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Alonso sauer: Sicherheits-Strategie kostet Schanghai-Sieg

Fernando Alonso, Sebastien Buemi und Kazuki Nakajima kamen unter Safety-Car eine Runde zu spät an die Box - Alonso gibt aus Ärger keine Interviews

Second place overall #8 Toyota Gazoo Racing Toyota TS050: Sebastien Buemi, Kazuki Nakajima, Fernando Alonso

Second place overall #8 Toyota Gazoo Racing Toyota TS050: Sebastien Buemi, Kazuki Nakajima, Fernando Alonso

JEP / Motorsport Images

Zwar hat das Toyota-Werksteam auch bei den 6 Stunden von Schanghai 2018 einen souveränen Doppelerfolg eingefahren, doch die Stimmung war nach dem Rennen nicht bei allen heiter. Im teaminternen Kampf waren Fernando Alonso, Sebastien Buemi und Kazuki Nakajima zum zweiten Mal hintereinander Mike Conway, Kamui Kobayashi und Jose-Maria Lopez unterlegen.    

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Der Grund: Während der vorletzten Safety-Car-Phase kamen sie eine Runde nach allen anderen rein und fielen daher ganz ans Ende des Safety-Car-Zuges zurück. Aus fünf Sekunden Vorsprung vor der SC-Phase wurden 25 Sekunden Rückstand, bis sich der Toyota durch das Feld gewühlt hatte. Diesem Abstand fuhr die #8 das ganze restliche Rennen hinterher, obschon sie ein wenig Zeit gutmachten. Das Safety-Car ganz am Ende brachte die beiden Toyotas zwar nochmal zusammen, aber Mike Conway behielt in der #7 die Nerven und ließ Kazuki Nakajima hinter sich.

Vermutlich hätte die #8 gewonnen, wäre sie zu dem Zeitpunkt vorne gewesen. Das verärgerte Alonso so sehr, dass er nach dem Rennen keine Interviews gab. Anders als in der Formel 1 beruhen die Interviews nach dem Rennen in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) auf Freiwilligkeit, er hat also keine Konsequenzen zu befürchten.

Buemi "traurig und enttäuscht"

Doch der Frust der Fahrer aus der #8 war zu spüren. Sebastien Buemi erschien zu den Interviews und drückt sich diplomatisch aus: "Ich bin ein bisschen traurig und enttäuscht, dass wir Zweite geworden sind. In Fuji waren wir klar langsamer, das ist für mich okay. Aber heute habe ich das Gefühl, dass wir die Schnellsten waren." Da ist es natürlich doppelt ärgerlich, das Rennen aus der Hand zu geben.

 

Toyota hatte sich dazu entschlossen, die Boxenstopps auseinanderzuziehen, um die Führung garantiert zu behalten. Bei den Safety-Cars zuvor hatten die TS050 Hybrid stellenweise die Führung verloren. Sie konnten sie sich zwar zurückholen, doch ein dauerhafter Abbruch unter SC-Bedingungen hätte den Sieg gekostet. Mit dem verzögerten Stopp war garantiert, dass auch bei Abbruch ein Toyota gewinnen würde. Durch den späteren Stopp verlor Fahrzeug #8 aber enorm viel Track Position.

Alonsos einziges Statement an diesem Tag kommt aus der offiziellen Toyota-Pressemitteilung: "Regenrennen sind immer stressig, vor allem in Bezug auf die Sicht. Meines Erachtens hatten wir heute ein gutes und schnelles Auto und haben alles gegeben, was wir konnten. Wir hätten um den Sieg kämpfen können. Schlussendlich ist es sich nicht ausgegangen und wir werden es beim nächsten Mal erneut versuchen." Natürlich ist dieses Statement deutlich geglättet.

Freude bei der #7

Ganz anders ist natürlich die Stimmung bei Conway, Kobayashi und Lopez, die in der WM-Tabelle wieder bis auf fünf Punkte an Alonso/Buemi/Nakajima herangekommen sind. Beide Crews vereinen nun zwei Siege und zwei zweite Plätze auf sich, aber die #8 führt noch, weil sie die punktewirksameren 24 Stunden von Le Mans gewonnen hat. Außerdem steht es bei den Pole-Positions 3:1 für die #8, womit sie zwei Bonuspunkte mehr auf dem Konto hat. In der "Supersaison" 2018/19 stehen noch drei Rennen auf dem Programm.

 

"Großartig, den Schwung aus Fuji sind mitzunehmen und das letzte Rennen des Jahres zu gewinnen", sagt Mike Conway. "Jetzt werden wir über den Winter weiter Gas geben, um die Saison stark zu beenden. Dicke Gratulation ans gesamte Team." Kamui Kobayashi ergänzt: "Meine Teamkollegen sind heute super gefahren. Ich bin sehr zufrieden, wieder gewonnen zu haben."

Nur Jose-Maria Lopez hatte einen kleinen Schnitzer in seinem Stint, der es der #8 erlaubte, vorbeizugehen - eine Führung, die erst wieder durch jenen Boxenstopp wechselte. "Ich hatte zwar den Vorteil der freien Sicht, aber war auch der erste, der auf Bäche traf, die sich über die Fahrbahn ergossen", erklärt der dreimalige Tourenwagen-Weltmeister. "Zum Glück konnte ich das Fahrzeug aber auf der Strecke halten." 

 

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