Positiver Saisonabschluss für Fabienne Wohlwend in Brands Hatch
Die Liechtensteinerin zeigte beim letzten Renner der W Series in England von Beginn an eine starke Leistung, verlor aber in der Endabrechnung trotz des fünften Platzes im Rennen eine Position an Emma Kimilainen.
Foto: : Alexander Trienitz
Fabienne Wohlwend war mit der theoretischen Chance auf den dritten Platz im Gesamtklassement zum Saisonfinale der W Series nach Brands Hatch gereist. Dazu hätte sie allerdings das Rennen gewinnen müssen – angesichts der Anzahl britischer Fahrerinnen, welche die anspruchsvolle Strecke ausgezeichnet kennen, ein schwieriges Unterfangen.
Die Plätze sieben und sechs in den beiden freien Trainings bei teils schwierigen Bedingungen zeigten allerdings, dass mit der Liechtensteinerin an diesem Wochenende durchaus zu rechnen sein würde, und auch im Qualifying am Sonntagmorgen konnte sie sich konstant in der Spitzengruppe halten. Zwischenzeitlich lag sie gar auf dem zweiten Rang, ehe sie noch auf Platz fünf zurückfiel. Ein letzter Angriff von Wohlwend wurde durch eine von Shea Holbrook verursachte gelbe Flagge vereitelt.
Unzufrieden war die Liechtensteinerin mit ihrer Ausgangslage allerdings nicht. „Das Ziel ist, mich in der Nähe von Emma (Kimilainen) zu halten, die direkt hinter mir in der Meisterschaft liegt“, erklärte sie unmittelbar vor dem Rennen. „Im Idealfall komme ich vor Alice (Powell) ins Ziel, so dass ich sie eventuell auch in der Tabelle überholen kann.“
Ein Plan, der nicht ganz aufgehen sollte, denn ausgerechnet die beiden Angesprochenen machten am Ende den Sieg unter sich aus, mit dem glücklicheren Ende für die Britin, die ihren ersten Sieg in der W Series feierte.
Während Powell beim Start ihre zweite Position behalten konnte, erwischte Kimilainen einen ausgezeichneten Start und katapultierte sich auf die dritte Position. Wohlwend ihrerseits musste vorübergehend einen Platz an Miki Koyama abgeben, erhielt ihn aber bereits am Ende der ersten Runde wieder zurück, als die Japanerin wegen einer Durchfahrtsstrafe an die Box abbog.
In der Folge fuhr die Liechtensteinerin ein mehr oder weniger einsames Rennen auf Position fünf mit rund vier Sekunden Vorsprung auf Vicky Piria. Einzig als sich bei Rennmitte nacheinander Alice Powell und Emma Kimilainen an der bis dahin führenden Jamie Chadwick vorbeischoben und sich auch Beitske Visser kurzzeitig neben die Britin setzte, konnte sie die Lücke nach vorne vorübergehend markant verkleinern. Bis zum Einsatz des Safety Cars nach zwei Renndritteln hatten Chadwick und Visser allerdings den Vorsprung bereits wieder auf rund vier Sekunden ausgebaut.
Auch nach dem Restart konnte Wohlwend ihre fünfte Position halten und klebte in der Schlussphase förmlich im Getriebe der späteren Meisterin Chadwick, riskierte allerdings keinen Angriff mehr.
Insgesamt zeigte sich die Liechtensteinerin sehr zufrieden mit diesem Finalwochenende, einzig die Tatsache, dass sie aufgrund des zweiten Platzes von Emma Kimilainen in der Endabrechnung der Meisterschaft auf den sechsten Schlussrang zurückfiel, vermochte ihre Freude etwas zu trüben. Nichtsdestotrotz hat sie dank ihrer Position in den Top 12 einen Fixplatz für die zweite Saison der W Series garantiert.
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