WSBK-Teammanager sind sich einig: Qualität wichtiger als Quantität
Nur 18 Fixstarter, aber fünf Hersteller mit Werkseinsätzen: Die WSBK ist 2019 hart umkämpft, auch wenn sich die Beteiligten langfristig mehr Starter wünschen
Für die Superbike-WM-Saison 2019 haben sich nur 18 Fahrer eingeschrieben. Scheiden in den Hauptrennen drei Fahrer aus, dann sammeln alle anderen Punkte. Optimal ist die Situation mit dem kleinen Starterfeld nicht. Langfristig sollen in der seriennahen Meisterschaft wieder 20 bis 22 Stammpiloten an den Start rollen. Die Teammanager der Hersteller bewerten die geringe Anzahl an Fahrern nicht über und freuen sich, dass die Werke wieder mehr Interesse an der Superbike-WM zeigen.
"18 Fahrer scheinen nicht viel zu sein, doch ich denke, dass das Niveau der Teams und Fahrer sehr hoch ist", kommentiert Ducati-Teammanager Serafino Foti gegenüber 'WorldSBK.com'. "Meiner Meinung nach ist es besser, Qualität statt Quantität zu haben und das Feld vollzubekommen. Ein Feld mit 20 oder 22 Fahrern wäre perfekt, doch die Show würde sich damit kaum verändern."
"Die Qualität des Feldes ist in diesem Jahr sehr hoch", bestätigt Kawasaki-Teammanager Guim Roda. "Selbst die Privatteams befinden sich auf einem guten Level. Im Moment sind fünf Hersteller werksseitig involviert: Kawasaki, Ducati, Honda, Yamaha und BMW. Das macht zehn werksunterstützte Fahrer und fünf offizielle Teams."
Der Kawasaki-Teammanager kann sich vorstellen, dass in der Superbike-WM eine ähnliche Vision verfolgt wird wie in der MotoGP. "Wenn jeder Hersteller zwei Kundenmaschinen hätte, wären wir bei 20 Motorrädern. Wir sind nah dran, das zu realisieren. Ich hoffe, dass es in der Zukunft eintritt. Doch ich bevorzuge Qualität vor Quantität", so Roda.
Im Lager von Yamaha freut man sich über das Interesse der Werke. Honda und BMW kehrten werksseitig zurück. "Die Unterstützung der Werke macht einen großen Unterschied aus. Die Meisterschaft kann sich glücklich schätzen, dass Honda und BMW zurückgekehrt sind", so Yamaha-Crewchief Andrew Pitt. "Ich denke, dass wir in Thailand und noch besser bei der Rückkehr nach Europa sehen werden, wie stark die Teams wirklich sind. Dann fahren wir auf Strecken, auf denen es in den Rennen normalerweise sehr eng zugeht."
Honda konnte sich trotz HRC-Unterstützung noch nicht besonders stark in Szene setzen. Doch langfristig wollen die Japaner wieder an die Erfolge anknüpfen, die sie vor einigen Jahren feierten. Mit Althea hat sich Honda ein ehemaliges Weltmeisterteam als Logistikpartner geangelt.
Ducati-Pilot Alvaro Bautista dominierte beim Saisonauftakt
Und auch bei BMW ist man vom hochkarätigen Fahrerfeld begeistert. "Es gibt nur 18 Fahrer, doch die Qualität stimmt von vorne bis hinten. Jeder Fahrer im Feld kann in die Top 10 fahren. Mindestens zehn Fahrer sind in der Lage, es aufs Podium zu schaffen", analysiert Teammanager Shaun Muir. "Ich stimme zu, dass es eines der besten Starterfelder ist. Mit ein paar Wildcard-Startern kommen wir bei den Europarennen vielleicht auf 20 bis 22 Fahrer."
Mit Bildmaterial von LAT.
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