Rückschlag für Oli Bayliss: Vorzeitiges Aus beim Portimao-Test nach Highsider
Der Sohn von WSBK-Legende Troy Bayliss verpasst beim Portimao-Test den Großteil der Zeit: Bei einem Sturz zieht sich Oli Bayliss eine Fraktur im Knöchel zu
Die Supersport-WM-Saison 2022 begann für Rookie Oli Bayliss nicht nach Plan. Der Sohn von WSBK-Legende Troy Bayliss reiste diese Woche von Australien nach Portugal, um beim Portimao-Test die ersten Erfahrungen mit der von Barni vorbereiteten Ducati Panigale V2 zu sammeln. Der Test endete für Bayliss im Krankenhaus.
Bei einem Highsider am Mittwoch zog sich der Australier eine Fraktur am rechten Knöchel zu. "Ich fuhr raus, doch es fühlte sich anders an als das gleiche Motorrad, das ich Zuhause gefahren bin. Das Gefühl war komplett anders. Ich fuhr ein paar Runden und das Gefühl baute sich langsam auf. Vielleicht war ich etwas übereifrig und gab zu viel Gas. Das Ergebnis war ein heftiger Highsider in Kurve 5", berichtet Bayliss.
"Ich kann mich daran erinnern, gestürzt zu sein, weiß aber nicht mehr, wie ich aufschlug. Ich glaube, dass sich mein Fuß unter dem Motorrad verklemmt hat", grübelt der Barni-Ducati-Pilot. "Das Resultat war ein Besuch im Krankenhaus, in dem mir der Fuß eingegipst wurde."
Oli Bayliss bis zum nächsten Test wieder fit?
Beim Misano-Test am 16./17. März möchte Bayliss wieder auf seine Ducati steigen. "Bis dahin werde ich richtig fit sein. Ich werde sicherstellen, dass ich in den kommenden Wochen alles unternehme, um wieder 100 Prozent fit zu sein", erklärt der WM-Neuling.
"Vor dem Test war ich richtig euphorisch. Doch dieser Sturz hat mich etwas zurückgeworfen", gesteht Bayliss. "Ich weiß, dass wir schnell sein können. Es wird ein hartes Jahr, weil die Meisterschaft so stark ist. Wir haben ein gutes Paket und ich bin zuversichtlich."
Nicolo Bulega fährt mit der Werks-Ducati starke Rundenzeiten
Markenkollege Nicolo Bulega deutete mit der Werksmaschine das Potenzial der neuen Ducati Panigale V2 an. Der ehemalige Grand-Prix-Pilot fuhr eine 1:43.876er-Runde und war damit der schnellste Supersport-Pilot beim Portimao-Test.
Ex-Moto2-WM-Pilot Nicolo Bulega auf der Werks-Ducati
Foto: Ducati
"Es war ein sehr guter Test", bilanziert Bulega. "Wir probierten am zweiten Tag einige Änderungen, die gut waren. Ich fühlte mich sehr wohl. Wir konnten eine gute Runde zusammenbringen. Ich fühle mich im Team und auf dem Motorrad sehr wohl."
"Ich mag die Reifen und das Motorrad sehr. Ich kann hart bremsen. Das ist gut für meinen Fahrstil. Bis jetzt können wir zufrieden sein", freut sich Bulega, der zu den Favoriten für 2022 zählt. "Es ist noch zu zeitig, über konkrete Ziele zu sprechen, weil wir erst zwei Tage lang testen konnten. Doch ich und das Team stellen sich vor, in allen Rennen in die Top 5 zu fahren", so der Italiener.
Mit Bildmaterial von WorldSBK.com.
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