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WSBK Australien: Marco Melandri nur 0,021 Sekunden vor Jonathan Rea!

Foto-Finish auf Phillip Island: Marco Melandri fährt ein taktisch kluges Rennen und komplettiert ein perfektes Wochenende - Privatfahrer Xavi Fores auf dem Podium.

Marco Melandri, Aruba.it Racing-Ducati SBK Team

Marco Melandri, Aruba.it Racing-Ducati SBK Team

Gold and Goose / Motorsport Images

Jonathan Rea, Kawasaki Racing
Marco Melandri, Aruba.it Racing-Ducati SBK Team
Jonathan Rea, Kawasaki Racing
Marco Melandri, Aruba.it Racing-Ducati SBK Team
Marco Melandri, Aruba.it Racing-Ducati SBK Team
Alex Lowes, Pata Yamaha
Michael van der Mark, Pata Yamaha
Patrick Jacobsen, Triple M Racing
Tom Sykes, Kawasaki Racing
Tom Sykes, Kawasaki Racing
Loris Baz, Althea Racing
Marco Melandri, Aruba.it Racing-Ducati SBK Team
Alex Lowes, Pata Yamahax
Jordi Torres, MV Agusta Reparto Corse
Xavi Fores, Barni Racing Team
Marco Melandri, Aruba.it Racing-Ducati SBK Team
Jonathan Rea, Kawasaki Racing
Tom Sykes, Kawasaki Racing

Hochspannung in Australien: Der zweite Lauf der Superbike-WM-Saison 2018 hielt reichlich Rennaction bereit und unterhielt die Fans auf dem Kurs auf Phillip Island sowie die Frühaufsteher in Europa. Marco Melandri (Ducati) setzte sich im zweigeteilten Rennen durch. Erstmals in der Geschichte der Superbike-WM wurde ein Pflicht-Boxenstopp vorgeschrieben. Die Pirelli-Hinterreifen hielten den Belastungen in Australien nicht stand. Deshalb mussten sich die Fahrer zur Halbzeit des Rennens an der Box ein neues Hinterrad abholen. Weltmeister Jonathan Rea beendete Lauf zwei auf Position zwei und unterlag Melandri nur knapp. Platz drei ging an Privatfahrer Xavi Fores (Barni-Ducati).

Rea gewann den Start des Sonntagsrennens, wurde in der Honda-Haarnadel aber von Eugene Laverty (Milwaukee-Aprilia) überrascht, der sich mit seiner RSV4 an die Spitze schob. Der Nordire setzte an der Spitze auf sehr viel Risiko. Die Reihenfolge nach Runde eins lautete: Laverty vor Rea, Fores, Leon Camier (Red-Bull-Honda) und Chaz Davies (Ducati).

Camier schob zu Beginn von Runde zwei mit einem gewagten Manöver auf Position zwei vor. Laverty profitierte von den Kämpfen seiner Verfolger und setzte sich leicht vom Rest des Feldes ab. Auch zu Beginn von Runde drei gab es in Kurve 1 ein großes Durcheinander. Davies übernahm die Verfolgung von Laverty und führte eine mehr als zehn Fahrer große Verfolgergruppe an.

Drama in Runde drei: Laverty stürzte und warf damit einen möglichen Sieg in den australischen Kies. Davies erbte damit die Führung und zog eine große Gruppe hinter sich her. Ein Fahrfehler kostete ihn zu Beginn von Runde vier die Führung. Der Ducati-Pilot verbremste sich in der Honda-Haarnadel und rutschte auf Position drei zurück. Rea übernahm die Führung des Rennens. Die Top 8 lagen nach vier Runden innerhalb einer Sekunde. Davies schob sich wenig später wieder an die Spitze und gab erneut das Tempo vor.

Die mittlerweile neun Fahrer starke Führungsgruppe bestand aus Davies, Fores, Rea, Melandri, van der Mark (Yamaha), Camier, Tom Sykes (Kawasaki), Alex Lowes (Yamaha) und Toprak Razgatlioglu (Puccetti-Kawasaki). Das vorgegebene Fenster für den Radwechsel rückte immer näher. Keiner der Fahrer wollte den Anschluss verlieren und sich in eine gute Position bringen, wenn im zweiten Teil des Rennens der Sieg ausgemacht wird.

Fores, Rea und van der Mark waren die ersten Fahrer aus der Spitzengruppe, die in die Boxengasse einbogen. Davies führte zu Beginn von Runde elf. Dahinter folgten Melandri, Sykes, Lowes und Camier. Da bei den Boxenstopps keine Eile herrschte, konnte sich Weltmeister Rea sogar mit einem Schluck aus der Flasche für den zweiten Teil von Lauf zwei stärken.

Eine Runde später kamen Davies, Melandri, Lowes und Camier an die Box. Als sich das Feld neu sortierte, entstand erneut eine große Führungsgruppe, die von einem Ducati-Trio bestehend aus Davies, Melandri und Fores angeführt wurde. Rea war der größte Verlierer der Boxenstopps und fiel zurück auf Position acht.

Großes Drama in Runde 13: Davies stürzte in Kurve 10 und verschenkte damit den ersten Sieg der Saison. Die Spitzengruppe bestand damit nur noch aus sieben Fahrern. Rea steigerte das Tempo und schob sich binnen weniger Kurven vor auf Position zwei. An der Spitze gab Fores das Tempo vor.

Durch die Rangeleien setzten sich die Top 3 – Fores, Rea und Sykes – leicht von den Verfolgern ab. Doch Melandri fuhr die Lücke mit einem neuen Rundenrekord wieder zu und wahrte seine Chancen auf einen weiteren Sieg. Die Top 4 setzten sich sieben Runden vor Rennende leicht vom Yamaha-Duo Lowes und van der Mark und Leon Camier ab.

Sykes rutschte durch ein aggressives Manöver von Melandri aus der Spitzengruppe und wurde von der Verfolgergruppe eingeholt. In der Spitzengruppe kämpften Fores, Rea und Melandri um den Sieg in Lauf zwei. Melandri war zu diesem Zeitpunkt der schnellste Fahrer im Feld. Die Top 3 fuhren einen Vorsprung von über einer Sekunden auf die Verfolger heraus. Sykes gab noch nicht auf und bemühte sich, den Anschluss an die Top 3 wiederherzustellen.

Vier Runden vor Rennende wurde aus der drei Fahrer starken Führungsgruppe wieder eine vier starke Gruppe. Sykes fuhr sich von Kurve zu Kurve an die Top 3 heran. Rea nutzte den Windschatten und übernahm drei Runden vor Rennende die Führung. In der Honda-Haarnadel schob sich auch Melandri an Fores vorbei und ließ Rea nicht entkommen. Mit einer niedrigen 1:31-Zeit versuchte Rea, seinen Verfolgern zu entkommen, doch Melandri konnte das hohe Tempo mitgehen und folgte der Kawasaki mit der Startnummer 1 wie ein Schatten.

Melandri schob sich zu Beginn der letzten Runde im Windschatten an Rea vorbei, doch der Weltmeister konterte sofort und holte sich die Führung zurück. Rea schien den Sieg sicher gehabt zu haben, doch Melandri kam mit sehr viel Schwung aus der letzten Kurve und schob sich im Windschatten noch an Rea vorbei und gewann auch den zweiten Lauf. Gerade einmal 0,021 Sekunden trennten die Melandri von Rea.

"Es war ein verrücktes Rennen", kommentiert Melandri. "Viele Fahrer konnten über zehn Runden schnell fahren. Beim Reifenwechsel lagen wir alle eng beieinander. Es war schwierig, einen Plan für die letzten Runden zu machen. Glücklicherweise fand ich kurz vor Rennende meinen Rhythmus. Ich wusste, dass es schwierig ist, Johnny auszubremsen. Ich ging im Windschatten vorbei, rechnete aber nicht damit, dass Johnny so stark kontert. In Kurve 2 fuhr er sehr clever. Ich überlegte mir, alles für die letzte Kurve vorzubereiten. Meine Panigale lief richtig gut."

Rea wirkte nach dem verlorenen Sieg sehr enttäuscht. Der Titelverteidiger haderte zudem mit der Gesundheit. "Ich fühlte mich seit Mittwoch ziemlich schlecht", gesteht er. "Nach dem, was gestern passierte, bin ich mit dem heutigen Rennen sehr zufrieden. Das Motorrad war ein bisschen besser. Ich wusste, dass ich als Führender auf die Gerade biegen muss, wenn ich das Rennen gewinnen möchte."

Komplettiert wurde das aus Ducati-Sicht sehr gute Ergebnis mit Platz drei von Fores, der erneut bester Independent-Pilot war. "Nach dem Reifenwechsel kam ich gut zurecht. Es war riskant, als Erster einzubiegen", blickt Fores zurück. "Leider machte ich in Kurve 4 einen kleinen Fehler. Deshalb konnten Johnny und Marco vorbeiziehen. Ich konnte nicht kontern. Es ist aber ein sehr gutes Ergebnis für uns. Wir erlebten hier einen sehr guten Saisonstart."

Fores setzte sich in der Schlussphase deutlich von Sykes ab, der Vierter wurde. Auf Position fünf folgte Yamaha-Pilot Lowes. Camier, van der Mark, Torres, Baz und Razgatlioglu komplettierten die Top 10. Nur 15 Fahrer sahen die Ziellinie.

Am Sonntag standen nur noch 18 Maschinen in der Startaufstellung, denn Lorenzo Savadori (Milwaukee-Aprilia) und Yonny Hernandez (Pedercini-Kawasaki) konnten nach ihren schweren Stürzen vom Samstag nicht teilnehmen. Savadori stürzte in der Superpole und musste bereits den ersten Lauf auslassen. Hernandez kam im ersten Rennen durch einen Reifenschaden zu Sturz und wurde für nicht fit erklärt. Die Wildcard-Piloten Troy Herfoss und Wayne Maxwell verzichteten auf den Start am Sonntag.

 

 

 

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