Pleiten, Pech und Pannen: Shanghai "sehr enttäuschend" für Audi
Das Shanghai-Rennen der Langstrecken-WM (WEC) hielt für Audi keinen Podestplatz, sondern etliche technische Probleme und Zwischenfälle bereit.
Foto: : Audi Communications Motorsport
"Diese Rückschläge waren enttäuschend", sagt Audi-Sportchef Wolfgang Ullrich nach den Positionen 5 und 6 für sein Team.
Ähnlich klingt das Fazit von Audi-Projektleiter Stefan Dreyer: "Seit Mai haben wir in der WEC eine ununterbrochene Podiumsserie hingelegt. Auch heute hätten wir gern einen Pokal mit nach Hause genommen, aber das ist uns nicht gelungen."
Am Auto mit der Startnummer 8 waren beim Betankungsvorgang technische Probleme aufgetreten, sodass nicht genug Sprit in den Tank floss. Mehr als Platz 5 war so nicht drin für Lucas di Grassi, Loic Duval und Oliver Jarvis.
Das Audi-Schwesterauto mit der Nummer 7 hingegen erwischte es noch schlimmer: Aufgrund eines "Missverständnisses" mit den Teamkollegen kam es beim Überrunden von Konkurrenten zu einer Audi-internen Kollision, die Folgeschäden am #8 Audi hinterließ und Marcel Fässler, Andre Lotterer und Benoit Treluyer zu einem langen Reparaturstopp zwang.
Als positiv heben Ullrich und Dreyer daher die Ausdauer und die Hartnäckigkeit ihrer Piloten hervor. "Auch wenn eine Lage aussichtslos erscheint, lohnt es sich immer wieder, um jeden einzelnen Punkt zu kämpfen", meint Dreyer.
Weil Porsche jedoch vorzeitig die Herstellerwertung gewonnen hat, kämpft Audi beim Saisonfinale der WEC in Bahrain nur noch um den 2. Platz in dieser Tabelle.
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