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LMP2 in der WEC: Dunlop erwartet harten Kampf mit Michelin

In der WEC-Saison 2017 belieferte Dunlop alle Teams in der LMP2-Kategorie mit Reifen – In der Supersaison 2018/19 kehrt Michelin zurück – Dunlop erwartet einen harten Kampf

Dunlop-Reifen

Dunlop

In der vergangenen Saison hatte Dunlop in der LMP2-Kategorie der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) ein Monopol inne: Der Hersteller belieferte alle Teams der Klasse mit Reifen. In der Supersaison 2018/19 wird Michelin in die zweite Division der WEC zurückkehren. Dunlop erwartet daher einen harten Wettbewerb zwischen den beiden Reifenlieferanten.

"Wir erwarten einen Kampf", sagt Dunlop-Motorsportdirektor Mathias Kipp. "In der vergangenen Saison war es zu monoton, sowohl was die Reifen als auch die Chassis angeht. Die kommende Saison wird spannender, weil es drei Hersteller – Ligier, Dallara und Oreca – gibt. Auch Michelin kehrt in die Klasse zurück." Dunlop bekomme so die Chance, sich mit einem starken Konkurrenten zu vergleichen. Trotzdem glaubt Kipp an die Stärke seines Produkts und geht daher sehr selbstbewusst in diesen Wettbewerb.

"Die Teams sind glücklich und sehen den Fortschritt", gibt der Motorsportdirektor preis. "Wir sehen, dass das Reifenpaket an bestimmten Stellen schneller ist. So gewinnt man aber noch lange kein Langstrecken-Rennen." Dunlop wolle sein komplettes "Waffenarsenal" testen. Im Unternehmen wisse man, dass Michelin nicht schläft. "Die Rennen werden uns letztendlich die Antwort geben."

Die Monopolstellung von Dunlop in der LMP2-Klasse im vergangenen Jahr räumt dem Lieferanten sicher einen Vorteil ein. Laut Kipp war es nicht wichtig, alle Auto zu beliefern, sondern eine große Anzahl von verschiedenen Chassis. "Alle Oreca-Chassis haben einen etwas anderen Ansatz verfolgt", so Kipp. Ein Reifenpaket müsse trotz der unterschiedlichen Chassis immer funktionieren. Das sei die große Herausforderung, die Dunlop meistern muss. Ziel sei es, nicht nur für ein Chassis die optimale Lösung zu bieten. Dunlop will allen drei Herstellern, ein gutes Produkt liefern. In Vergangenheit mit verschiedenen Herstellern zusammengearbeitet zu haben, sei daher ein Vorteil.

Auf die Supersaison 2018/19 blickt Dunlop relativ gelassen. Die Schlagzahl an Rennen würde durch das neue Format nicht erhöht werden, sagt Kipp. Einzig allein die zwei 24-Stunden-Rennen in Le Mans seien eine große Herausforderung. "Es ist interessant, Le Mans gleich zweimal zu besuchen", so der Motorsportdirektor. "In Le Mans besteht immer die Gefahr, nicht auf dem erwarteten Level zu sein. In zwei aufeinanderfolgenden Jahren können sich die Probleme gleichen. Wir werden vielleicht eine andere Strategie fahren, aber mehr kann ich dazu nicht sagen."

Dass ein LMP2-Bolide in Le Mans das Rennen auf Platz eins beenden wird, hält Kipp für unwahrscheinlich. Es bestünde zwar eine kleine Chance, aber durch die Vielzahl an neuen LMP1-Meldungen sei sie wirklich sehr gering. "Als das LMP1-Feld aus vier bis fünf Autos bestand, war es möglich. Jetzt sind es aber mehr als zehn Fahrzeuge", so Kipp. Er glaubt aber, dass die LMP2-Boliden in der neuen Saison schneller sein werden als im vergangenen Jahr. Jedoch könne er nicht einschätzen, wie groß der Unterschied sein wird.

Kein Team in der GTE Pro

Dunlop wird in der WEC-Supersaison 2018/19 kein Team in der GTE-Pro-Klasse mit Pneus beliefern. Das sei eine große Enttäuschung, sagt Kipp. "Wir müssen aber schauen, wo wir vor drei Jahren waren, als wir eingestiegen sind. Die Projekte von Grund auf neu aufzubauen, war keine einfache Aufgabe."Deshalb wolle Dunlop sich "Schritt für Schritt" etwas aufbauen. Man habe auch einige Möglichkeiten von sich aus abgelehnt, da man "nicht rennen will, bevor man gelernt hat, zu gehen". "Es wird in Zukunft sicher noch viele Optionen geben."
Mit Aston Martin hat Dunlop aber einen wichtigen Kunden verloren. Der neue Vantage GTE wird in der kommenden WEC-Saison mit Reifen aus dem Hause Michelin unterwegs sein. Die Trennung habe vor allem "kommerzielle Gründe", verrät Kipp. "So einfach ist es. Wir sind glücklich darüber, was wir in den vergangenen zwei Jahren zusammen erreicht haben." Man sei im Guten auseinander gegangen, betont Kipp. "Dunlop ist einfach nicht der Hauptlieferant für Reifen, wenn Straßenfahrzeuge von Aston Martin ausgeliefert werden."

"Der zweite Punkt, das ist kein Geheimnis, ist, dass es für Aston Martin mit dem neuen Fahrzeug ein kleineres Risiko ist, unseren Konkurrenten zu wählen", sagt Kipp. "Das Team benötigt einen Referenzpunkt im Bezug auf die anderen Teams." Dabei dürften sich auch nicht die Reifen unterscheiden. "Es wäre mit unterschiedlichen Reifen viel schwieriger. Das ist keine Entschuldigung, sondern ein wahrer Grund für die Entscheidung."

 

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