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Rennbericht

VLN 2019 Lauf 5: Black Falcon räumt mit Doppelsieg ab

Black Falcon schlägt beim 6-Stunden-Ruhr-Pokal-Rennen zu und belegt die ersten beiden Plätze - Patrick Assenheimer holt zweiten Gesamtsieg in Folge

Zweiter Sieg in Folge für Mercedes-AMG, zweiter Erfolg für Patrick Assenheimer und zwei Black-Falcon-AMGs auf den ersten beiden Plätzen: Das 6-Stunden-Ruhr-Pokal-Rennen, der Saisonhöhepunkt der VLN Langstreckenmeisterschaft, stand ganz im Zeichen des Sterns.

Ergebnis 6h-Ruhr-Pokal-Rennen 2019

Patrick Assenheimer und Maro Engel sicherten sich den Sieg im längsten VLN-Lauf der Saison. Die wahre Position des Mercedes-AMG GT3 #6 war lange Zeit aufgrund unterschiedlicher Boxenrhythmen verschleiert. Assenheimer und Engel holten den Sieg vor den Teamkollegen Adam Christodoulou, Luca Stolz und Hubert Haupt in der #16 sowie dem Phoenix-Audi #5 von Frank Stippler und Vincent Kolb.

Diese drei Fahrzeuge lieferten sich über weite Strecken ein packendes Rennen. Bei nasser Strecke zum Start des Rennens war Engel nicht zu schlagen: Er spurtete von der Pole-Position an der Spitze davon. Nach dem Reifenwechsel auf Slicks änderte sich das Bild jedoch. Christodoulou holte auf und setzte Engel nun unter Druck.

 

Es folgte ein spektakuläres Duell der beiden AMG-Piloten, die sich mehrfach gegenseitig überholten, mit 260 km/h nebeneinander durch den Streckenabschnitt Tiergarten fuhren und sich knallhart, aber fair bekämpften. Wenig später mischte sich auch noch Frank Stippler ein, der den Phoenix-Audi bis an die Spitze brachte. "Da haben wir wieder Werbung für den Motorsport gemacht", freut sich Rennsieger Maro Engel.

Black Falcon entschloss sich, beim zweiten Boxenstopp eine strategische Option zu ziehen: Der Stint der #16 wurde auf sieben Runden verkürzt. Durch den somit kürzeren Stopp (186 Sekunden nach einem Stint von sieben Runden im Vergleich zu deren 209 nach acht Umläufen) ging der AMG #16 an die Spitze.

Verpatzter Stopp kostet #16 Zeit

Luca Stolz nutzte die freie Fahrt, um den Vorsprung in der Folge weiter auszubauen. Beim dritten Stopp allerdings verlor die #16 rund 20 Sekunden. Zwei Fahrzeuge standen gleichzeitig auf dem Boxenplatz, was die Arbeiten am führenden Fahrzeug verzögerte. Zwar blieb der AMG an der Spitze, allerdings mit deutlich kleinerem Abstand auf die Verfolger.

 

Maro Engel blieb bei der Übernahme seines finalen Doppelstints zunächst hinter Stippler hängen, der im Phoenix-Audi wacker die Fahnen für die vier Ringe hochhielt. Es kam zu mehreren Zweikämpfen zischen den beiden, bevor sich die Interessenkohäsion durchsetzte, gemeinsam Jagd auf den führenden Mercedes #16 zu machen.

Doch das Bild war verzerrt: Der Mercedes #6 hatte eine Runde später gestoppt als die #16 und die #5. Der letzte Boxenstopp sollte kürzer ausfallen. 22 Sekunden stand der Engel-Assenheimer-Mercedes beim letzten Stopp kürzer.

Maro Engel ging mit einem beruhigenden Polster von mehr als 15 Sekunden in seinen letzten Stint von 40 Minuten. Das ließ er sich nicht mehr nehmen. Adam Christodoulou übernahm den AMG #16 im zweiten Stint und sicherte den Black-Falcon-Doppelerfolg ab.

Ritterschlag für Vincent Kolb

Im Kampf um Rang drei wurde es spannend: Vincent Kolb, der den letzten Stint auf dem Phoenix-Audi fuhr, bekam Druck von Nick Catsburg im Rowe-BMW #99 (Catsburg/Eng). Der Rowe-BMW war zu Beginn des Rennens eine Runde zu lang auf Regenreifen geblieben. Weil dadurch auch die Boxenstandzeit reglementsbedingt länger war, fiel der BMW M6 GT3 erst weit zurück.

Das sorgte für weiteren Zeitverlust im Zuge unglücklich fallender Code-60-Zonen. Ein Verdacht auf schleichenden Plattfuß zwang den M6 zwischenzeitlich zu einem vorgezogenen Boxenstopp. Philipp Eng und Nick Catsburg machten noch so viel gut wie möglich. Im Schlussspurt blies der Niederländer zum Halali auf den davor fahrenden Vincent Kolb.

 

Dieser musste sich nun seiner bislang größten Herausforderung stellen. Der Vorsprung schrumpfte, doch der Phoenix-Pilot lehnte sich mit Leibeskräften dagegen. Letztlich rettete er eine Sekunde Vorsprung über die Linie.

Selbst wenn er abgefangen worden wäre: Dem Livestream zufolge soll es eine 35-Sekunden-Strafe gegen den Rowe-BMW geben. Diese würde an der Reihenfolge nun nichts ändern. "Vincent hat heute seine Meisterprüfung bestanden", lobt Frank Stippler.

Walkenhorst und Falken können nicht eingreifen

Dahinter landeten drei Fahrerpaarungen, bei denen die Zufriedenheit besingt ausfallen dürfte: Der Walkenhorst-BMW #34 (Krognes/Pittard/Fannin) kam auf die fünfte Position, hatte allerdings schon dreieinhalb Minuten Rückstand auf den Sieg.

Die Sieger des 24h-Qualifikationsrennens litten zunächst an den Yokohama-Regenreifen, die mit den Michelin-Pneus nicht mithalten können. Um diese so schnell wie möglich loszuwerden, wechselte man nach zwei Runden auf Slicks. Das war jedoch zu früh und die Runde kostete weitere Zeit. Letztlich fuhr Christian Krognes noch in 8:02.876 Minuten die schnellste Runde des Rennens.

 

Auf den Positionen sechs und sieben kamen die beiden Falken-Autos ins Ziel, denen wie schon beim 24-Stunden-Rennen die Pace fehlte. Auch hier ging Zeit bei den regnerischen Bedingungen am Anfang verloren. Der Porsche #4 (Bachler/Ragginger) behielt die Oberhand gegen den BMW #3 (Dusseldorp/Klingmann).

Auf Platz acht feiert der erstmals eingesetzte Phoenix-Audi #9 (Beretta/Jans/Möller-Madsen) den Sieg in der SP9 Pro-Am vor dem GetSpeed-Mercedes #23 (Shoffner/Jill/Schiller). Die Top 10 vervollständigte der mcchip-dkr-Lamborghini #20 (Schmidtmann/Hammel/Perera).

Die VLN begibt sich nun in eine Sommerpause von fünf Wochen, bevor es am 7. September mit dem RCM Grenzlandrennen in den "heißen Herbst" mit vier Rennen in sieben Wochen geht.

Mit Bildmaterial von VLN.

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