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Marcel Fässler: "Werde den Audi aus der WEC natürlich schon vermissen"

Der dreimalige Le-Mans-Sieger und WEC-Champion von 2012, Marcel Fässler, erklärt ausführlich, wie er das Ende des LMP1-Programms von Audi bewertet und wie er die Zukunft der WEC sieht.

#7 Audi Sport Team Joest, Audi R18: Marcel Fässler, Andre Lotterer, Benoit Tréluyer

#7 Audi Sport Team Joest, Audi R18: Marcel Fässler, Andre Lotterer, Benoit Tréluyer

Eric Gilbert

Marcel Fässler, Audi Sport Team Joest
#7 Audi Sport Team Joest, Audi R18: Marcel Fässler, Andre Lotterer
Das traditionelle Gruppenfoto der Autos in Le Mans
Vergleich Audi R18 2017 und R18 2016
#7 Audi Sport Team Joest, Audi R18: Marcel Fässler, Andre Lotterer, Benoit Tréluyer
Marcel Fässler, Corvette Racing
LMP1-Podium: 1. Marcel Fässler, Andre Lotterer, Benoit Tréluyer
#7 Audi Sport Team Joest, Audi R18: Marcel Fässler
#7 Audi Sport Team Joest, Audi R18: Marcel Fässler, Andre Lotterer, Benoit Tréluyer
#7 Peugeot Sport Total, Peugeot 908: Anthony Davidson, Sébastien Bourdais, Simon Pagenaud
#7 Audi Sport Team Joest, Audi R18: Marcel Fässler
#1 Audi Sport Team Joest, Audi R18 e-tron quattro: Marcel Fässler, Benoit Tréluyer, Andre Lotterer
#1 Audi Sport Team Joest, Audi R18 E-Tron Quattro: Marcel Fässler, Andre Lotterer, Benoit Tréluyer
#7 Audi Sport Team Joest, Audi R18: Marcel Fassler, Andre Lotterer, Benoit Tréluyer
#6 Toyota Racing, Toyota TS050 Hybrid: Stéphane Sarrazin, Mike Conway, Kamui Kobayashi, #1 Porsche T
#7 Audi Sport Team, Joest Audi R18: Marcel Fässler, Andre Lotterer, Benoit Tréluyer

Am Donnerstag dieser Woche geben ACO und FIA auf ihrer traditionellen Pressekonferenz in Paris die Teilnehmer der Saison 2017 der Langstrecken-WM (WEC) und der European Le Mans Series (ELMS) bekannt. Gleichzeitig werden die Teilnehmer der diesjährigen Auflage der 24 Stunden von Le Mans (17./18. Juni) verkündet, nachdem 14 Teams bereits vorab nach Le Mans eingeladen worden sind.

Die zweimaligen WEC-Champions und 13-maligen Le-Mans-Sieger von Audi wird man in Reihen der diesjährigen Teilnehmer vergeblich suchen, nachdem die Marke aus Ingolstadt im Oktober 2016 überraschend verkündete, das LMP1-Projekt 2017 nicht mehr weiterzuverfolgen. Und das, bwohl der neue R18 in der Entwicklung schon weit fortgeschritten war.

In Reihen der nun ehemaligen Audi-WEC-Fahrer kommt so etwas wie Wehmut auf. "Vor allem, wenn dann die Saison in der WEC beginnt, werde ich den Audi natürlich schon ein bisschen vermissen", so das Geständnis von Marcel Fässler am Rande der 24 Stunden von Daytona im Gespräch mit Motorsport.com.

Doch der Schweizer, der 2011, 2012 und 2014 zusammen mit Andre Lotterer und Benoit Treluyer in Le Mans siegte und 2012 mit seinen beiden Kollegen zudem den WEC-Titel holte, hat sich mit dem Audi-Ausstieg abgefunden. "Es ist halt jetzt so. Man kann es nicht ändern und muss halt damit leben", sagt Fässler, der in Daytona nicht zum ersten Mal für Corvette ins Lenkrad griff.

Fotos: Marcel Fässler bei den 24h Daytona 2017

Audi-Rückzug: Überraschung und Verständnis

Was die WEC betrifft, so kam der Rückzug seines langjährigen Arbeitgebers Audi für Fässler allemal überraschend, wie er gesteht: "Ich denke, jeder hat schon ein bisschen geahnt, dass es vielleicht Ende 2017 enden könnte. Es hätte aber niemand gedacht, dass es schon Ende 2016 soweit sein würde."

Bildergalerie: Das LMP1-Programm von Audi in der WEC

"Aber das sind natürlich Entscheidungen, die von ganz oben kommen. Wenn man sich die aktuelle Gesamtsituation bei der Gruppe anschaut, kann man es aus dieser Sicht absolut nachvollziehen. Da geht es ja schlussendlich auch um Jobs und um andere Sachen", zeigt Fässler Verständnis für die Entscheidung des Volkswagen-Konzerns.

Der Schweizer vergleicht den Audi-Rückzug mit jenem von Peugeot kurz vor Beginn der WEC-Saison 2012: "Peugeot hat sich ja damals auch relativ kurzfristig aus dieser Rennserie zurückgezogen, obwohl auch alles schon mehr oder weniger ready war."

Was wäre, wenn...

Trotzdem hätte es Fässler gern gesehen, wie sich der Audi R18, Jahrgang 2017, im Vergleich zur Konkurrenz von Porsche und Toyota geschlagen hätte: "Es ist schade, denn es wäre sicher interessant gewesen zu sehen, wohin sich unser Auto von der Performance her entwickelt hätte."

So kommt Fässler angesichts des Audi-Rückzugs zur Erkenntnis: "Solche Dinge gibt es halt immer wieder. Ich habe das jetzt auch schon zwei- oder dreimal erlebt. Von der Seite her ist es also nichts Neues. Aber die Autos waren natürlich einzigartig und da ist es ja ganz normal, dass man so ein Auto auch vermisst."

Kann die WEC mit nur 2 LMP1-Herstellern überleben?

Bezüglich der Zukunft der WEC mit jetzt nur noch 2 Herstellern – Porsche und Toyota – gibt Fässler zu bedenken: "Jetzt hängt natürlich alles von den beiden Herstellern ab. Werden die weitermachen? Kommt ein neuer hinzu oder nicht? Wir haben ja damals, als nur Audi und Peugeot gefahren sind, auch gezeigt, dass es geht. Wenn aber einer von den beiden aufhört, dann wird es schwierig."

"Die Frage ist halt auch, wo es mit den Kosten hingeht, denn die Autos sind halt schon sehr teuer. Aber es sind natürlich beeindruckende Autos, in denen viel Technologie und Entwicklungsarbeit steckt. Von der Seite her haben sie natürlich schon ihre Berechtigung", so Fässler über die LMP1-Boliden, die nicht zuletzt dank Audi eine ganze Ära im Langstreckensport geprägt haben.

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