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Super-GT-Meister Jenson Button: Am Anfang fehlte eine Sekunde

Jenson Button gibt zu, das er das Niveau in der japanischen Super-GT-Serie zu Beginn unterschätzt habe - Was ihm am Ende zur Meisterschaft verhalf

#100 Honda NSX-GT: Jenson Button, Naoki Yamamoto

#100 Honda NSX-GT: Jenson Button, Naoki Yamamoto

Masahide Kamio

Der Übergang vom Formel-1- zum Sportwagen-Piloten ist in jeder Karriere eines Rennfahrers ein großer Einschnitt. Jenson Button ging genau diesen Schritt im Jahr 2018. Und gewann auf Anhieb die Super GT, eine der am härtesten umkämpften Meisterschaften überhaupt, in der es so eng zugeht wie in der DTM. Auf den ersten Blick mag sich hier also das Klischee bestätigen, dass Sportwagen-Piloten Fahrer zweiter Klasse seien und ein Formel-1-Pilot sie mit links besiegen kann. Doch dem sei bei weitem so nicht gewesen, versichert der Formel-1-Weltmeister von 2009.

Jenson Buttons Japan-Coup:

"Natürlich war mein Ziel vor dem Einstieg in die Meisterschaft immer der Titelgewinn", sagt er gegenüber 'Sportscar 365'. "Aber mir war zu Beginn gar nicht klar, wie hart diese Meisterschaft eigentlich ist. Bis zu den Testfahrten zu Beginn der Saison. Da musste ich plötzlich feststellen, dass mir eine Sekunde fehlte!" Hier deutete noch nichts auf einen schnellen Titelgewinn hin. "Es hat ziemlich lange gedauert, bis ich den Schlüssel dazu fand, wie man mit diesen Autos Pace findet."

Button gibt zu, dass er "sehr viel" über das Autofahren neu erlernt habe. "Es fährt sich komplett anders [als in der Formel 1]. Es ist ein komplett anderes Aufwärmen der Reifen. Es ist komplett anders, ein Set-up zu finden, das für einen funktioniert."

Teamkollege Yamamoto sei Dank

Doch nicht nur die (fahr-)technische Seite schlägt ein. Das Schwierigste, da sind sich die meisten Ex-Formel-1-Piloten einig, ist der Umgang mit dem Verkehr auf der Strecke. Hier konnte Button doppelt lernen, weil er neben der Super GT auch die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) für SMP Racing bestritt.

"Das Überholen in der WEC war deutlich einfacher, weil die Performance der Fahrzeuge weiter auseinander liegt. In der Super GT hat man 15 GT500 und mehr als 20 Autos in der GT300, die alle gegeneinander kämpfen. Da ist es jedes Mal ein Gemetzel - sowohl gegen die Überrundeten als auch gegen den eigenen Konkurrenten. Es ist nicht leicht, jemanden hinter sich zu halten, wenn man im Verkehr festhängt. Ich habe extrem viel über das Überholen und die Positionierung des eigenen Fahrzeugs gelernt, sodass andere nicht überholen können. Es ist komplett anders als das, was ich gewohnt war."

 

Die größte Hilfe: Sein Teamkollege Naoki Yamamoto, mit dem er sich den über 600 PS starken Honda NSX-GT in dieser Saison teilte. Der 30-jährige Japaner bestritt bereits seine neunte Saison in der Super GT und fungierte als Lehrmeister. "Es war fantastisch, er hat mir durch so viele Dinge hindurch geholfen!", lobt Button ihn über den grünen Klee. "Zunächst einmal sei sein Speed genannt, dann arbeitete er immer hart daran, um das Fahrzeug zu verbessern. Die meisten Briefing sind bei uns auf Japanisch, deshalb sitze ich meistens nur da. Aber danach reden wir. Er hat so viel Arbeit in dieses Jahr gesteckt, dafür bin ich ihm unendlich dankbar."

Die Super GT hat für Jenson Button mittlerweile so hohe Priorität, dass er sogar die WEC-Läufe in Sebring und Spa-Francorchamps auslässt, um sich auf die Mission Titelverteidigung zu konzentrieren. "Ich liebe die Super GT", so der 38-Jährige, "deshalb hätte ich weitergemacht, egal ob ich die Meisterschaft gewonnen hätte oder nicht. Es ist tolles Racing mit vielen talentierten Fahrern und drei Herstellern. Ich bin Honda-Botschafter, deshalb ist es eine große Gelegenheit für mich."

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