VLN 2: Ein spezielles Gefühl für Nico Müller
Beim zweiten VLN-Lauf auf dem Nürburgring fuhren Nico Müller und Marcel Fässler bei ihrem ersten gemeinsamen Rennen mithilfe von Robin Frijns gleich aufs Podest. Für das Schweizer Superduo ein gutes Omen für das 24-Stunden-Rennen im Mai.
Foto: : Jan Brucke/VLN
Als Marcel Fässler in den Jahren 2001 bis 2003 drei Siege und mehrere Podestplätze mit Mercedes in der DTM erzielte, steckte Nico Müller noch in den Kinderschuhen. Mittlerweile hat Fässler drei Mal bei den 24 Stunden von Le Mans gewonnen und war auch der erste Automobil-Weltmeister aus der Schweiz (WEC 2012).
23 Jahre nach Fässler hat Müller 2016 auf dem Norisring ebenfalls ein DTM-Rennen gewonnen, ausserdem vor zwei Jahren als erster und einziger Schweizer überhaupt die 24 Stunden Nürburgring.
Beide fahren seit Jahren für Audi Sport, doch am vergangenen Samstag sassen sie erstmals bei einem Rennen im gleichen Auto. Zur Vorbereitung auf das diesjährige 24-Stunden-Rennen Nürburgring (27./28. Mai) bestritten sie mit dem Audi R8 LMS von WRT den zweiten Lauf zur VLN-Meisterschaft 2017.
Mit 7,4 Sekunden Rückstand auf die Gesamtsieger Richard Lietz/Fred Makowiecki auf Porsche belegten Müller, Fässler und Robin Frijns nach 4 Stunden den dritten Platz. Der Niederländer drehte in Runde 27 (von 28) auch die schnellste Runde im Feld der 188 Wagen.
„Im Qualifying hatten wir etwas Mühe, doch im Rennen lief es einwandfrei. Durch den späten Ausfall unserer Audi-Kollegen von Land Motorsport sind wir in der Schlussphase mit Glück noch auf den dritten Rang vorgestossen. Ein schönes Resultat, doch das Hauptziel war, nochmals viel Erfahrung für das 24-Stunden-Rennen zu sammeln“, erklärt Müller.
Zusammen mit Marcel Fässler auf dem Podium zu stehen, war für den 15 Jahre jüngeren Berner „ein spezielles Gefühl. Er war mein langjähriges Idol. Es war toll, nun mit ihm auf dem gleichen Auto zu fahren und gleich aufs Podium zu kommen“, gibt Müller zu.
Der Berner glaubt, dass beide voneinander profitieren: „Mit seiner Erfahrung kann ich noch viel von ihm lernen. Da er aber von einer völlig anderen Kategorie kommt, nämlich der LMP1, ist das für ihn vielleicht auch der Fall. Wir freuen uns sehr auf unser erstes gemeinsames 24-Stunden-Rennen“.
Nico Müller hat den Eifelmarathon 2015 mit WRT schon bei seinem zweiten Start gewonnen, Marcel Fässler rennt dem letzten fehlenden Erfolg in seiner Karriere seit seinem ersten 24-Stunden-Rennen 2004 (mit Opel) hinterher. Vielleicht schafft er es 2017 mit seinem Landsmann als Glücksbringer?
„Ich wüsste auch, wie es geht, denn ich lag schon oft an der Spitze des Gesamtklassements. Aber halt noch nie am Schluss. Dazu benötigt man auch etwas Glück.“ Vielleicht bringt es ihm ja Sonnyboy Nico Müller?
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