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VLN 2019: mcchip-dkr wechselt auf Lamborghini Huracan GT3 Evo

Das mcchip-dkr-Team wird in der VLN-Saison 2019 mit einem Lamborghini Huracan GT3 Evo an den Start gehen - Abschied vom Renault R.S. 01 "Chappie"

Lamborghini Huracán GT3 EVO, McChip-DKR

Lamborghini Huracán GT3 EVO, McChip-DKR

Das mcchip-dkr-Team hat am heutigen Samstag den Nachfolger für "Chappie" präsentiert: Künftig wird ein Lamborghini Huracan GT3 Evo eingesetzt. Damit wechselt das Team aus der SPX- und die SP9-Klasse und wird damit auf Augenhöhe mit den anderen GT3-Boliden kämpfen. Der Reifenpartner steht noch nicht fest. Informationen von 'Motorsport.com' zufolge befindet sich mcchip-dkr in Verhandlungen mit drei möglichen Reifenpartnern, darunter auch der bisherige Zulieferer Yokohama.

Die Mannschaft rund um Danny Kubasik, der unter dem Pseudonym "Dieter Schmidtmann" selbst ins Lenkrad greift, beabsichtigt, den neuesten Huracan erst nach dem 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring 2019 in der VLN Langstreckenmeisterschaft einzusetzen. Zuvor muss sich Kubasik mit einem anderen GT3-Projekt befassen. Als zweiter Fahrer ist Heiko Hammel bestätigt, der auch den Renault bereits pilotierte.

Ein Einsatz beim 24-Stunden-Rennen selbst ist ebenfalls möglich, sofern sich der Bolide vermieten lässt. "Wenn Fahrer bereit sind, in ein solches Kurzprogramm zu investieren, dann sind wir gerne bereit dazu, ihnen das Fahrzeug zur Verfügung zu stellen", sagt Kubasik und erwähnt auch einen weiteren interessierten Kunden in Übersee.

 

Warum "Chappie" gehen musste

mcchip-dkr hat vor kurzem seinen Renault R.S. 01 nach zwei Jahren verabschiedet. Das umgebaute Cup-Fahrzeug war auf der Nürburgring-Nordschleife aufgrund der speziellen Bestimmungen schwer zu fahren. Die Bodenfreiheit von ursprünglich 25 Millimetern in der Cup-Version musste auf 70 Millimeter angehoben werden. Dadurch hat das aerodynamische Konzept des Fahrzeugs nicht mehr richtig funktioniert. Zusätzlich musste das Team Zusatzgewicht in dreistelliger Höhe zuladen. Man hoffte auf Unterstützung durch Renault, die aber nicht im gewünschten Umfang erfolgte.

Hinzu kam eine dünne Lage bei Ersatzteilen. So konnten Kubasik und Hammel bei VLN2 2017 nur teilnehmen, weil man einen Eilkurier mit Getriebeteilen aus Paris über Nacht an den Nürburgring schickte, was natürlich entsprechend kostete. Das ist jetzt komplett anders. Mit dem Kundensportprogramm kann Lamborghini Ersatzteile liefern. Komponenten aus dem Antriebsstrang sind mit denen des Audi R8 LMS identisch. So ließen sich im Notfall auch Audi-Teams anzapfen, vo denen es am Nürburgring einige gibt.

Das größte Problem war allerdings die Traktionskontrolle, vor allem im Regen. "Ich weiß nicht mehr, wie viele Aha-Momente ich in der regnerischen zweiten Hälfte des 24-Stunden-Rennens dieses Jahr hatte", sagt Heiko Hammel im Gespräch mit 'Motorsport.com'. "Die Traktionskontrolle funktionierte mit den Yokohama-Reifen nicht, weil sie auf Michelin abgestimmt war. Mit unseren finanziellen Mitteln war es nicht möglich, sie auf den Yokohama abzustimmen. Es hat im Regen eigentlich keinen Unterschied gemacht, ob sie an oder aus war. Deshalb bin ich in der Regel mit TC off gefahren."

#35 GTronix 360 Team mcchip-dkr Renault RS01: Dieter Schmidtmann, Heiko Hammel, Kuno Wittmer

#35 GTronix 360 Team mcchip-dkr Renault RS01: Dieter Schmidtmann, Heiko Hammel, Kuno Wittmer

Foto: Andreas Beil

Die Verbindung aus Carbon-Chassis und Mittelmotor ist an sich schon eine für die Nordschleife ziemlich kriminelle Mischung, wie das Beispiel McLaren vor einigen Jahren gezeigt hat. Doch das in Kombination mit einer nicht funktionierenden Traktionskontrolle machte jede Fahrt mit "Chappie" zu einem Ritt auf der Kanonenkugel. Dennoch kam der Renault ohne schweren Unfall durch die zwei Jahre.

Auch beim Lamborghini steht viel Arbeit an

Der Lamborghini stellt nun ein Allround-Paket da. "Wir wollten nicht den x-ten BMW, Porsche, Audi oder Mercedes einsetzen", begründet Kubasik den Wechsel auf den Lamborghini. "Und mit dem Lamborghini haben wir ein Fahrzeug, das mich einerseits technisch überzeugt, andererseits aber auch noch Exoten-Status auf der Nordschleife hat. Es gab ein Team [Konrad], das ihn bislang eingesetzt hat. Wir sind auf dem Nürburgring zu Hause und haben dort unsere Kernkompetenz, deshalb war klar, dass wir in der VLN bleiben wollen und müssen."

Den bisher auf der Nordschleife ebenfalls noch relativ zickigen Lamborghini will mcchip-dkr im Rahmen seiner Partnerschaft mit KW zähmen. "Die Freigabe von Lamborghini haben wir dafür schon bekommen", erzählt Kubasik. Hammel wird die Aufgabe haben, eine passende Fahrwerksabstimmung für den Evo-Huracan herauszufahren. Dafür will das Team mehrere Testtage in Anspruch nehmen.

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