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DRS und Co.: Mehr Freiheiten für LMP1-Privatteams in der WEC

FIA und ACO haben die Eckpunkte des neuen WEC-Reglements bekanntgegeben: Neue Aerodynamik für LMP1-Werksautos, DRS für LMP1-Privatautos und neuer Motor für LMP2-Klasse.

Das traditionelle Gruppenfoto der Autos in Le Mans

Foto: : Eric Gilbert

Das traditionelle Gruppenfoto der Autos in Le Mans
Das traditionelle Gruppenfoto der Autos in Le Mans
#1 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Timo Bernhard, Mark Webber, Brendon Hartley
#5 Toyota Racing, Toyota TS050 Hybrid: Anthony Davidson, Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima
#7 Audi Sport Team Joest, Audi R18: Marcel Fässler, Andre Lotterer, Benoit Tréluyer
#12 Rebellion Racing, Rebellion R-One AER: Nicolas Prost, Nick Heidfeld, Nelson Piquet Jr.
#4 ByKolles Racing, CLM P1/01: Simon Trummer, Pierre Kaffer, Oliver Webb
Kazuki Nakajima, Toyota Racing und Rob Leupen, Betriebsleiter bei Toyota Racing
Kazuki Nakajima mit Pascal Vasselon, Toyota Hybrid Racing, Technischer Direktor
Fritz Enzinger, Porsche Team, LMP1-Leiter
Dr. Wolfgang Ullrich ,Chef Audi Sport
#27 SMP Racing, BR01 Nissan: Nicolas Minassian, Maurizio Mediani, Mikhail Aleshin
LMP2-Einheitsmotor von Gibson
LMP2-Einheitsmotor von Gibson

24 Bilder: Die Fotos-Highlights vom Trainingsauftakt in Le Mans

Die Zukunft der Langstrecken-WM (WEC) wirft ihre Schatten voraus. Im Rahmen der 24 Stunden von Le Mans wurden am Donnerstag auf der traditionellen Pressekonferenz von FIA und ACO konkrete Details für das neue Reglement bekanntgegeben. Offiziell abgesegnet sind die Neuerungen noch nicht, verständigt hat man sich aber auf diese.

Neue Aerodynamik

Um die gegenwärtige Performance-Lücke zwischen den LMP1-Werksautos und den Autos der LMP1-Privatteams zu verkleinern, müssen die Werke (derzeit Audi, Porsche und Toyota) ab der Saison 2017 mit einem Eingriff an der Aerodynamik ihrer Autos leben. Der Frontsplitter wird um 15 Millimeter nach oben geholt. Der Diffusor am Heck wird kleiner.

Die LMP1-Autos von Audi, Porsche und Toyota im Vergleich

Gleichzeitig darf die Frontpartie der Autos der LMP1-Privatteams (derzeit Rebellion und ByKolles) künftig 10 Millimeter breiter ausfallen. Dadurch wird der Abtrieb erhöht, wohingegen den LMP1-Werksautos durch die Anhebung des Frontsplitters und Verkleinerung des Diffusors Abtrieb verlorengeht.

Zudem wird das Mindestgewicht für die LMP1-Privattautos für die Saison 2017 von 855 Kilogramm auf 830 Kilogramm gesenkt.

DRS für LMP1-Privatiers ab 2018

Um den LMP1-Privatteams weiter entgegenzukommen, dürfen diese ab der Saison 2018 auf einen verstellbaren Heckflügel (DRS) zurückgreifen. In Rennserien wie der Formel 1 oder der DTM gibt es diese künstliche Überholhilfe seit Jahren.

"Für die Zukunft des Langstreckensports ist es sehr wichtig, private Teams zu haben, die konkurrenzfähig sind. Deshalb haben wir uns dieser Klasse angenommen", erklärt Bernard Niclot, der Technische Direktor der FIA, gegenüber Motorsport.com.

Token-System für die LMP1-Hersteller?

Offiziell abgesegnet ist das neue Reglement noch nicht, doch neben den größeren Freiheiten für die LMP1-Privatteams sickerten in Le Mans weitere Details durch. So werden es die LMP1-Werksteams ab 2018 aller Voraussicht nach mit einem aus der Formel 1 bekannten Token-System zu tun bekommen, um die Entwicklungskosten im Rahmen zu halten.

"Ich finde, ein Token-System würde der Rennserie helfen" - Toyota-Teammanager Rob Leupen

"Ich finde, ein Token-System würde der Rennserie helfen, denn es würde die Regeln stabiler und vorhersehbarer machen, weil man sich auf die wesentlichen Bauteile beschränken könnte. Davon würden alle profitieren", ist Toyota-Teammanager Rob Leupen im Gespräch mit Motorsport.com überzeugt.

Technikchef Pascal Vasselon bestätigt den Toyota-Vorstoß in Richtung eines Token-Systems. "Wir haben diesen Vorschlag eingereicht und glauben, dass es ein eleganter Weg ist, die Entwicklungskosten zu senken, dabei aber gleichzeitig innovativ sein zu können, ohne Jahr für Jahr ein komplett neues Auto bauen zu müssen", so Vasselon gegenüber Motorsport.com.

Die offizielle Absegnung des LMP1-Reglements für den Zeitraum 2018 bis 2021 wird in Kürze erwartet.

Erster Blick auf LMP2-Einheitsmotor

Neben der LMP1- beschreitet auch die LMP2-Klasse der WEC künftig neue Wege. Die Chassis werden ab 2017 ausschließlich Coupés sein und von vier ausgewählten Herstellern – Dallara, Oreca, Onroak (Ligier) und Riley/Multimac – kommen. Auf dem Motorensektor gibt es ab 2017 ein Monopol: Gibson hat den Zuschlag erhalten.

Auf der Pressekonferenz von FIA und ACO wurde nun ein erster Blick auf das Gibson-Triebwerk gewährt. Es handelt sich um einen 4,1-Liter-V8-Saugmotor. Dieser trägt die Typenbezeichnung GK428 und wird ab der kommenden Saison sämtliche LMP2-Autos antreiben.

In den Werkshallen von Gibson in Derby (Großbritannien) befinden sich gegenwärtig 20 der neuen Motoren in Produktion. Ab August wird jedem der vier Hersteller ein Exemplar zu Testzwecken zur Verfügung stehen. Im Oktober und Dezember wird es weitere Exemplare geben.

Mit Informationen von Sam Smith & Erwin Jaeggi

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