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Rennbericht

VLN/NLS 2021 Lauf 8: Aston Martin triumphiert bei Nordschleifen-Rückkehr

Aston Martin besiegt in einem spannenden Rennen den Phoenix-Audi und die BMW-Junioren beim achten Lauf der Nürburgring-Langstrecken-Serie (VLN)

Nicki Thiim und Maxime Martin haben perfekte Werbung für den Aston Martin Vantage GT3 betrieben. Die beiden Werksfahrer siegten beim Werkseinsatz der neuen Generation des Vantage beim 53. ADAC Barbarossapreis, dem achten Lauf der Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS, ehemals VLN).

Der Vantage gewann damit gleich sein zweites Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife. Er war schon einmal beim Barbarossapreis gestartet, allerdings war dies im Jahr 2018 als Entwicklungsfahrzeug in der SPX.

"Veni, vidi vici!", fasst es Thiim zusammen. "Was für ein Comeback! Ich freue mich so sehr für die Jungs. Wir haben gezeigt, was das Auto hier oben kann. Wir sehen uns nächstes Jahr!" Aston Martin nutzte das Rennen gleichermaßen als Testlauf als auch als Werbeveranstaltung für interessierte Kunden, die an diesem Wochenende dem Rennen beiwohnten.

Auf den zweiten Platz fuhr nach einem spannenden Kampf in mehreren Phasen des Rennens der Phoenix-Audi #5 (Stippler/V. Kolb). Vincent Kolb erwehrte sich in der Schlussphase heftigen Attacken von Max Hesse im RMG-BMW #44 (Harper/Hesse/Verhagen; 3.).

Thiim gönnt sich Extrarunde

Die drei Protagonisten lagen das ganze Rennen eng beisammen, zum Teil aber durch unterschiedliche Boxenstopprhythmen räumlich voneinander getrennt. Der Audi und der Junioren-BMW trafen in einer sehenswerten Szene auf den Car-Collection-Audi #23 (P. Kolb/N. Müller/Niederhauser; 4.) und fuhren zu Dritt nebeneinander die Döttinger Höhe entlang.

Der Aston Martin hielt sich mit späten Boxenstopps lange zurück und setzte sich erst beim letzten Stopp an die Spitze, als er am kürzesten stand. Thiim hatte am Ende so viel Spaß, dass er sechs Sekunden vor Ablauf der Zeit noch einmal über die Ziellinie fuhr und eine 29. Runde in Angriff nahm.

"Wir wollten nicht, dass er noch eine Runde fährt. Aber Nicki ist absolut in der Lage dazu", sagt Maxime Martin. Die zusätzliche Runde könnte einige Fahrzeuge in den kleineren Klassen überrascht haben.

"Das war geil!" - Kolb und Hesse liefern packendes Finish

Vincent Kolb kam in seinem letzten Stint knapp vor Max Hesse wieder auf die Strecke. Der Audi hatte zuvor nach einem Boxenstopp einen Dreher in der Mercedes-Arena, wodurch Phoenix hinter den RMG-BMW zurückgefallen war. Doch dank des günstigeren Boxenstopprhythmus lag Kolb nun wieder vorn.

 

Er musste sich den ganzen letzten Stint Attacken von Hesse erwehren. Der Kampf wurde hart geführt, doch Kolb behielt die Nerven und setzte sich mit 0,148 Sekunden Vorsprung durch. "Das war intensiv, das war geil, das hat richtig Spaß gemacht! Sieben Runden absolut fairer Kampf", sprudelt es aus Kolb unmittelbar nach dem Rennen heraus.

"Das war eine Meisterprüfung", erkennt sein Mentor Stippler an. "Nachdem es beim letzten Mal nicht geklappt hat, sind wir vieles im Video durchgegangen. Das hat er alles umgesetzt. Das war ein sensationeller Job hinten heraus." Einen solchen bescheinigt er auch dem Team. Denn die Phoenix-Mannschaft baute den Audi R8 LMS GT3 innerhalb einer Woche von Grund auf neu auf.

Die BMW-Junioren kämpften mit einem leicht beschädigten Auto nach einer Berührung Dan Harpers mit einem anderen Fahrzeug in der Anfangsphase. "Das ging auf meine Kappe", gibt er zu.

"Grello" kommt nicht ins Ziel

Auf Platz vier wäre nach Lage der Dinge der Manthey-Porsche #911 (Christensen/Ammermüller; DNF) gekommen. Doch "Grello" schied in der letzten Stunde in langsamer Fahrt im Pflanzgarten aus.

"Wir haben ein Trümmerteil im Adenauer Forst aufgesammelt. Dadurch ist die Temperatur dramatisch angestiegen", berichtet Michael Christensen. "Ich wollte das Fahrzeug an die Box zurückbringen, ohne es zu sehr zu beschädigen. Aber es gibt eine Grenze. Ich musste abstellen, sonst wären wir lediglich an der Box ausgeschieden, wenn ich bis dahin gefahren wäre."

So erbte der Car-Collection-Audi #23 den vierten Platz. Der Audi R8 LMS GT3 hätte auch gut und gern um den Sieg mitreden können, hätte er keine Kollision mit einem V4-BMW gehabt. Kurioserweise hatte fast zeitgleich auch das Schwesterfahrzeug #24 (Rocco/P. Kolb/Viebahn/M. Dontje; DNF) einen Unfall mit einem kleinen Fahrzeug und schied aus.

 

Der BMW M4 GT3 #55 (Farfus/Eng; 5.) fuhr ein unauffälliges Rennen und sparte sich einen Ausfall kurz vor Schluss. Platz sechs ging an den HRT-Mercedes #6 (Haupt/Metzger/Assenheimer). Hier kostete ein Ausrutscher von Hubert Haupt kurz nach Rennhälfte im Zweikampf mit Stippler Zeit. Nach dem Ausritt in der Sabine-Schmitz-Kurve konnte sich der AMG nicht mehr in Szene setzen.

Dahinter kam die "Mamba" ins Ziel. Der Landgraf-Mercedes #70 (D. Müller/Trefz; 7.) hielt sich beim Landgraf-Comeback auf der Nordschleife nach mehr als drei Jahren schadlos und sah die Zielflagge. Das Ziel, Luca-Sandro "Luci" Trefz so viele Runden wie mögliche abspulen zu lassen, wurde erzielt.

Schwarzer Tag für Walkenhorst

Auf Platz acht holte sich der von Pole gestartete Frikadelli-Porsche #30 (Abbelen/Andlauer) den Klassensieg in der SP9 Pro-Am - und das trotz einer Stop-&-Go-Strafe wegen eines Frühstarts von Andlauer. Trotzdem übernahm der junge Franzose noch einmal die Führung, bevor er das Steuer an Klaus Abbelen abgab.

Die Top 10 komplettieren zwei weitere Porsche 911 GT3 R: Der Huber-Porsche #25 (Thyssen/Menzel; 9.) scheiterte nur um 0,150 Sekunden am Pro-Am-Klassensieg, Platz zehn holte der Black-Falcon-Porsche #19 (Nagelsdiek/Naumann/von Danwitz) beim Debüt des Trios auf einem SP9-Fahrzeug.

Nichts zu holen gab es für Walkenhorst. Der BMW #34 (Krognes/Pittard/Tuck; DNF) schied mit einem Reifenschaden schon nach acht Runden aus. Die #35 (J. Müller/Fetzer/Neubauer; DNF) erwischte es nach einer Kollision mit dem Porsche von "Smudo" nur eine Runde später.

Im Meisterschaftskampf bleibt es spannend. Sowohl die Ex-Meister Christopher Rink, Danny Brink und Philipp Leisen (V4) als auch Daniel Blickle, Max Kronberg und Tim Scheerbarth (Cup3) gewannen ihre Klassen. In der NLS-Speed-Trophäe hat Phoenix Racing nun auf die BMW-Junioren einen minimalen Vorsprung vor dem großen Finale.

Die Entscheidung fällt damit beim "Schinkenrennen", dem 45. DMV-Münsterlandpokal und traditionellen Finale der NLS. Das Rennen findet am 9. Oktober über die gewohnte Distanz von vier Stunden statt.

Mit Bildmaterial von VLN.

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