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Strafe wegen durchdrehenden Rädern: Molina findet es zu hart

Miguel Molina akzeptiert die Strafe gegen AF Corse beim WEC-Lauf in Bahrain - Allerdings stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit

Viele Fans schüttelten nur noch mit dem Kopf, als der Kampf um den Sieg in der GTE-Pro-Kategorie wegen einer Strafe auseinandergerissen wurde. Der AF-Corse-Ferrari #71 von Miguel Molina und Davide Rigon erhielt eine Durchfahrtsstrafe, weil die Reifen beim Losfahren nach einem Boxenstopp durchdrehten.

"In den USA würde sie dich für so etwas feiern, hier kriegst du eine Strafe dafür", äußerten zahlreiche frustrierte Fans. Die Regel war ursprünglich aus Sicherheitsgründen eingeführt worden, wird aber jetzt zunehmend hinterfragt. Zahlreiche Zuschauer fühlen sich um einen packenden Kampf um den Sieg betrogen.

Miguel Molina, der zu jenem Zeitpunkt im Cockpit gesessen hatte, sieht es im Gespräch mit 'Sportscar365' gelassen: "Es ist vielleicht ein bisschen zu heftig, aber so ist es halt. Der zweite Platz ist ein gutes Resultat für die Crew Nummer 71 nach den Resultaten, die wir davor hatten." Molina/Rigon hatten bei den ersten drei Rennen einen Ausfall und zwei fünfte Plätze eingefahren.

Der Ferrari hatte im Ziel 13 Sekunden Rückstand auf den siegreichen Aston Martin, nachdem er durch die Durchfahrtsstrafe etwa eine halbe Minute verloren hatte. Doch was war schiefgelaufen? "Zunächst einmal hatte ich ein kleines Problem, dass das Auto nicht ansprang", so der ehemalige DTM-Pilot.

"Ich musste dann über einen anderen Knopf starten. Ich spürte, dass es leichten Wheelspin gab und versuchte, es zu lösen. Aber für die Rennleitung war es wohl schon zu viel. Wir müssen das analysieren. Aber wir nehmen das Positive mit. Das Auto war schnell und gut zu fahren. Wir waren richtig konkurrenzfähig."

Calado: "Game over" in der WM

Für das Schwesterfahrzeug war Platz vier nicht genug: James Calado, der sich den AF-Corse-Ferrari #51 mit Alessandro Pier Guidi teilt, gibt den WM-Kampf in der WEC-Saison 2019/20 auf. Dabei war das Fahrzeug lange Zeit Protagonist im Kampf um die Führung. Wieder einmal schlug das Pech zu.

"Ich hatte nach einer Full Course Yellow einen Plattfuß und wir mussten einen Extra-Stopp einlegen", sagt Calado gegenüber 'Motorsport.com'. "Das hat uns aus dem Strategiefenster geworfen und eine volle Minute gekostet. Wir lagen am Ende nur 25 Sekunden zurück."

 

Nach der zu Unrecht verteilten Strafe in Silverstone, Strategiepech mit FCY in Fuji und der Disqualifikation in Schanghai war dies nun das vierte Mal, dass die Umstände die Weltmeister von 2017 aus der Bahn geworfen haben.

"Jetzt ist 'Game over'. Wir haben nun drei mögliche Siege verloren", sagt der 30-Jährige. Mittlerweile hat das Duo 42 Punkte Rückstand auf die Tabellenführer Marco Sörensen und Nicki Thiim, aber nur vier Zähler weniger als die Teamkollegen. Die Tabellensituation für AF Corse sieht also insgesamt nicht gut aus.

Um das verkorkste Rennen perfekt zu machen, durften Calado/Pier Guidi nicht einmal ihren dritten Platz halten. Calado hatte im Duell mit Maxime Martin versucht, den Aston Martin außen herum in Kurve 10 zu überholen. Dabei wurde er von der Strecke gedrängt, zog aber trotzdem durch. Er musste den Platz zurückgeben.

"Unnötig", kommentiert er. "Ich hatte nur diese eine Chance nach der FCY. Wir hatten Probleme mit der Elektronik und dem Getriebe. Deshalb war meine einzige Chance eine Überraschungsattacke. Wir waren Seite an Seite und er bereits an der weißen Linie. Ich konnte nirgendwo mehr hin und auch nicht auf die Strecke zurück. Für mich war das mehr ein normaler Rennvorfall."

Mit Bildmaterial von Ferrari.

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