Der letzte Titel im Audi TT Cup geht in die Schweiz
Mit seinem fünften Saisonsieg und einem zweiten Platz sicherte sich Philip Ellis in Hockenheim den Markenpokal im Rahmen der DTM. 2011 gewann der für England startende Zuger die Schweizer Formel Lista Junior.
Audi TT Cup 2017, Hockenheim 2, Philip Ellis, 2017 Meister
Nach einer dreijährigen Pause kehrte Philip Ellis im vergangenen Jahr in den Rennsport zurück und bestritt seither den Audi Sport TT Cup im Rahmen der DTM. 2011 gewann Ellis die Formel Lista Junior.
Die Schweizer Rennwagen-Nachwuchsformel, deren erster Meister im Jahr 2000 der heutige Porsche-Werksfahrer Neel Jani war, gibt es inzwischen nicht mehr.
Philip Ellis spricht perfekt Schweizerdeutsch, startet aber als Sohn einer Deutschen und eines Briten aus Wales unter britischer Flagge. Er wohnt bei seiner Mutter in Baar und studiert in Luzern. Der Titel im diesjährigen Audi Sport TT Cup, den es nach drei Jahren nicht mehr geben wird, geht demnach in die Schweiz.
Ellis hatte sich für beide Finalrennen die Poleposition vor seinem letzten Titelrivalen Mikel Azcona aus Spanien gesichert. Mit dem fünften Saisonsieg vor dem Spanier stand Ellis schon nach dem ersten der beiden Rennen vom Samstag als neuer Meister fest.
Den finalen Lauf gewann dann Azcona knapp vor dem Wahlschweizer. Bis auf den völlig missratenen Doppellauf auf dem Nürburgring, wo Azcona danach die Tabellenführung übernahm, war es für Ellis eine nahezu perfekte Saison.
Kein gutes Ende nahm die Meisterschaft für Yannik Brandt. Bei seinem Tourenwagen-Debüt im Mai an gleicher Stätte hatte der Zürcher mit der Trainingsbestzeit und dem dritten Platz im Rennen für Aufsehen gesorgt.
Zurück in Hockenheim schied Brandt im ersten Lauf aus und kam im zweiten Rennen als Achter ins Ziel. Dadurch rutschte er in der Meisterschaft noch auf Rang 8 ab.
Die Liechtensteinerin Fabienne Wohlwend schloss ihre TT-Saison mit zwei neunten Plätzen ab. Im Schlussklassement belegt sie die elfte Position. Dass sie mehr kann, bewies sie unlängst in der Ferrari Challenge Europa. Mit dem von Octane126 aus Zürich zur Verfügung gestellten Auto verblüffte sie in Imola mit dem Klassensieg in der Coppa Shell. Dies ist zuvor noch keiner Frau gelungen.
"Im Ferrari hatte ich mich sofort wohl gefühlt. Der frontgetriebene Audi TT ist schwieriger zu fahren. Ich habe mich damit zwar stetig gesteigert, aber es hat trotzdem nie für ein Resultat in den Top Fünf gereicht“, bedauert Wohlwend.
Im Team von Octane126 darf sie Ende Oktober an den Ferrari World Finals in Mugello teilnehmen. Gut möglich, dass sie ihre Karriere danach im italienischen Markenpokal fortsetzen wird.
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