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"Wir sind langfristig dabei" - BMW bekennt sich zur Superbike-WM

Seit der werksseitigen Rückkehr in die Superbike-WM hat BMW Höhen und Tiefen erlebt: Das WSBK-Projekt soll BMW mit der M1000RR langfristig zum Erfolg führen

Mit Kawasaki, Ducati, Yamaha, BMW und Honda sind aktuell fünf Hersteller werksseitig in der Superbike-WM vertreten. Es wird erwartet, dass diese fünf Hersteller auch in den kommenden Jahren in der Serie aktiv sein werden. Aus deutscher Sicht im Fokus steht das Engagement von BMW.

Die Münchner waren bereits von 2009 bis 2012 mit einem reinen Werksteam vertreten, verabschiedeten sich dann aber schlagartig aus der Serie, als Stephan Schaller bei BMW-Motorrad das Ruder übernahm. Eine Wiederholung dieses Szenarios davon soll es nicht geben.

"Wir stehen hinter dem Projekt und werden weitermachen", bekräftigt BMW-Motorradsport-Direktor Marc Bongers im Gespräch mit 'Motorsport.com'. Seit der WSBK-Saison 2019 ist BMW wieder mit einem Werksteam vertreten. In diesem Jahr machten die Münchner den Schritt von der S1000RR zur M1000RR und haben zuletzt mit der Verpflichtung von Scott Redding für die Saison 2022 für Schlagzeilen gesorgt.

BMW holt absolute Spitzenfahrer ins Werksteam

Für die Saison 2021 und 2022 konnte man bereits Michael van der Mark für das Projekt begeistern. "Michael van der Mark haben wir nicht mit Geld gelockt", stellt BMW-Motorrad-CEO Markus Schramm im Exklusiv-Interview klar.

Michael van der Mark

Michael van der Mark startet seit der Saison 2021 für BMW

Foto: Motorsport Images

"Wir haben ein gewisses Standing erreicht, die Fahrer wollen jetzt zu uns kommen. Das ist es, was wir erreichen möchten. Ich hoffe, es ist für jeden klar, dass wir langfristig dabei sind. Es ist kein kurzes Abenteuer für uns", bekräftigt der Geschäftsführer der Motorradsparte im Hause BMW.

 

Investitionen für viele weitere Jahre in der Superbike-WM

"Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir langfristig planen und dass wir nicht innerhalb von einem Jahr die Weltmeisterschaft gewinnen wollen. Das wäre völlig unrealistisch. Das Projekt muss sich entwickeln. Deshalb ist es nicht sinnvoll, die Mannschaft und die Fahrer unter Druck zu setzen", erklärt Markus Schramm.

BMW Hospitality WSBK

Beim WSBK-Event in Assen präsentierte BMW die neue Hospitality

Foto: BMW

Auch im Fahrerlager hat BMW in die Zukunft investiert. "Die neue Hospitality ist ein weiterer Schritt", bemerkt BMW-Motorrad-CEO Markus Schramm, der die Superbike-WM beim Wochenende in Assen erstmals seit dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie vor Ort besuchen konnte und sich dabei ein Bild von der neuen Hospitality gemacht hat.

Zusammenarbeit mit SMR wird auch 2022 fortgesetzt

Seit der werksseitigen Rückkehr in die Superbike-WM setzt BMW auf eine Zusammenarbeit mit Shaun Muir Racing. Die Briten kamen 2016 aus der Britischen Meisterschaft (BSB) in die Superbike-Weltmeisterschaft und gingen als BMW-Kundenteam an den Start.

Die beiden folgenden Jahre verwendete das Team Material von Aprilia und einigte sich für die Saison 2019 erneut mit BMW - dieses Mal aber als Partner für das neu aufgestellte Werksteam. BMW ist mit der Zusammenarbeit zufrieden und möchte die Kooperation fortsetzen.

Shaun Muir, Marc Bongers

BMW-Motorradsport-Direktor Marc Bongers mit Teammanager Shaun Muir

Foto: BMW Motorrad

"Es gibt eine neue Vereinbarung", lässt BMW-Motorrad-CEO Markus Schramm durchblicken. "Wir sind sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit. Wir machen weiter. Es ist eine langfristige Partnerschaft."

Das Topspeed-Problem gehört der Vergangenheit an

Seit dem werksseitigen Comeback in der Superbike-WM konnte BMW bereits einige Podestplätze und drei Polepositions feiern. Mit dem Wechsel zum M-Modell stellte BMW in Sachen Motorleistung und Topspeed den Anschluss her. Dafür bereitet das Fahrverhalten einige Probleme, die Tom Sykes bisher am besten kaschieren konnte.

Eugene Laverty

Auf den Geraden waren die BMW-Piloten 2019 und 2020 leichte Beute

Foto: Motorsport Images

Dass BMW mit der S1000RR in den Topspeed-Messungen zwei Jahre lang das Schlusslicht war, hat laut BMW-Motorrad-CEO Markus Schramm einen einfachen Grund: "Normalerweise macht man fünf Jahre lang Motoren-Entwicklung und steigt dann ein. Ich war erst wenige Wochen an Bord und dann kam der Entschluss, wieder einzusteigen. Die Rückkehr erfolgte mit einem reinen Serien-Bike, das nicht darauf ausgelegt war."

"Es war klar, dass wir nachlegen müssen. Wir mussten ein Motorrad entwickeln, das die Basis für den Rennsport ist. Ich bin froh, dass wir als Team viel gelernt haben, auch wenn wir nur eingeschränkt konkurrenzfähig waren in den beiden ersten Jahren", blickt Markus Schramm auf 2019 und 2020 zurück.

BMW lässt den größten Motorradhersteller der Welt hinter sich

Aktuell ist BMW in der Superbike-WM vierte Kraft und liegt vor Honda. Ist es eine Genugtuung, den größten Motorradhersteller der Welt hinter sich lassen zu können? "Wir konzentrieren uns auf unsere Arbeit und wollen das Beste erreichen. Es ist egal, wen wir schlagen und wer vor uns ist", stellt Markus Schramm klar.

Markus Schramm

BMW-Motorrad-CEO Markus Schramm steht voll hinter dem WSBK-Projekt

Foto: BMW Motorrad

"Wir wollen nach vorne. Das ist das Entscheidende. Genugtuung ist meist kein guter Berater. Man muss sich auf sich selbst konzentrieren und darf nicht versuchen, etwas nachzumachen", erklärt der BMW-Motorrad-CEO.

Aktuell ist Tom Sykes mit 146 Punkten WM-Siebter, Teamkollege Michael van der Mark liegt in der Fahrerwertung auf Position neun und hat 131 Zähler auf seinem Konto. BMW als Hersteller sammelte bereits 177 Punkte und hat somit 57 Zähler mehr als Honda.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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