WSBK 2020: Ducati zeigt die Panigale V4 R für Redding und Davies
Im zweiten Jahr der Panigale V4 R will Ducati mit Scott Redding und Chaz Davies Weltmeister werden und Kawasaki mit Jonathan Rea vom Thron stoßen
2020 ist die zweite Saison der Ducati Panigale V4 R in der Superbike-Weltmeisterschaft. Im ersten Jahr gewann die italienische Marke zwar 17 Rennen, aber in der Gesamtwertung zog man gegenüber Kawasaki und Jonathan Rea den Kürzeren. Schlussendlich hatte Alvaro Bautista als Vizeweltmeister 165 Punkte Rückstand. Chaz Davies belegte nur WM-Platz sechs. In der Marken-WM verlor Ducati um 50 Punkte gegen Kawasaki.
"Die vergangene Saison war auf eine Art schockierend", sagt Teamchef Stefano Cecconi. "Wir haben nicht erwartet, dass wir elf Rennen hintereinander gewinnen würden. Auf der anderen Seite haben wir nicht erwartet, dass Chaz so schwierig starten würde. Laguna Seca war der Wendepunkt für ihn. Natürlich waren wir vom Endergebnis enttäuscht."
Bautista ist zum neuen Honda-Projekt abgewandert und Ducati hat als Ersatz Scott Redding engagiert. Der ehemalige MotoGP-Fahrer gewann im vergangenen Jahr mit der Panigale die Britische Superbike-Meisterschaft (BSB) und kehrt nun in eine Weltmeisterschaft zurück. Bei den ersten Testfahrten in Jerez und Portimao hat Redding sein Potenzial bereits gezeigt.
Redding fühlt sich bei Ducati sehr wohl
"Ich fühle mich in diesem Team sehr willkommen", sagt der Brite. "Es ist auch wichtig, dass wir Fahrer gut miteinander auskommen. Momentan kann ich mir keinen besseren Platz vorstellen. Die Tests sind für uns sehr gut verlaufen. Ich fühlte mich auf Anhieb wohl, wir haben ein gutes Paket. Es ist wichtig, die Saison mit einem guten Gefühl zu starten. Ich bin relaxt und denke, wir haben eine gute Chance auf eine großartige Saison."
Mit dem BSB-Titel in der Tasche startet Scott Redding in der WorldSBK. Foto: Ducati
Ducati hat die Panigale V4 R weiterentwickelt
Ein Rennen konnte Davies im Vorjahr gewinnen. Er glaubt, dass die Vorzeichen nun besser sind: "Dieses Jahr wird ganz anders, denn jetzt bin ich körperlich in Topform. Unsere Techniker haben gut gearbeitet, um das Motorrad abzustimmen und feinzutunen. Ich glaube, es wird eine gute Saison für uns werden." Denn technisch hat Ducati an Details gearbeitet und die V4 R verfeinert.
"Die Aerodynamik ist neu. Das Motorrad ist auch leichter geworden", verrät General Manager Gigi Dall'Igna. "Es gab auch kleine Änderungen beim Motor in Bezug auf das Drehmoment. Auch am Chassis und der Hinterradschwinge haben wir gearbeitet. Den Fahrern haben diese Änderungen bei den Testfahrten gefallen."
Dreimal wurde Chaz Davies mit Ducati Vizeweltmeister Foto: Ducati
Bei der Einstufung der FIM bezüglich des Drehzahllimits ist für Ducati alles gleich geblieben. Es bleibt bei 16.100 Umdrehungen pro Minute. Der Ausgangswert von 16.350 Umdrehungen pro Minute wurde in der WSBK-Saison 2019 nach drei Events um 250 Umdrehungen reduziert.
Die neue Saison startet vom 28. Februar bis 1. März traditionell auf Phillip Island in Australien.
Mit Bildmaterial von Ducati.
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