Sign up for free

  • Get quick access to your favorite articles

  • Manage alerts on breaking news and favorite drivers

  • Make your voice heard with article commenting.

Motorsport prime

Discover premium content
Anmelden

Edition

Switzerland

VLN 2019 Lauf 9: Drama um "Grello" beschert Black Falcon Finalsieg

Ein riesiges Drama um Manthey sorgt für den sechsten AMG-Sieg in Folge - Sensationeller Auftritt der Zakspeed-Viper - Fübrich/Griessner sind VLN-Meister 2019

Beinahe hätte die Serie ein Ende gehabt: Nach fünf Triumphen eines Mercedes-AMG GT3 in der VLN Langstreckenmeisterschaft sah es erst so aus, als würde "Grello" beim Saisonfinale zugeschlagen. Der Manthey-Porsche #911 (Jaminet/Werner/Kern) führte beim "Schinkenrennen" bis in die letzte Runde, verunfallte aber eine halbe Runde vor Schluss im Verkehr.

Den 44. Münsterlandpokal des MSC Münster e.V. gewann so der Black-Falcon-Mercedes #6 (Assenheimer/Engel). Zu Beginn des Rennens aufgrund von Überhitzung weit zurückgefallen, sah das Duo eigentlich schon abgeschlagen aus. Doch eine hervorragende Aufholjagd brachte Assenheimer/Engel zunächst Platz zwei ein. Daraus wurde mit etwas Glück in der letzten Runde der Sieg.

Das unfassbare Drama um "Grello" sorgte für eine sieglose Saison für den legendären gelb-grünen Porsche 911 GT3 R #911. Zwar triumphierte Manthey Racing bei VLN3, dieser Sieg ging aber an das Schwesterfahrzeug #912 (inoffiziell "Greeno" genannt). Der bedauernswerte Lars Kern brachte den Porsche auf Position sieben ins Ziel.

Dirk Werner, Mathieu Jaminet, Lars Kern

Nicht zu fassen: "Grello" verliert den Sieg in der allerletzten Runde

Foto: Jochen Merkle

Mathieu Jaminet, Dirk Werner und Kern übernahmen kurz nach Rennhälfte die Führung und verwalteten den Vorsprung. Vor dem letzten Stopp bekam der Porsche Druck vom Walkenhorst-BMW #34 (Krognes/Pittard/Fannin). Allerdings musste dieser zwei Runden früher reinkommen und fiel auf Rang fünf zurück.

Platz zwei erbte der Falken-Porsche #4 von Sven Müller und Patrick Pilet beim ungeplanten Start, Dritter wurde der Phoenix-Audi #5 (Stippler/Kolb) gefolgt vom Walkenhorst-BMW #34.

Der BMW M6 GT3 hatte in der Anfangsphase stark an Boden verloren, als Jody Fannin seine Yokohama-Reifen nicht ins richtige Temperaturfenster bekam. Durch einen frühen Boxenstopp entledigte man sich des Themas, musste den Preis aber später mit einem längeren letzten Stopp zahlen.

AMG-Debakel in der Anfangsphase

Nach fünf AMG-Siegen hintereinander schien die Serie zunächst zu reißen. An der Pace hat es nicht gelegen: Der Black-Falcon-Mercedes #16 (Haupt/Christodoulou/D. Müller) holte die Pole-Position.

 

Doch binnen zwei Runden schienen alle gesamtsiegfähigen Mercedes aus der Entscheidung raus zu sein. Sowohl die Polesetter als auch die Teamkollegen #6 (Assenheimer/Engel) mussten gleich in der Anfangsphase mit Überhitzungserscheinungen an die Box kommen. Da aber die #6 keine zusätzliche kurze Runde fuhr, blieb man zumindest in Schlagdistanz.

Die Polesetter hingegen kamen schon in der Startrunde über eine "kurze" Runde wieder rein, die #6 nach der ersten Runde. Black Falcon hatte ob der herbstlichen Temperaturen Teile des Kühlers abgeklebt. Allerdings hat die Ring-erfahrene Mannschaft die Rechnung ohne das Herbstlaub gemacht. Die bereits verkleinerte Kühlfläche verringerte sich durch angesammelte Blätter weiter, die Temperatur kletterte in ungesunde Bereiche.

Nicht viel besser lief es für GetSpeed: Die Mechaniker hatten nach dem Feuer am Mercedes #2 am Freitag ein neues Fahrzeug für Philip Ellis und Dominik Baumann aufgebaut, das im Design des Kunden J2 Racing gehalten war.

Bis 2:30 Uhr in der Nacht wurde geschuftet, alles umsonst: In der zweiten Runde knallte beim Anbremsen einer Code-60-Zone Emmanuel Collard im WRT-Audi #17 (Perrodo/Collard/Vaxiviere) ins Heck des AMGs von Ellis. Für beide Autos war das Rennen beendet.

 

Als einziger Mercedes von Zwischenfällen verschont blieb der J2/GetSpeed-Mercedes #23 (Shoffner/Hill/Schiller). Fabian Schiller dominierte die erste Rennhälfte und fuhr einen Vorsprung von mehr als einer halben Minute auf den Manthey-Porsche raus. Natürlich konnten John Shoffner und Janine Hill das Tempo der Spitze nicht mitgehen und fielen auf Platz acht zurück nebst Platz zwei in der SP9 Pro-Am.

Dazwischen klassifizierten sich noch der Phoenix-Audi #9 (Beretta/Jans/Schramm) als Sieger jener Klasse auf Position fünf und der Black-Falcon-Mercedes #16, dessen Führung nur eine Grand-Prix-Kurs-Runde hielt. Die Top 10 komplettierten der HTP-Mercedes #56 (Hohenadel/Buhk/Götz) und der racing-one-Ferrari #139 (Kohlhaas/Köhler/Rogivue).

Zakspeed-Viper mit hervorragendem Auftritt

Zu den bestimmenden Teams in der ersten Rennhälfte gehörte die Zakspeed-Viper #13 (Keilwitz/Still). Daniel Keilwitz brannte einen spektakulären ersten Stint ab und fuhr sich von Startplatz 16 bis auf Platz zwei vor. Dabei überholte er sogar den späteren Rennsieger.

Hendrik Still reihte sich dann auf Position drei ein, als die Viper genau bei Rennhälfte zwischen Breidscheid und Bergwerk mit technischem Defekt liegenblieb. Daniel Keilwitz vermutet ein Problem mit dem Differenzial. Auch der mcchip-dkr-Lamborghini #20 ("Schmidtmann"/Hammel) schied aus.

Fübrich/Griessner holen Titel nach gigantischem Kampf

Im Meisterschaftskampf war die Lage klar: Würden Yannick Fübrich und David Griessner in ihrem BMW M240i Racing die Klasse Cup5 gewinnen, wären sie Meister. Und es gelang dem Duo, seinen siebten Klassensieg unter Dach und Fach zu bringen und so den Titel zu holen.

Yannick Fübrich, David Griessner

Yannick Fübrich und David Griessner sind die neuen VLN-Meister

Foto: VLN

Der Weg dorthin war jedoch alles andere als leicht: Der Sorg-BMW #695 (Setsaas/Hansesaetre/Oberheim) klebte dem Adrenalin-BMW über mehrere Stunden wie eine Klette im Heck. Der Kampf wurde mit härtesten Mitteln, aber stets fair ausgetragen. Erst durch einen Dreher des Sorg-BMWs wurde der Widerstand gebrochen.

Zwar gewannen die Titelverteidiger Christopher Rink, Danny Brink und Philipp Leisen die Klasse V4, doch es reichte ganz knapp nicht mehr zum Titelgewinn. Nichtsdestotrotz bleibt der Titel in der Familie bei Adrenalin Motorsport, die damit ihren zweiten Titel in Folge holten.

Am Nürburgring geht es nun in eine lange Winterpause, bevor am 21. März 2020 die neue Saison startet.

Mit Bildmaterial von Jochen Merkle.

Be part of Motorsport community

Join the conversation
Vorheriger Artikel Notizen vor VLN9: Kurznews aus dem Fahrerlager
Nächster Artikel "Grello"-Unfall in letzter Runde: Manthey-Porsche hatte Strafe!

Top Comments

Es sind noch keine Kommentare vorhanden. Warum schreiben Sie nicht einen?

Sign up for free

  • Get quick access to your favorite articles

  • Manage alerts on breaking news and favorite drivers

  • Make your voice heard with article commenting.

Motorsport prime

Discover premium content
Anmelden

Edition

Switzerland