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Verrücktes Supercars-Finale: Jamie Whincup zum siebten Mal Meister

Die Entscheidung fiel nach der Zieldurchfahrt: Jamie Whincup ist zum siebten Mal Champion der australischen Supercars, Scott McLaughlin die tragische Figur in Newcastle.

Supercars-Champion 2017: Jamie Whincup, Triple Eight Race Engineering Holden

Supercars-Champion 2017: Jamie Whincup, Triple Eight Race Engineering Holden

Daniel Kalisz / Motorsport Images

Jamie Whincup, Triple Eight Race Engineering Holden
Supercars-Champion 2017: Jamie Whincup, Triple Eight Race Engineering Holden
Supercars-Champion 2017: Jamie Whincup, Triple Eight Race Engineering Holden
1. Jamie Whincup, Triple Eight Race Engineering Holden
Supercars-Champion 2017: Jamie Whincup, Triple Eight Race Engineering Holden
Supercars-Champion 2017: Jamie Whincup, Triple Eight Race Engineering Holden
1. Jamie Whincup, Triple Eight Race Engineering Holden, 2. Shane van Gisbergen, Triple Eight Race En
Scott McLaughlin, Team Penske Ford, Fabian Coulthard, Team Penske Ford
1. Scott McLaughlin, Team Penske Ford
Scott McLaughlin, Team Penske Ford
Scott McLaughlin, Team Penske Ford
Scott McLaughlin, Team Penske Ford
Scott McLaughlin, Team Penske Ford, Fabian Coulthard, Team Penske Ford

Dieses Finale geht in die Geschichtsbücher ein: Jamie Whincup (Holden) hat das schier Unmögliche geschafft und Scott McLaughlin (Ford) im Titelkampf in der australischen Supercars noch abgefangen. Und das, obwohl McLaughlin als haushoher Favorit und vor allem von der Pole-Position ins Rennen gegangen war. Schon ein elfter Platz hätte dem Neuseeländer zum Gesamtsieg gereicht, doch bei der Supercars-Premiere kam es ganz anders – und so steht Whincup zum bereits siebten Mal als Champion fest.

Endstand: Supercars-Gesamtwertung 2017

Der 34-Jährige wurde nach 95 Runden im Sonntagsrennen als Sieger abgewinkt, wusste zu diesem Zeitpunkt aber gar nicht um die Situation in der Gesamtwertung. "Ich hatte keine Ahnung", sagte Whincup nach dem Rennen. "Als ich über die Linie fuhr, ging ich davon aus, Zweiter zu sein. Dann aber sagte mir meine Crew: Du bist die Nummer 1. Was für eine Achterbahnfahrt!"

Denn Whincup schien seine Chancen auf den Titelgewinn schon im Samstagsrennen verspielt zu haben: Bei einem Duell in der Startphase war die Lenkung seines Holden Commodore VF gebrochen, sodass der Australier einen langen Reparaturstopp einlegen musste und am Ende nicht über Platz 21 hinauskam. Gleichzeitig siegte sein Titelrivale McLaughling auf Ford Falcon FG-X und setzte sich in der Supercars-Gesamtwertung um 78 Punkte von Whincup ab – bei noch zu vergebenden 150 Zählern im Sonntagsrennen.

McLaughlin macht vieles richtig, aber ...

McLaughlin fuhr im Qualifying für das Finalrennen noch auf die Pole-Position, gewann den Start und führte bis zum ersten Boxenstopp. Doch dann wendete sich das Blatt: McLaughlin wurde in der Boxengasse mit zu hohem Tempo geblitzt und musste zu einer Durchfahrtsstrafe antreten. Damit fiel er aus den Top 20 heraus. McLaughlin aber gab nicht auf, sondern startete eine Aufholjagd, schließlich musste er "nur" Platz elf erreichen, um Meister zu werden. Im Kampf um eben diese Position geriet er jedoch mit Simona de Silvestro (Nissan) aneinander und fing sich dabei eine 15-Sekunden-Zeitstrafe ein. Wieder rutschte er aus den Top 20 heraus.

38 Runden vor Schluss hatte sich McLaughlin trotz der Rückschläge wieder auf Rang 16 vorgekämpft. Kurz darauf ließ Shane van Gisbergen (Holden) seinen Triple-Eight-Teamkollegen Whincup passieren und die Führung im Rennen übernehmen. McLaughlin stand also immens unter Druck. Er überstand eine Kollision mit Jason Bright (Ford) und überholte zwei Runden vor Schluss James Moffat (Holden) für den so wichtigen Platz elf. Damit schien die Entscheidung endgültig gefallen zu sein.

Wieder kam es anders: In der vorletzten Runde wurde McLaughlin von Supercars-Rekordstarter Craig Lowndes (Holden) attackiert, wobei es in Kurve 2 zu einer Berührung kam. Lowndes landete unsanft in den Reifenstapeln am Kurvenausgang, McLaughlin fuhr weiter und kreuzte die Ziellinie als Elfter. Das dicke Ende aber kam prompt: Die Rennleitung machte ihn für den Zwischenfall verantwortlich, sprach eine nachträgliche Durchfahrtsstrafe aus und McLaughlin wurde nur noch auf Platz 18 notiert. Der Titel war futsch.

So reagieren Whincup und McLaughlin

Überraschungsmann Whincup konnte es kaum fassen. "Das war wohl mein bisher engster Titelkampf", meinte er nach dem Rennen. "Wir haben getan, was wir konnten – aber dass es dann bis zur letzten Rennrunde geht. Dieser Sieg bedeutet mir alles. Aber ich habe keine Zweifel, dass Scotty nächstes Jahr zurückschlagen wird. Und wer weiß? Vielleicht gewinnt er dann acht Titel in Folge."

Davon wollte der Geschlagene am Sonntag in Newcastle aber nichts wissen, äußerte sich aber dennoch zu seinem Abschneiden: "Ich habe alles versucht", sagte McLaughlin. "Es tut mir leid für die Jungs. Aber ich bin 24 Jahre alt und werde eine neue Chance bekommen."

Die Saison 2017 beschloss McLaughlin mit einem Rückstand von 21 Punkten auf Whincup, der mit 3.024 Zählern aus 26 Rennen zum siebten Mal nach 2008, 2009, 2011, 2012, 2013 und 2014 den Meistertitel feierte. McLaughlins Teamkollege Fabian Coulthard belegte am Ende Rang drei vor dem entthronten Champion van Gisbergen und Chaz Mostert (Ford). Michael Caruso kam als bester Nissan-Fahrer auf Platz 13 der Gesamtwertung. Die Schweizerin de Silvestro beschloss ihre erste Supercars-Saison auf Position 24.

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