell erwarten, weil der eine Fahrer den anderen hasst. Das verkauft sich gut und die Leute wollen es sehen. Heute wird man kritisiert, wenn man etwas sagt, anstatt freundlich zu lächeln."
Positiv stimmt Redding der Fakt, dass die Hersteller aufeinandertreffen, die auch auf der Straße zu sehen sind: "Warum ich diese Meisterschaft liebe? Weil hier alle Teams gegeneinander fahren. Ich denke zum Beispiel an BMW, Honda, Ducati, aber auch Kawasaki und Yamaha. Es sorgt für tollen Rennsport unter uns Fahrern. Auch für die Fans ist es gut, dass die Hersteller involviert sind."
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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