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Aston-Debüt auf der Nordschleife: Neuer Vantage eine völlig neue Welt

Aston Martin brachte beim achten VLN-Lauf 2018 den neuen GT3-Vantage auf die Nürburgring-Nordschleife - Für Maxime Martin ist der Neue kein Vergleich zum Alten

#56 Aston Martin AMR Vantage GT3: Maxime Martin, Darren Turner

#56 Aston Martin AMR Vantage GT3: Maxime Martin, Darren Turner

Jan Brucke/VLN

#56 Aston Martin AMR Vantage GT3: Maxime Martin, Darren Turner
#56 Aston Martin AMR Vantage GT3: Maxime Martin, Darren Turner
#56 Aston Martin AMR Vantage GT3: Maxime Martin, Darren Turner
#56 Aston Martin AMR Vantage GT3: Maxime Martin, Darren Turner
#56 Aston Martin AMR Vantage GT3: Maxime Martin, Darren Turner
#56 Aston Martin AMR Vantage GT3: Maxime Martin
#56 Aston Martin AMR Vantage GT3: Maxime Martin, Darren Turner
#56 Aston Martin AMR Vantage GT3: Maxime Martin

Die Pole-Position war vielleicht doch etwas schmeichelhaft, doch Aston Martin Racing ist nach dem achten VLN-Lauf 2018 mit einem großen Grinsen abgereist. Der neue Vantage hat auf Anhieb funktioniert. Mit Platz vier im Rennen vom letzten Startplatz der ersten Startgruppe aus (GT3-Prototypen aus der SPX-Klasse werden grundsätzlich ans Ende der ersten Startgruppe versetzt) gab es erneut ein starkes Resultat. Viel wichtiger jedoch sind die Erkenntnisse, wie Maxime Martin erklärt.

"Dieses Auto ist so anders als das alte, dass man gar keine Vergleiche einzelner Komponenten ziehen kann", sagt der ehemalige DTM-Pilot gegenüber 'Motorsport.com'. "Es ist gar kein Vergleich zum alten Fahrzeug, es sind komplett unterschiedliche Autos. Der Neue ist schlicht und einfach überall besser." Es ist, als habe Aston Martin eine ganze Generation von GT3-Fahrzeugen einfach übersprungen. "Das Auto hat so viel mehr Abtrieb, dass es viel einfacher zu fahren ist."

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Die Philosophie beim V12 Vantage lautete 2011: Sieben Jahre lang soll das Fahrzeug konkurrenzfähig sein. Dadurch gab es keinerlei Upgrade-Pakete. Man vertraute voll und ganz auf die Balance of Performance (BoP). Kostengünstig für die Kunden, doch sieben Jahre ohne Updates sind eine sehr lange Zeit. Und so wurden Martin und Aston-Martin-Urgestein Darren Turner auf einen Schlag in die GT3-Gegenwart katapultiert. "Ich habe das Gefühl, dass wir jetzt wieder auf derselben Bühne spielen wie die anderen. In sechs Jahren ändert sich so viel", erzählt der schnelle Belgier. "Wir haben die Fortschritte von sieben Jahren Entwicklung alle auf einmal ans Auto bekommen!"

Problemzonen: Einlenken und Bremsen-Feedback

Das Ergebnis ist nicht nur ein konkurrenzfähigeres, sondern auch ein spaßigeres Auto, wie er ausführt: "Die Front lenkt viel williger ein. Der neue Motor hat bei der Gewichtsverteilung sehr geholfen." Der alte Vantage musste einen gewaltigen 6-Liter-V12 auf der Front um die Kurve hieven. Der neue 4-Liter-V8-Biturbo sorgt für ein agileres Fahrverhalten. Wenn auch etwas zu agil für Martin: "Noch haben wir ein etwas nervöses Heck beim Einlenken, da war das alte deutlich ruhiger. Da müssen wir noch dran arbeiten."

Bilder: Achter VLN-Lauf 2018

Ein weiteres Problem: Das Feedback auf der Bremse. "Wir arbeiten eng mit Bosch zusammen, um das ABS weiter zu optimieren. Außerdem brauchen wir noch bessere Rückmeldung, wenn das ABS einsetzt, beziehungsweise wenn das Rad beginnt zu blockieren. Und an der Kraft, die man für eine perfekte Verzögerung aufwenden muss, müssen wir auch noch arbeiten." Der 32-Jährige weiß, dass diese Änderung nicht unbedingt nötig wäre. "Aber der Wettbewerb in der GT3-Klasse ist heute dermaßen hart, dass man jede erdenkliche Kleinigkeit verbessern muss, die sich bietet."

Ein weiterer Fortschritt: Der Motor. "Es ist gut, einen Turbomotor zu haben", findet der Sieger der 24 Stunden von Spa 2016. "Das ist jetzt der Weg, den alle Hersteller zu gehen scheinen. Wir haben mehr Drehmoment im unteren Drehzahlbereich. Auch der alte Motor hatte viel Drehmoment, weil er ein großer V12 war. Aber den musste man mit mehr Umdrehungen fahren." Der neue V8-Biturbo entstand in Kooperation mit AMG. Durch die flachere Drehmomentkurve können manche Kurven nun einen Gang höher durchfahren werden.

 

Die Fahrwerksabstimmung stand für Aston Martin Racing beim Nordschleifendebüt im Vordergrund. "Jedes Mal, wenn wir rausfahren, wird es etwas besser. Das ist natürlich gut", versichert Martin. Doch das Einlenkübersteuern muss man dem neuen Fahrzeug noch austreiben. Eine machbare Aufgabe, wie es bislang aussieht.

Dabei darf man nicht vergessen: Mit dem neuen Auto hat Aston Martin zwar schon 30.000 Testkilometer abgespult, aber keinen einzigen davon auf der Nordschleife. Die Einstellfahrten am Freitag vor dem 50. Barbarossapreis der VLN waren der erste Auftritt des britischen GT3-Boliden auf der Nürburgring-Nordschleife. Nach dem vielversprechenden Debüt wird Aston Martin nun intensive Analysen in Großbritannien vornehmen und die Entwicklungsarbeit bei Testfahrten fortsetzen.

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