WSBK Magny-Cours: Yamaha-Sieg nach Kawasaki-Protest aberkannt!
Die Rennleitung spricht vier Stunden nach dem Rennen eine Strafe aus: Dadurch verringert sich Toprak Razgatlioglus Vorsprung auf sieben Punkte
Die Verantwortlichen der Superbike-WM haben Toprak Razgatlioglu (Yamaha) den Sieg im Superpole-Rennen des WSBK-Events in Magny-Cours aberkannt. Razgatlioglu wurde vorgeworfen, in der letzten Runde die Streckenlimits überschritten zu haben (zum Rennbericht). Deshalb wird Razgatlioglu als Zweiter gewertet.
Die Strafe wurde vier Stunden nach dem Rennen ausgesprochen. Razgatlioglu freute sich nach dem Sieg im zweiten Hauptrennen (zum Rennbericht) über sein erstes Triple in der Superbike-WM. Diese Freude hielt nicht lange an. Zudem verringerte sich der Vorsprung des Türken in der WM von 13 auf 7 Punkte.
Jonathan Rea (Kawasaki) wurde nachträglich zum Sieg des Superpole-Rennens erklärt. Der Weltmeister lieferte sich in den beiden Sonntagsrennen harte Duelle mit Razgatlioglu und kam beide Male hinter der Yamaha mit der Startnummer 54 ins Ziel.
Yamaha-Teammanager Paul Denning präzisiert nach der Bekanntgabe der Strafe, wie es zum späten Urteil kam: "Diese Strafe ist das Ergebnis eines Protests vom Kawasaki-Werksteam. Wir vermuten, dass das nach dem ausgiebigen Studium der Onboard-Kameras passiert ist."
"Der Regelverstoß war marginal und wurde nicht von der Rennleitung bemerkt. Gratulation zum 'Sieg', Jungs. Sehr verdient", twittert der Yamaha-Verantwortliche und zeigt sich damit sichtlich enttäuscht über die Art und Weise, wie Kawasaki zum Sieg im Superpole-Rennen kam.
Ein Video aus dem Parc Ferme zeigt, dass der Hinweis direkt von Jonathan Rea kam. Nach dem Sprintrennen bat Rea seinen Crewchief Pere Riba, die Onboard-Aufnahmen zu studieren.
Mit Bildmaterial von Yamaha.
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