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"Nicht überall großartig": Toyota übt nach 6h Spa Selbstkritik

Strafen, eine Kollision und das Bremsproblem: Toyota hat den WEC-Auftakt gewonnen, aber es gibt noch einiges an Luft nach oben

Die Plätze eins und drei beim Auftakt zur Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) sind für den brandneuen Toyota ein Ergebnis, mit dem Gazoo Racing Europe mehr als gut leben kann. Doch die Leistung an sich war bei den 6 Stunden von Spa 2021 noch ausbaufähig. Das wissen alle Beteiligten.

Das lag nicht nur an den Bremsproblemen bei der #7, die letztlich Kamui Kobayashi zum Verhängnis wurden und den Sieg kosteten. Auch der Porsche #91 (Bruni/Lietz) aus der GTE Pro wurde getroffen, was bei diesen zu einem Reifenschaden geführt hat. Und letztlich musste noch ein kompletter Fahrzeug-Reset vorgenommen werden, zum Glück für die #7 unter FCY-Bedingungen.

Die Technik am frischen Chassis Nummer 7 war jedoch nicht das, was am meisten verwundert hat. Vor allem kleinere Fehler bei Boxenstopps der eigentlich so erfahrenen Crew führten zu mehreren Strafen. Ein zu früh rausgezogener Tankrüssel und ein Unsafe Release brachten der #8 gleich zwei Strafen ein.

"Das war kein großartiges Rennen in allen Belangen" sagt Toyota-Technikchef Pascal Vasselon. "Positiv ist, dass wir zwei funktionierende Fahrzeuge am Ende des Rennens hatten. Weniger gut ist, dass wir mehrere Fehler gemacht haben, vor allem bei den Boxenstopps. Es war wichtig für uns, das erste Hypercar-Rennen zu gewinnen, aber das war harte Arbeit."

Toyota weiß, wo man ansetzen muss

Rennsieger Sebastien Buemi bekam das Boxendrama aus erster Hand mit, denn er saß im Cockpit, als der Tankschlauch zu früh rausgezogen wurde: "Das ist ein Fehler, den wir als Team gemacht haben. Der Lollipop wurde hochgezogen und ich hatte auch das Gefühl, dass es ein guter Zeitpunkt gewesen ist, um loszufahren. Das war ein dummer Fehler, den wir so hoffentlich nicht noch einmal machen."

"Und dann hatten wir noch eine zweite Strafe für einen Unsafe Release. Also ja, das war keine perfekte Teamleistung heute. Davon abgesehen haben wir keine Fehler gemacht und ich bin froh, dass wir den Sieg einfahren konnten."

Team-Präsident Hisatake Murata spricht von "keiner glatt verlaufenden Woche" und spricht dabei auch auf die Probleme bei der #7 beim Prolog an. "Aber Spa hat uns die Bereiche aufgezeigt, in denen wir uns verbessern müssen. Da werden wir hart dran arbeiten, bis zum nächsten Rennen, aber auch besonders für Le Mans."

Trotzdem: Dass Toyota trotz zweier Strafen noch immer mit mehr als einer Minute Vorsprung gewinnt, spricht für den Speed des GR010 Hybrid. Auch, wenn in Spa eine günstig fallende FCY (ausgerechnet durch den Ausritt der #7) der #8 zum Vorsprung verhalf. In der Schlussphase war Toyota klar schneller als Alpine.

Toyoda: Brauchen noch Zuverlässigkeit

Auch Toyota-Konzernchef Akio Toyoda, selbst begeisterter Rennfahrer, äußert sich zum Sieg des neuen Le-Mans-Hypercars: "Schon während der ersten Schritte unserer neuen Reise haben die Menschen in diesem Projekt den Speed und das Potenzial des GR010 Hybrid unter Beweis gestellt, vor allem Kamui Kobayashi mit seiner erstaunlichen Qualifyingzeit von 2:00.747 Minuten."

 

"Niemand wusste, was in diesem ersten Rennen passieren würde. Deshalb möchte ich mich bei allen sechs Fahrern und allen Teammitgliedern bedanken, dass sie gezeigt haben, dass wir von diesem Auto sogar mehr erwarten können als gedacht."

"Andererseits brauchen wir noch mehr Zuverlässigkeit und Sicherheit und auch weiteren Speed. Diese Faktoren gilt es, in Zukunft immer weiter zu verbessern, weil die 24 Stunden von Le Mans immer näher rücken. Ich möchte, dass alle Teammitglieder daran weiter arbeiten, dass die Autos auf jeder erdenklichen Strecke funktionieren."

Außerdem bedankt er sich bei den Fans, die zu den sonst gut besuchten 6 Stunden von Spa schon das zweite Jahr in Folge wegen der COVID-19-Pandemie nicht dabei sein konnten.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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