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Nach Unfällen in Spa: Wie sicher ist der BR1-Dallara?

Nach den Unfällen von Pietro Fittipaldi (DragonSpeed) und Matewos Issaakjan (SMP) in Spa-Francorchamps gibt es Sorgen über die Sicherheit des BR1-Dallara

Crash: Pietro Fittipaldi, Dragonspeed BR Engineering BR1

Foto: : FIA WEC

Der Saisonauftakt der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) 2018/19 in Spa-Francorchamps wurde von drei schweren Unfällen im Bereich der Eau Rouge überschattet. Harry Tincknell flog mit dem Ford GT heftig in die Barrieren. Die Ursache ist bekannt: Ein Reifenschaden sorgte für den Abflug, den der Brite unverletzt überstand. Bei den Unfällen von Pietro Fittipaldi (DragonSpeed) und Matewos Issaakjan (SMP) rätselt man immer noch über die Hintergründe.

 

Crash: Pietro Fittipaldi, Dragonspeed BR Engineering BR1
Crash: Pietro Fittipaldi, Dragonspeed BR Engineering BR1

Foto FIA WEC

 

Das SMP-Team hält sich bezüglich entsprechender Informationen ebenso bedeckt wie der Chassishersteller Dallara. Eine entsprechende Anfrage von Motorsport.com blieb unbeantwortet. Augenzeugen berichten jedoch, dass das LMP1-Auto von Issaakjan nach der Senke Unterluft bekam, abhob und sich in der Luft zweimal überschlug. Beim Einschlag in die Barrieren wurde der Wagen erheblich zerstört. Der russische Pilot kam aber offenbar ohne Blessuren davon.

Wie Mercedes 1999: BR1-Dallara hebt ab

Bilder vom Schauplatz belegen, dass sich der BR1-Dallara-AER tatsächlich phasenweise in der Luft befand. Wie es zum Abheben kommen konnte, ist unklar. Nach Aussagen von Augenzeugen war kein anderes WEC-Auto in den Vorfall direkt verwickelt, Issaakjan soll jedoch einem Konkurrenten durch Eau Rouge recht dicht gefolgt sein. Auch bei Testfahrten in Spanien hatte es Unfälle mit dem Fahrzeug gegeben. Michail Aljoschin hatte sich dabei einen Arm gebrochen.

 

Es bleiben viele Fragen. Auch ACO und FIA wollen Antworten erhalten. Der Automobil-Weltverband hat das Thema Sicherheit ganz oben auf der Agenda. Entsprechend genau wird man sich die Analysen der Vorfälle von Spa-Francorchamps anschauen. Pietro Fittipaldi war im Qualifying mit einem baugleichen Chassis bei Tempo 280 km/h in Eau Rouge plötzlich geradeaus gefahren und auf der linken Seite in die Barrieren eingeschlagen. Der Brasilianer brach sich dabei beide Beine.

DragonSpeed-Boss hat Vorbehalte wegen Sicherheit

"Die gesamte Hydraulik brach auf einmal zusammen. Das Lenkrad saß plötzlich fest, ich konnte nicht mehr lenken. Ich war über 250 km/h schnell und versuchte noch zu bremsen. Aber das ging nicht. Ich schlug heftig in die Reifenstapel", berichtet Fittipaldi, der nach erfolgreichen Operationen am Freitag zur weiteren Behandlung in die USA geflogen werden soll. In acht Wochen will der Enkelsohn von Emerson Fittipaldi wieder im IndyCar-Rennauto sitzen.

 

Closed garage of #10 Dragonspeed BR Engineering BR1: Henrik Hedman, Ben Hanley, Pietro Fittipaldi
Closed garage of #10 Dragonspeed BR Engineering BR1: Henrik Hedman, Ben Hanley, Pietro Fittipaldi

Foto JEP / LAT Images

 

DragonSpeed-Teamboss Elton Julian hat angesichts der zahlreichen Zwischenfälle mit dem BR1-Dallara kein gutes Gefühl. "Wir warten erst einmal ab, bis wir genau erfahren, was passiert ist", so Julian gegenüber sportscar365.com. Nach Informationen von Motorsport.com fiel die Spannung im Bordnetz urplötzlich von 14,2 Volt auf acht Volt ab. Dieses sorgte für ein Abschalten zahlreicher Systeme - unter anderem der Servolenkung. Warum die Spannung zusammenbrach, ist bislang noch unklar.

Während bei Dallara in Italien bereits ein Ersatzchassis für SMP aufgebaut wird, zögert man im Lager von DragonSpeed. "Der nächste, der unser Auto dann fahren wird, werde ich selbst sein", sagt Julian, der viel Erfahrung von Einsätzen in Prototypen hat. "Es wird sich keiner meiner Fahrer in das Auto setzen, bevor ich nicht das Okay gegeben habe. Dass sich Menschen in meinen Autos verletzen will ich keinesfalls. Bis wir wirklich alles verstanden haben, wird das Auto nicht in Rennen fahren."

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