Mark Webber begründet Rücktritt: Angst vor Unfällen spielte eine Rolle
Mark Webbers Rücktritt vom aktiven Motorsport steht bevor. Kurz vor seinem vorletzten Rennen spricht der Australier offen über die Gründe.
Unfallauto von Mark Webber, Porsche Team, Porsche 919 Hybrid
XPB Images
Am Rande des WEC-Rennwochenendes in Fuji gab Mark Webber seinen Rücktritt zum Saisonende bekannt. 2 Rennen stehen für den Australier noch auf dem Programm: die 6 Stunden von Shanghai an diesem Wochenende und die 6 Stunden von Bahrain 2 Wochen später. Dann ist Webbers lange und erfolgreiche Motorsportkarriere zu Ende.
Wie Webber nun offenbart, spielte die Angst vor schweren Unfällen eine große Rolle im Zusammenhang mit seiner Rücktrittsentscheidung. "Der Unfall in Brasilien war für meine Frau Ann fürchterlich, ein ganz schwieriger Moment für sie", spricht Webber auf seinen Horrorcrash beim WEC-Saisonfinale 2014 in Sao Paulo an.
Die Zeit, die er nach dem Sao-Paulo-Unfall brauchte, um wieder hundertprozentig fit zu sein, bezeichnet Webber rückblickend als "die längste Genesungsphase, die ich jemals nach einem Unfall benötigte" und weiter: "Das war mir gelinde gesagt eine Lehre."
"Wenn es mal soweit kommt..."
Doch nicht nur eigene Unfälle, wie etwa auch seine beiden Überschläge im Mercedes CLR in Le Mans 1999 oder der Überschlag beim Formel-1-Grand Prix von Europa 2010 in Valencia bestätigen Webber in seiner Entscheidung, den Helm an den Nagel zu hängen.
"Als ich den Unfall von Brendon in Silverstone sah, wurde mir klar, dass so etwas einfach Teil des Rennsports ist. Es ist etwas, das immer dazugehören wird", so Webber mit Verweis auf den Crash seines Porsche-Teamkollegen Brendon Hartley beim WEC-Saisonauftakt 2016.
"In letzter Zeit kam es tatsächlich manchmal vor, dass ich im Auto saß und mir die Frage stellte, warum ich im Auto sitze. Wenn es mal soweit kommt, ist es Zeit aufzuhören", unterstreicht Webber kurz vor seinem vorletzten Rennen nachdrücklich.
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