WSBK Katar: Rea gewinnt, Vorentscheidung um den Vizetitel
Jonathan Rea holt für Kawasaki den ersten WSBK-Laufsieg in Katar – Chaz Davies und Marco Melandri auf dem Podium – Tom Sykes nur Sechster.
Jonathan Rea, Kawasaki Racing
Gold and Goose / Motorsport Images
Kawasaki-Werkspilot Jonathan Rea hat seine Pole-Position in Losail (Katar) in einen Laufsieg umgewandelt. Der Weltmeister fuhr unter Flutlicht ein einsames Rennen an der Spitze. Vom Start weg gab Rea das Tempo vor, fuhr eine Lücke heraus und verwaltete diese bis zur Zieldurchfahrt.
Die Plätze zwei und drei gingen an die beiden Ducati-Piloten Chaz Davies und Marco Melandri. Tom Sykes (Kawasaki) erlebte ein enttäuschendes Rennen. Der Ex-Champion fiel im Rennen bis auf Position sechs zurück, wäre ohne die vielen Ausfälle aber noch weiter hinten gelandet.
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Beim Start setzte sich Rea durch. Teamkollege Sykes ging an Alex Lowes (Yamaha) vorbei. Dahinter tobte ein wilder Kampf zwischen Chaz Davies, Xavi Fores (Barni-Ducati), Marco Melandri, Michael van der Mark (Yamaha), Eugene Laverty (Milwaukee-Aprilia), Lorenzo Savadori (Milwaukee-Aprilia) und Jordi Torres (Althea-BMW).
Rea machte mit der schnellsten Runde klar, dass er in Katar den ersten Sieg für Kawasaki holen möchte. Der Weltmeister setzte sich schnell von seinen Verfolgern ab. Zu Platz zwei klaffte zeitig eine große Lücke. Sykes hatte Probleme, sich auf Position zwei zu behaupten und wurde durchgereicht. Davies übernahm Platz zwei, stand aber unter Druck von Lowes und Fores. An der Spitze drehte Rea einsam seine Runden.
Elf Runden vor Rennende stürzte van der Mark, als er das Hinterrad von Sykes' Kawasaki berührte. Wenig später musste Davide Giugliano erneut seine Honda vorzeitig abstellen. In der Verfolgergruppe steigerte Fores den Druck auf Ducati-Markenkollege Davies und bescherte den Ducati-Verantwortlichen einen erhöhten Puls. Melandri versuchte, die Lücke zur Verfolgergruppe zu verkleinern und kam näher an Lowes auf Position vier heran.
Die Reihenfolge nach zehn Runden: Rea führte dreieinhalb Sekunden vor Davies, Fores und Lowes, dahinter folgte Melandri. Auf der Start/Zielgeraden endeten die Podesthoffnungen von Fores, der mit einem technischen Defekt ausrollte. Damit hatte Davies etwas Luft, doch wenig später formte sich erneut einer Dreiergruppe mit Lowes und Melandri. Sykes fuhr ein einsames Rennen auf Position vier.
Althea-BMW-Pilot Raffaele de Rosa stürzte und wenig später warf auch Lowes ein sicheres Podium weg. Die beiden Werks-Ducatis waren dadurch auf Podestkurs. Durch die Ausfälle lagen alle Fahrer in den Punkterängen. Sykes geriet unter Druck, denn die beiden Milwaukee-Aprilias kamen näher, doch ein teaminterner Kampf zwischen Laverty und Savadori verhinderte zunächst, dass die Lücke kleiner wurde.
Drei Runden vor Rennende entfachte ein Dreikampf um Platz vier. Sykes kämpfte mit Problemen und musste sich geschlagen geben. Die beiden Aprilias zogen vorbei, Sykes wurde auf die sechste Position durchgereicht. Zwei Runden vor Rennende ging Lowes zum zweiten Mal zu Boden und musste sein Rennen daraufhin endgültig aufgeben.
Beim Kampf um den Vizetitel hat Davies nun zehn Punkte Vorsprung auf Sykes. Das zweite Rennen wird am Samstagabend um 19:00 Uhr gestartet.
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