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Rennbericht

NLS 2022 Lauf 2: Rowe triumphiert nach knallhartem BMW-Duell

Altmeister Augusto Farfus ringt Junior Max Hesse nieder und sichert Rowe den Sieg beim zweiten NLS-Lauf 2022 - Frühes Aus für "Grello" - KTM ärgert die GT3

Totaler BMW-Triumph bei der 53. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy, dem zweiten Lauf der Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS, vormals VLN) 2022. Nach vier Stunden Renndistanz belgte der neue BMW M4 GT3 alle drei Plätze auf dem Siegerpodium.

Ganz oben standen die Polesitter, die Startnummer 99 von Rowe (Farfus/De Phillippi). Rang zwei ging an den RMG-BMW #44 des Junior-Teams (Hesse/Verhagen/Harper), Position drei sicherte sich der Walkenhorst-BMW #34 (Krognes/Soucek/Trogen).

Von Langeweile konnte bei den BMW-Festspielen aber keine Rede sein, denn die Entscheidung fiel erst in der Schlussphase in einem beinharten Duell zwischen Junior Max Hesse und seinem letztjährigen Lehrmeister Augusto Farfus.

BMW-Junioren pokern sich trotz Strafe nach vorne

Nachdem der Rowe-BMW #99 das Rennen von der Poleposition aus zunächst angeführt hatte, kämpften sich die Junioren von RMG durch die Strategie nach vorne. Die ersten beiden Stints verkürzte das Team auf jeweils sechs Runden, durch die dementsprechend kürzere Standzeit arbeiteten sich Hesse/Verhagen/Harper nach vorne - trotz einer Stopp-and-go-Strafe wegen Unterschreitung der Mindeststandzeit.

Nach dem letzten Boxenstopp lag Hesse gut sechs Sekunden vor Farfus, der jedoch deutlich schneller war. In der vorletzten Runde wurde Hesse beim Überrunden am Schwedenkreuz aufgehalten. Farfus nutzte die Situation und drängte sich außen vorbei. Anschließend setzte sich der Brasilianer ab, die Vorentscheidung schien gefallen.

In der letzten Runde musst Farfus am Eingang der Döttinger Höhe bei einer Überrundung kurz vom Gas gehen. Hesse nutzte das aus und saugte sich im Windschatten an, obwohl Farfus mehrfach die Spur wechselte. Zweimal versuchte der Junior den Altmeister zu attackieren, doch Farfus wehrte sich beinhart. Nachdem Hesse vor der Antoniusbuche dabei mit zwei Rädern aufs Gras auswiechen musste, steckte er zurück und begnügte sich mit Rang zwei.

Knallhartes Duell Farfus vs. Hesse

"Wir hatten Pech auf der letzten Gerade, denn durch den Verkehr bin ich da schlecht rausgekommen", kommentiert Farfus die letzten Kilometer des Rennens. "Da musste ich mich verteidigen, und dann ist er neben mich gezogen und ich bin einfach voll auf dem Gas geblieben. Das ist Racing." Und das nötigte auch Teamkollege Connor de Phillippi Respekt ab: "Farfus ist wie der Teufel gefahren und hat das Manöver zum Sieg gemacht!"

 

Der geschlagene Hesse erkannte trotz der knallharten Fahrweise von Farfus seine Niederlage an: "Wir hatten Pech nach dem Flugplatz, und daraufhin konnte Augusto mich überholen. Danach konnte ich zwei Runden an ihm dran bleiben. Dann ging es auf die Döttinger Höhe raus und wir waren ein bisschen auf dem Gras zusammen. Aber ja, ich glaube, wir können zufrieden sein. Wir hatten eine Durchfahrtsstrafe noch dazu, von daher hatten wir auf jeden Fall gute Schritte gemacht gegenüber NLS1."

Platz vier ging beim Debüt mit dem Porsche 911 GT3 R auf der Nordschleife an das Team Toksport-WRT (Campbell/Andlauer/Jaminet) vor dem zweiten Rowe-BMW #98 (S. van der Linde/Edwards/Wittman). Schnellster Audi war auf Rang sechs die Startnummer 16 von Phoenix (Giermaziak/Beretta). Der Aston Martin Vantage des Werksteams TF Sport #21 (Sörensen/Pittard/Martin) kam auf Position sieben ins Ziel.

"Grello" scheidet nach Unfall früh aus

Nicht viel zu sehen war im Rennen von den Mercedes-AMG, die nach einem zerfahrenen Qualifying aus dem Mittelfeld starten musste. Auf Rang acht war der Landgraf-Mercedes #55 (Assenheimer/Trefz) bestplatziertes Auto mit dem Stern. Der Phoenix-Audi #15 mit Werksunterstützung (K. van der Linde/Frijns) und der HRT-Mercedes #12 (Metzger/Stolz) komplettierten die Top 10. Der Glickenhaus-SCG004c (Mutsch/Laser/Mailleux) kam beim ersten Saisonstart auf der Nordschleife auf Rang 14 ins Ziel.

Manthey-Porsche #911

Der Manthey-Porsche #911 kollidierte beim Überrunden

Foto: Jochen Merkle

Einziger Wiedersacher der BMW-Armada war in das Anfangsphase des Rennens der Manthey-Porsche #911 "Grello" (Estre/Makowiecki/Vanthoor), der vor vier Wochen den Saisonauftakt gewonnen hatte. Startfahrer Kevin Estre mischte im ersten Stint in der Spitzengruppe mit, doch nach dem Fahrerwechsel musste Frederic Makowiecki das Auto in der neunten Rennrennrunde nach einer Kollision mit einem langsameren Porsche Cayman am Eingang der Döttinger Höhe abstellen.

Für ein Ausrufezeichen sorgte der KTM X-Bow GT2 #53 (Heinemann/Siljehaug/Kofler) aus der Klasse SP-X, der schon im Zeittraining mit Position sechs mitten in die Phalanx der GT3-Boliden eingebrochen war. Im ersten Stint bestätigte Startfahrer Tim Heinemann diese Leistung und bog auf Gesamtposition drei zum ersten Boxenstopp ab. Danach verlor das Auto aber bei der Ausfahrt aus dem Schwalbenschwanz das rechte Hinterrad, was einen langen Reparaturstopp zur Folge hatte.

Nicht genügend Reifen: Falken muss passen

Die beiden Porsche 911 GT3 R von Falken Motorsport wurden vor dem Start des Rennens zurückgezogen. Aufgrund von Störungen in der Lieferkette standen dem Team des japanischen Reifenherstellers nicht genügend Pneus zur Verfügung, um das Rennen sicher zu bestreiten.

Die NLS-Saison 2022 wird am 25. Juni mit dem 45. RCM DMV Grenzlandrennen fortgesetzt. Rannaction auf der Nürburgring-Nordschleife gibt es aber wieder vom 6. bis 8. Mai mit dem 24h-Qualifiers, ehe vom 26. bis 29. Mai die 50. Ausgabe des 24-Stunden-Rennens stattfindet.

Mit Bildmaterial von Jochen Merkle.

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