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Ist die WSBK als Talentschmiede ungeeignet?

Die Suche nach dem Nachwuchs: Die MotoGP-Manager sind überzeugt, dass junge Talente in der Moto2 und in der Moto3 aufwachsen und nicht in der Superbike-WM.

Chaz Davies, Ducati Team, Jonathan Rea, Kawasaki Racing

Chaz Davies, Ducati Team, Jonathan Rea, Kawasaki Racing

Gold and Goose / Motorsport Images

Michael van der Mark, Pata Yamaha, Sylvain Guintoli, Team Suzuki MotoGP
Alex Lowes, Pata Yamaha
Chaz Davies, Ducati Team
Jonathan Rea, Kawasaki Racing
Niccolo Canepa, Pata Yamaha
Leon Camier, Honda World Superbike Team
Michael van der Mark, Pata Yamaha
Alex Lowes, Pata Yamaha
Jonathan Rea, Kawasaki Racing

Obwohl mit Kawasaki, Ducati, Yamaha, Aprilia, BMW, Honda und MV Agusta sieben Hersteller in der Superbike-WM vertreten sind, findet die Talentsuche der Werke nicht in der WSBK statt. Die MotoGP-Manager schauen vorrangig auf die Moto3 und die Moto2, wenn es darum geht, den nächsten Marc Marquez ausfindig zu machen.

Die Qualitäten von Jonathan Rea, Chaz Davies oder Lorenzo Savadori begeistern aktuell kein MotoGP-Team. Die Fußstapfen von Ben Spies, Cal Crutchlow oder Troy Bayliss werden demnächst nicht ausgefüllt. Superbike-Fahrer wie Loris Baz oder Eugene Laverty konnten in den vergangenen Jahren nicht für Überraschungen sorgen.

Selbst Ducati schaut trotz eines eigenen WSBK-Werksteams eher auf die Grand-Prix-Klassen: "Ducati steht hinter der Superbike-WM. Es gab Fahrer, die aus der Superbike-WM kamen und in der MotoGP erfolgreich waren. Cal Crutchlow und Danilo Petrucci sind Beispiele. Das sind aber eher Ausnahmen und nicht die Regel", kommentiert Sportdirektor Paolo Ciabatti.

"Durch die vielen Programme in dieser Meisterschaft ist es einfacher, sich hier nach jungen Talenten umzuschauen. Es ist einfacher, die Entwicklung dieser Fahrer zu verfolgen. Aus der Moto3 und Moto2 kommen mehr Talente als aus der Superbike-WM", vergleicht der Ducati-Manager.
Ähnlich sieht es bei Yamaha aus. "Ich würde sagen, dass man sich hauptsächlich hier umschaut, wenn es um Nachwuchstalente geht. Unter den Moto2- und Moto3-Piloten gibt es viele Talente, die nach oben kommen. Es gibt zudem viele Nachwuchsförderungen, die von der Dorna finanziert werden. Zudem gibt es Programme wie das der VR46-Akademie, mit der wir verbunden sind", erklärt Yamaha-Rennleiter Lin Jarvis.

"Es steht außer Frage, dass wir uns hauptsächlich hier in diesem Fahrerlager umschauen. Manchmal findet man einen Fahrer, der von einer Klasse in die andere wechseln kann. Die Superbike-WM hat ihre Daseinsberechtigung, doch es wäre außergewöhnlich, wenn wir ein junges Talent aus dieser Serie holen würden. Die meisten jungen Talente wechseln zeitiger ins MotoGP-Paddock", schildert Jarvis.

Die Konkurrenz von KTM bekennt sich ebenfalls zum Grand-Prix-Sport. Die Österreicher hatten vor einigen Jahren mit der RC8 ein Superbike im Programm, traten aber nie in der Superbike-WM an. Aktuell hat KTM kein Modell im Portfolio, mit dem man in der WSBK mitmischen könnte. Deshalb sucht KTM auch keine Nachwuchstalente im WSBK-Paddock: "Wir sind nicht involviert. Ich kann also nicht viel darüber sagen oder es richtig einschätzen", bemerkt Pit Beirer.

"Bei jungen Fahrern haben wir eine eigene Strategie. Wir sind jetzt in der MotoGP und in der Moto2 vertreten. Deshalb ergibt das jetzt alles Sinn für uns. Im Rookies-Cup engagieren wir uns seit mehr als zehn Jahren. Dort wachsen junge Talente auf. Wir waren neidisch, dass wir diese Talente nicht nutzen konnten. Doch jetzt haben wir ein großes Moto3-Projekt mit 15 Motorrädern in der kommenden Saison. In der Moto2 können wir unsere Fahrer selbst verpflichten. Eines Tages möchten wir einen eigenen Fahrer in der MotoGP verpflichten", berichtet Beirer und bekennt sich damit zum MotoGP-Paddock.

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