TCR-Autos erhalten Startfreigabe für Nordschleifen-Klassiker
Der ADAC Nordrhein schreibt für das 24-Stunden-Rennen 2016 eine eigenständige Klasse für die neuen TCR-Tourenwagen aus.
Foto: : TCR Media
In dieser neuen Rennkategorie werden Tourenwagen geführt, die ideale Voraussetzungen für Profiteams und Breitensportler bieten: preiswerte, robuste Fahrzeuge, die mit ihren gut 320 PS starken Motoren attraktiven Rennsport auch für die Fans garantieren.
Damit öffnen die Organisatoren des Saisonhöhepunkts auf der Nürburgring-Nordschleife das Starterfeld für Teams aus aller Welt. Denn nach dem TCR-Reglement wird nicht nur eine internationale Serie ausgeschrieben, sondern es stehen auch eine Reihe nationaler Meisterschaften in den Startlöchern.
Marcello Lotti, Promoter der TCR International Series, erklärt: „Wir begrüßen die Entscheidung des ADAC Nordrhein, eine neue Klasse für die TCR-Fahrzeuge einzuführen, sehr. Es ist eine enorme Anerkennung des TCR-Konzepts, dass dieses Rennen, das für seine Tradition und Faszination bekannt ist und das auf einer der berühmtesten Rennstrecken der Welt stattfindet, dieser neuen Fahrzeugklasse die Türe öffnet.“
„Die TCR-Fahrzeuge haben bereits in ihrer Jungfernsaison bewiesen, dass sie in sich eine perfekte Kombination von engen, aufregenden Sprintrennen mit vernünftigen Einsatzkosten vereinen. Ihre Teilnahme am 24-Stunden-Rennen wird beweisen, dass sie sowohl die nötige Zuverlässigkeit als auch die Leistungsfähigkeit besitzen, um in einem Langstreckenrennen eingesetzt zu werden.“
ADAC Nordrhein will neue Fahrzeugklassen fördern
Mit der Ausschreibung einer TCR-Klasse beim 24-Stunden-Rennen bleibt der ADAC Nordrhein einer Tradition treu: „Wir waren neuen Fahrzeugklassen und -konzepten gegenüber schon immer aufgeschlossen“, erklärt Rennleiter Walter Hornung.
„Ob es die Dieselfahrzeuge in den 90er Jahren waren oder die alternativen Antriebskonzepte in den Folgejahren – sie haben beim 24-Stunden-Rennen immer ein Feld gefunden, sich zu erproben, zu beweisen und nicht zuletzt, sich zu präsentieren.“
Ganz ähnlich war es mit der Klasse, aus der sich heute die Siegkandidaten rekrutieren: „Die GT3-Fahrzeuge waren schon kurz nach ihrer Definition als neue Fahrzeugklasse durch die FIA bei uns startberechtigt.“ So soll es nun auch mit den TCR-Rennwagen gehen, für die im Jahr 2015 erstmals eine internationale Serie ausgeschrieben wurde.
Das große Interesse von Teams und Piloten an der neuen Klasse kommt nicht von ungefähr: Die Tourenwagen mit Zweiliter-Turbo-Motor sind mit unter 100.000 Euro verhältnismäßig preisgünstig und dennoch sehr attraktiv.
Zudem gibt es eine breite Auswahl von Modellen – in den Starterfeldern der 2015 neu ins Leben gerufenen internationalen Meisterschaft finden sich Ford Focus ST, Honda Civic, Opel Astra OPC, SEAT León, Subaru STi und VW Golf, die der Planung nach bei den 24-Stunden-Rennen ab 2016 ohne weitere Umbauten startberechtigt sein werden.
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