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Sorg Rennsport bringt BMW-G20-Generation in die VLN

Sorg Rennsport wagt den Sprung in die Klasse VT2: Mit einem BMW 330i der Generation G20 will man neue Wege beschreiten - Benjamin Sorg erklärt, warum

Kurz vor dem siebten VLN-Lauf 2019 ließ Sorg Rennsport die Katze aus dem Sack: Das Team wird einen BMW 330i G20 aufbauen und damit die neueste Generation der BMW-3er-Reihe in die VLN bringen. Informationen von 'Motorsport.com' zufolge soll er noch dieses Jahr beim VLN-Saisonfinale starten.

Das Fahrzeug startet in der Klasse VT2, also der Serienwagenklasse bis zwei Liter Hubraum mit Turbo. Die Namensbezeichnungen bei BMW haben schon lange nichts mehr mit dem Hubraum zu tun - den 330i treibt der B48-Turbovierzylinder mit zwei Litern Hubraum an. Er unterscheidet sich nur in der Leistung vom 320i.

Der Schritt von Sorg Rennsport ist bemerkenswert, da die BMW-Modelle in den V-Klassen der VLN größtenteils noch auf der Baureihe E90 basieren - der vorletzten. Die Klasse V4 ist bis heute die beliebteste Klasse der VLN und hat die meisten Starter.

Der V4 droht die Überalterung

Das Problem: Sämtliche Modelle sind mittlerweile mehr als zehn Jahre alt. Weil beim BMW 325i im Zuge des Facelifts von 2009 der 2,5-Liter-Motor gegen einen gedrosselten Sechszylinder aus dem damaligen 330i (der damals tatsächlich noch drei Liter Hubraum aufwies) getauscht wurde, sind alle BMWs in der V4 mittlerweile mehr als zehn Jahre alt.

Das haben auch die Gebrüder Sorg erkannt, die nun zum Pionier in einer künftigen Topklasse werden wollen: "Die VT2 ist die Klasse der Zukunft und da wollen wir frühzeitig mitspielen", sagt Benjamin Sorg gegenüber 'Motorsport.com'. Er leitet das Team gemeinsam mit seinem Bruder Daniel.

Die VT2 gilt als das "next big thing" in der VLN. Obwohl es die Turboklasse schon lange gibt, sind die Starterzahlen erst in jüngster Zeit beträchtlich gestiegen. Lange galt der Renault Megane RS als das Maß der Dinge, doch seit kurzer Zeit ist Manheller Racing mit einem 3er-BMW der Generation F30 erfolgreich dabei.

BMW 325i E90, V4

Das Gros der BMW-Serienwagen kommt in der VLN noch immer aus 2005 bis 2008

Foto: Jochen Merkle

Doch wie kommt es, dass der F30 anders als der E90 nie eine nennenswerte Rolle in der VLN spielte? Benjamin Sorg hat seine eigene Theorie: "Ich denke, der Grund ist, dass es noch nicht viele Fahrzeuge in der VT-Klasse gab. Das ist ja immer noch Breitensport und Fahrzeuge werden häufig aus Gebrauchtwagen aufgebaut."

"Die Turbomotoren sind erst seit etwa zehn Jahren groß im Kommen. Die müssen erst einmal ein gewisses Alter erreichen, bis man es sich als 'Hobbyteam' leisten kann. Dann werden sie aufgebaut. Das ist der Grund, warum die VT-Klasse erst seit dem vergangenen Jahr richtig zum Leben erwacht."

Intensive Testfahrten im Winter geplant

Das aber mittlerweile so stark, dass nun eine noch recht neue Modellreihe aufgebaut wird. Der Zeitrahmen für Sorg Rennsport ist extrem eng, weil in weniger als vier Wochen das Saisonfinale auf dem Programm steht. "Wir rechnen mit 200 bis 300 Stunden für den Aufbau."

Ein Test noch in diesem Jahr auf der Nordschleife wäre wichtig für das Team. Über den Winter sind Testfahrten auf der iberischen Halbinsel geplant, aber die Nordschleife wird nach dem VLN-Finale bis zu den Einstellfahrten 2020 tabu sein. "Wir werden im Winter das Auto auf Herz und Nieren testen", verspricht Benjamin Sorg, der auf 2.000 bis 4.000 Testkilometer hofft. Ausgereift werde ein neues Auto aber erst nach ein bis eineinhalb Jahren sein.

Sorg sieht das Projekt als eine Investition in die Zukunft, weil er die VT2 als legitimen Nachfolger der V4 ansieht. "Es gibt keine 2,5-Liter-Saugmotoren mehr, die in die V4 passen. Und es passt einfach, sich vom Material her ein wenig zu verjüngen. Ich glaube, dass die V4 noch lange große Starterfelder aufweisen wird, aber sie ist nicht mehr die Klasse der Zukunft."

Und noch ein Aspekt kommt hinzu: "Die Fahrer möchten solche [modernen] Autos fahren. Manche kommen gar nicht mehr mit der H-Schaltung klar, weil sie DSG oder Automatik im Straßenverkehr fahren. Da beherrschen sie nicht mehr das korrekte Schalten unter Stress." Die Generation G20 wird ausschließlich mit Automatikgetriebe geliefert.

"Und solche Fahrer fahren vielleicht lieber auf einem aktuellen Fahrzeug mit Wippenschaltung als in der V4, wo man sich verschalten kann und dann möglicherweise einen 8.000-Euro-Motorschaden hat."

Mit Bildmaterial von Sorg Rennsport.

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